Klatschen und Debakel - Die brutalsten Pleiten des 1. FCN

7.10.2018, 20:02 Uhr
Heftige Klatschen kommen selten allein. Nur eineinhalb Wochen nach dem Dortmund-Debakel hat sich der Club auch in Leipzig vom Bullen durch die Arena treiben lassen. Doch diese Niederlagen waren nicht einmal die schlimmsten in der bewegten Bundesliga-Geschichte des fränkischen Altmeisters.
1 / 18

Heftige Klatschen kommen selten allein. Nur eineinhalb Wochen nach dem Dortmund-Debakel hat sich der Club auch in Leipzig vom Bullen durch die Arena treiben lassen. Doch diese Niederlagen waren nicht einmal die schlimmsten in der bewegten Bundesliga-Geschichte des fränkischen Altmeisters. © Sportfoto Zink / DaMa

An diesem Tag im Jahr 1963 erwischte der Club um Legende Max Morlock keinen guten Tag. Im eigenen Stadion verlor man gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 0:5. In der ersten Saison der neu gergündeten Bundesliga landete der Club letztendlich auf Platz neun. (Symbolbild)
2 / 18

1963/64: 1. FC Nürnberg - 1. FC Kaiserslautern 0:5

An diesem Tag im Jahr 1963 erwischte der Club um Legende Max Morlock keinen guten Tag. Im eigenen Stadion verlor man gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 0:5. In der ersten Saison der neu gergündeten Bundesliga landete der Club letztendlich auf Platz neun. (Symbolbild) © dpa

Club-Trainer Udo Klug traute seinen Augen nicht. Zu Hause ließ man sich vom VfB Stuttgart mit 5:0 aus dem Stadion schießen. Es war der Start von zwei grauenhaften Jahren für den 1. FC Nürnberg. Zumindest was hohe Niederlagen angeht.
3 / 18

1982/83: 1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart 0:5

Club-Trainer Udo Klug traute seinen Augen nicht. Zu Hause ließ man sich vom VfB Stuttgart mit 5:0 aus dem Stadion schießen. Es war der Start von zwei grauenhaften Jahren für den 1. FC Nürnberg. Zumindest was hohe Niederlagen angeht.

Am vorletzten Spieltag der Saison 1982/83 folgte nämlich schon die nächste Klatsche: Beim VfL Bochum ging das Team von Udo Klug mit 0:6 unter. Den Klassenerhalt schaffte man in diesem Jahr dennoch.
4 / 18

1982/83: VfL Bochum - 1. FC Nürnberg 6:0

Am vorletzten Spieltag der Saison 1982/83 folgte nämlich schon die nächste Klatsche: Beim VfL Bochum ging das Team von Udo Klug mit 0:6 unter. Den Klassenerhalt schaffte man in diesem Jahr dennoch. © NN-Archiv

Die höchste Niederlage für den FCN in der Ersten und Zweiten Bundesliga war bis zum 27. September 2018 das 0:7 beim VfB Stuttgart. Sie war der Höhepunkt einer Horrorsaison: 1983/84 holte man keinen einzigen Auswärtspunkt. Rudolf Kröner saß demetsprechend nur drei Monate auf dem Trainerstuhl des FCN. Übrigens: Die höchste Niederlage aller Zeiten gab es im Jahr 1906: Ein 2:12 gegen Slavia Prag.
5 / 18

1983/84: VfB Stuttgart - 1. FC Nürnberg 7:0

Die höchste Niederlage für den FCN in der Ersten und Zweiten Bundesliga war bis zum 27. September 2018 das 0:7 beim VfB Stuttgart. Sie war der Höhepunkt einer Horrorsaison: 1983/84 holte man keinen einzigen Auswärtspunkt. Rudolf Kröner saß demetsprechend nur drei Monate auf dem Trainerstuhl des FCN. Übrigens: Die höchste Niederlage aller Zeiten gab es im Jahr 1906: Ein 2:12 gegen Slavia Prag. © Rainer Fechtner

Sein Nachfolger wurde Heinz Höher. Doch auch er hatte kein Glück gegen den VfB Stuttgart. Das 6:0 half dem VfB am Ende der Saison dabei, mit der besten Tordifferenz Deutscher Meister vor den punktgleichen Hamburgern und Gladbachern zu werden.
6 / 18

1983/84: 1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart 0:6

Sein Nachfolger wurde Heinz Höher. Doch auch er hatte kein Glück gegen den VfB Stuttgart. Das 6:0 half dem VfB am Ende der Saison dabei, mit der besten Tordifferenz Deutscher Meister vor den punktgleichen Hamburgern und Gladbachern zu werden. © Herbert Voll

Als wäre das noch nicht genug, verlor man in der selben Saison zu Hause auch noch gegen den Hamburger SV mit 1:6. Am Ende der Spielzeit stand natürlich der Abstieg - zwei schwarze Jahre hinsichtlich großer Niederlagen fanden so ein Ende.
7 / 18

1983/84: 1. FC Nürnberg - Hamburger SV 1:6

Als wäre das noch nicht genug, verlor man in der selben Saison zu Hause auch noch gegen den Hamburger SV mit 1:6. Am Ende der Spielzeit stand natürlich der Abstieg - zwei schwarze Jahre hinsichtlich großer Niederlagen fanden so ein Ende. © Rainer Fechter

Auch der FC Bayern München darf in dieser Liste nicht fehlen. Überraschend ist es jedoch, dass die Münchner "nur" mit einem 5:0 vertreten sind. Es war das Wiederholungsspiel aus der Saison 1993/94, nachdem das legendäre 2:1 wegen dem "Phantomtor" von Thomas Helmer (im Bild) nachträglich nicht gewertet wurde. Der Club stieg am Ende dieser Saison ab.
8 / 18

Bayern München - 1. FC Nürnberg 5:0 1993/94

Auch der FC Bayern München darf in dieser Liste nicht fehlen. Überraschend ist es jedoch, dass die Münchner "nur" mit einem 5:0 vertreten sind. Es war das Wiederholungsspiel aus der Saison 1993/94, nachdem das legendäre 2:1 wegen dem "Phantomtor" von Thomas Helmer (im Bild) nachträglich nicht gewertet wurde. Der Club stieg am Ende dieser Saison ab. © Rauhensteiner

Auch in der Domstadt ging der Club einst unter. In der Zweitliga-Saison 1999/00 verlor man beim 1. FC Köln, der damals von Ewald Lienen trainiert wurde, mit 1:6. Am Ende der Saison stiegen die Kölner auf, während der FCN auf Platz vier knapp dran vorbeischrammte.
9 / 18

1999/00: 1. FC Köln - 1. FC Nürnberg 6:1

Auch in der Domstadt ging der Club einst unter. In der Zweitliga-Saison 1999/00 verlor man beim 1. FC Köln, der damals von Ewald Lienen trainiert wurde, mit 1:6. Am Ende der Saison stiegen die Kölner auf, während der FCN auf Platz vier knapp dran vorbeischrammte.

Anthony Sanneh und Stephan Paßlack müssen den jubelnden Wolfsburgern zusehen. Der Club um Trainer Klaus Augenthaler reiste als Tabellenletzter in die Autostadt und ging trotz ansprechender Leistung mit 0:5 unter. Den Klassenerhalt schaffte man durch eine starke Rückrunde trotzdem.
10 / 18

2001/02: VfL Wolfsburg - 1. FC Nürnberg 5:0

Anthony Sanneh und Stephan Paßlack müssen den jubelnden Wolfsburgern zusehen. Der Club um Trainer Klaus Augenthaler reiste als Tabellenletzter in die Autostadt und ging trotz ansprechender Leistung mit 0:5 unter. Den Klassenerhalt schaffte man durch eine starke Rückrunde trotzdem.

Da findet selbst Klaus Augenthaler keine Erklärung. Beim Mitabstiegskandidaten Kaiserslautern verlor der Club mit 0:5, nur wenige Spiele später wurde Augenthaler durch Wolfgang Wolf ersetzt. Doch auch das rettete den FCN nicht vor dem Abstieg in die Zweite Bundesliga.
11 / 18

2002/03: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg 5:0

Da findet selbst Klaus Augenthaler keine Erklärung. Beim Mitabstiegskandidaten Kaiserslautern verlor der Club mit 0:5, nur wenige Spiele später wurde Augenthaler durch Wolfgang Wolf ersetzt. Doch auch das rettete den FCN nicht vor dem Abstieg in die Zweite Bundesliga.

Ein gewisser Lewis Holtby trieb den Club in der Zweitligasaison 2008/09 zur Weißglut. Im Trikot von Alemannia Aachen steuerte er beim 6:2 gegen den FCN zwei Tore und eine Vorlage bei und ging so Club-Trainer Michael Oenning gehörig auf die Nerven. Doch trotz dieser Klatsche gelang Oenning und dem FCN später der Aufstieg.
12 / 18

2008/09: Alemannia Aachen - 1. FC Nürnberg 6:2

Ein gewisser Lewis Holtby trieb den Club in der Zweitligasaison 2008/09 zur Weißglut. Im Trikot von Alemannia Aachen steuerte er beim 6:2 gegen den FCN zwei Tore und eine Vorlage bei und ging so Club-Trainer Michael Oenning gehörig auf die Nerven. Doch trotz dieser Klatsche gelang Oenning und dem FCN später der Aufstieg. © Sportfoto Zink / WoZi

Das 0:5 zu Hause gegen den Hamburger SV wird den Club-Fans noch lange im Gedächtnis bleiben. Im Anschluss an diese Klatsche wurde Trainer Michael Wiesinger entlassen und der Niederländer Gertjan Verbeek als Nachfolger präsentiert. Doch das nützte nichts. Der Club stieg am Ende der Saison - mal wieder - ab.
13 / 18

2013/14: 1. FC Nürnberg - Hamburger SV 0:5

Das 0:5 zu Hause gegen den Hamburger SV wird den Club-Fans noch lange im Gedächtnis bleiben. Im Anschluss an diese Klatsche wurde Trainer Michael Wiesinger entlassen und der Niederländer Gertjan Verbeek als Nachfolger präsentiert. Doch das nützte nichts. Der Club stieg am Ende der Saison - mal wieder - ab. © Sportfoto Zink / JüRa

Eine der schmerzhaftesten Niederlagen war die 1:5-Klatsche beim Rivalen aus Fürth. Club-Schreck Abdul Rahman Baba erwischte einen sensationellen Tag und erzielte zwei Tore gegen den FCN. Für den Club war es ein rabenschwarzer Tag, an dem nicht mehr als ein kurioses Tor von Javier Pinola klappen wollte. Die Kleeblatt-Kicker und ihre Fans schwebten dagegen natürlich auf Wolke sieben.
14 / 18

2014/15: SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Nürnberg 5:1

Eine der schmerzhaftesten Niederlagen war die 1:5-Klatsche beim Rivalen aus Fürth. Club-Schreck Abdul Rahman Baba erwischte einen sensationellen Tag und erzielte zwei Tore gegen den FCN. Für den Club war es ein rabenschwarzer Tag, an dem nicht mehr als ein kurioses Tor von Javier Pinola klappen wollte. Die Kleeblatt-Kicker und ihre Fans schwebten dagegen natürlich auf Wolke sieben. © Sportfoto Zink / JüRa

Gar nicht so lange her ist auch die 3:6-Niederlage in Freiburg. Zum Auftakt der Saison 2015/16 kassierte der Club mal wieder sechs Gegentreffer. Obwohl man zwischenzeitlich aus einem 0:4 ein 3:4 machte, war die Defensiv-Leistung im Breisgau desolat. Am Ende der Saison sprang bekanntlich dennoch Platz drei heraus.
15 / 18

2015/16: SC Freiburg - 1. FC Nürnberg 6:3

Gar nicht so lange her ist auch die 3:6-Niederlage in Freiburg. Zum Auftakt der Saison 2015/16 kassierte der Club mal wieder sechs Gegentreffer. Obwohl man zwischenzeitlich aus einem 0:4 ein 3:4 machte, war die Defensiv-Leistung im Breisgau desolat. Am Ende der Saison sprang bekanntlich dennoch Platz drei heraus. © Sportfoto Zink / DaMa

Die jüngste Schmach ist das 1:6-Debakel bei Eintracht Braunschweig. Trotz früher Führung und gutem Spiel fing sich der FCN noch sechs Tore und steht so nach drei Spielen mit nur zwei Punkten da. Hoffentlich war's das fürs erste mit den herben Klatschen.
16 / 18

2016/17: Eintracht Braunschweig - 1. FC Nürnberg 6:1

Die jüngste Schmach ist das 1:6-Debakel bei Eintracht Braunschweig. Trotz früher Führung und gutem Spiel fing sich der FCN noch sechs Tore und steht so nach drei Spielen mit nur zwei Punkten da. Hoffentlich war's das fürs erste mit den herben Klatschen. © Sportfoto Zink / DaMa

Zurück im Fußball-Oberhaus rappelte es im Westfalenstadion. Mit 0:7 ließ sich der Club abfertigen, taktisch falsch eingestellt und voller Ehrfurcht vor dem großen Gegner.
17 / 18

2018/19: Borussia Dortmund - 1. FC Nürnberg 7:0

Zurück im Fußball-Oberhaus rappelte es im Westfalenstadion. Mit 0:7 ließ sich der Club abfertigen, taktisch falsch eingestellt und voller Ehrfurcht vor dem großen Gegner. © Sportfoto Zink / DaMa

Im vorletzten Spiel der Saison 19/20, die eigentlich sowieso schon verkappt genug war, verpasste der VfB Stuttgart dem Club eine richtige Klatsche und gleichzeitig auch die höchste Niederlage der Club-Geschichte auf eigenem Rasen. Die Nürnberger Defensive lud die Gäste zu einigen Toren regelrecht ein und verteidigte - wenn überhaupt - nur halbherzig. Während die Schwaben den Wiederaufstieg in die Bundesliga mit dem 6:0-Sieg so gut wie sicher machten, musste der FCN im Anschluss um einen möglichen Abstieg in die Drittklassigkeit bangen.
18 / 18

2019/2020: 1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart 0:6

Im vorletzten Spiel der Saison 19/20, die eigentlich sowieso schon verkappt genug war, verpasste der VfB Stuttgart dem Club eine richtige Klatsche und gleichzeitig auch die höchste Niederlage der Club-Geschichte auf eigenem Rasen. Die Nürnberger Defensive lud die Gäste zu einigen Toren regelrecht ein und verteidigte - wenn überhaupt - nur halbherzig. Während die Schwaben den Wiederaufstieg in die Bundesliga mit dem 6:0-Sieg so gut wie sicher machten, musste der FCN im Anschluss um einen möglichen Abstieg in die Drittklassigkeit bangen. © Sportfoto Zink / DaMa

Verwandte Themen