Kleeblatt: Showdown in Paderborn am Ostersonntag

13.4.2014, 15:22 Uhr
Kleeblatt: Showdown in Paderborn am Ostersonntag

© Zink/WoZi

Mit einem Zähler Vorsprung kommt es somit am Ostersonntag bei den Ostwestfalen zum Ligagipfel. "Das wird der Showdown“, prophezeit Manager Rouven Schröder.

Dabei mussten die Fürther gegen Aue erst einmal wieder einem Rückstand hinterherlaufen. Ein von Aues Filip Luksik getretener Freistoß segelte an Freund und Feind vorbei in den Sechzehner, sprang kurz vor Fürths Keeper Wolfgang Hesl auf – und schon stand’s 0:1 (17.). „Der Druck auf uns war diesmal natürlich höher“, sagte Trainer Frank Kramer, angesichts der Siege von Paderborn und Kaiserslautern am Freitag. „Aber ein großer Schock war das Gegentor nicht. Wir haben uns kurz geschüttelt und weiter ging’s.

Kampfstarke Gäste

Glück hatten die Fürther, dass Aues Solomon Okoronkwo nach einem gewonnenen Zweikampf gegen Mergim Mavraj aus acht Metern kläglich verzog. Ein 0:2 hätte die SpVgg gegen die kampfstarken Erzgebirgler wohl nur schwer umbiegen können.

Daniel Brosinski besorgte mit einem Schuss Marke „Tor des Monats“ dann den Ausgleich. Aus 20 Metern nagelte er das Leder mit dem rechten Außenrist in den Winkel (38.). "Im Training habe ich mit dieser Schusstechnik schon ein paar Mal den Fangzaun gebraucht, aber heute habe ich gleich gemerkt, dass er reingeht“, freute sich Brosinski.

Nach der Pause erhöhte Fürth die Schlagzahl, dem erlösenden 2:1 durch Ilir Azemis 8. Saisontreffer (58.) ging jedoch ein grober Schnitzer von Aues Verteidiger Ivan Gonzalez voraus. Statt einen sicheren Rückpass auf seinen Torwart zu spielen, vertändelte er den Ball gegen Azemi, der Martin Männel umkurvte und einschob. Fürth war wieder Zweiter.

Foul übersehen

Aue musste danach die massive Deckung öffnen. Zuvor hatten die Sachsen in der Defensive mit zwei tief stehenden Ketten verteidigt. Ein elfmeterwürdiges Foul von Benedikt Röcker an Jakub Sylvestre (60.) übersah Schiedsrichter Robert Kampka zum Glück für Fürth. Ansonsten versuchten sich die Auer mit Distanzschüssen.

Die SpVgg musste gegen Ende dem hohen Tempo Tribut zollen: In den letzten zehn Minuten verteidigten die Kleeblätter mit allen erlaubten Körperteilen die knappe Führung. "Das war ein intensives Spiel. Aue hat uns alles abverlangt, aber meine Jungs haben sich am Ende wirklich in jeden Schuss gepfeffert“, lobte Kramer seine Truppe.

Für die Fürther heißt es jetzt, sich aufs Spitzenspiel in Ostwestfalen zu fokussieren. „Das ist ein Zweikampf zwischen Paderborn und uns. Wir dürfen jetzt auf keinen Fall verkrampfen“, warnte Brosinski. Stephan Fürstner schickte schon einmal eine Kampfansage Richtung Ostwestfalen: „Das wird ein Knallerspiel. Aber wenn wir dort auf Unentschieden spielen würden, würde das nach hinten losgehen.“

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