Löwen zerfleischen die Würzburger Kickers

17.3.2017, 20:30 Uhr
Die Würzburger Kickers bleiben weiterhin ohne Sieg 2017: Am Freitag verloren die Unterfranken mit 1:2 bei den Münchner "Löwen".

© dpa Die Würzburger Kickers bleiben weiterhin ohne Sieg 2017: Am Freitag verloren die Unterfranken mit 1:2 bei den Münchner "Löwen".

Würzburgs Coach Bernd Hollerbach nahm im Vergleich zum 0:2 gegen Dynamo Dresden zwei Veränderungen vor: Kurzweg und Weihrauch durften von Beginn an ran und verdrängten Ernst und Fröde auf die Reservebank.

Die Löwen, die eigentlich für eine stürmische Anfangsphase bekannt sind, mussten vom Anpfiff weg den Gästen aus Würzburg das Feld überlassen. Der Aufsteiger war von Beginn an hellwach und wirkte extrem flexibel. Bei eigenem Ballbesitz agierten die Unterfranken in einem 3-5-2, in der Rückwärtsbewegung ließen sich Kurzweg und Pisot fallen und machten mit einer Fünferkette den Löwen das Leben schwer.

Kickers nähern sich an - Löwen harmlos

Während die Kickers bereits in der vierten Minute durch Schröck für ein kleines Ausrufezeichen sorgten, blieben die Hausherren lethargisch und leisteten sich im Aufbauspiel viele einfache Fehler. Würzburg, das mit zunehmender Spielzeit immer defensiver agierte, produzierte ebensowenig Gefahr in der Offensive, wie die wenig bissigen Löwen.

Die Partie wurde zusehends unansehnlicher, Sechzig fand gegen sicher stehende Unterfranken keine spielerische Lösung und suchte den Erfolg mittels Distanzschüssen. Doch die Abschlüsse von Wittek (34.), Boenisch (36.) und Uduokhai (41.) entschärfte FWK-Keeper Wulnikowski allesamt. Als jeder der 22.600 Zuschauer in der Allianz Arena schon mit dem Pausenpfiff rechnete, setzte Kurzweg Soriano im Sechzehner in Szene - dessen Schuss aus elf Metern landete allerdings am Rücken von Mannschaftskollege Weihrauch (45.).

Olic scheitert - FWK mauert

Nach dem Seitenwechsel hatte Olic direkt die gute Chance auf die Führung, aber Kickers-Ersatztorhüter Siebenhandel, der für den verletzten Wulnikowski in die Partie gekommen war, musste nicht eingreifen (47.). Doch zunächst entpuppte sich diese Aktion der Löwen an Strohfeuer - im Münchner Rund herrschte weiterhin gähnende Langeweile: Sechzig fand keinen Weg in die Spitze, Würzburg beschränkte sich aufs Verteidigen.

Dies sollte sich jedoch in der 67. Minute ändern: Nach einer Flanke des eingewechselten Liendl stieg Ba in die Höhe und wuchtete das Leder aus elf Metern zur 1:0-Führung in die Maschen. Durch den plötzlichen Rückstand angetrieben, suchten die Gäste den Weg in die Spitze und kamen durch Rama (71.), Soriano (71./73.) und Königs (75.) zu Chancen, hatten aber allesamt kein Glück im Abschluss. Jubilar Liendl mit der Entscheidung

Stattdessen sorgten die Giesinger für die endgültige Entscheidung, als Liendl einen von Kurzweg an Aigner verursachten Foulelfmeter in der 78. Minute souverän verwandelte. Für den Österreicher war es im 100. Zweitliga-Einsatz der 23. Treffer. Ein individueller Fehler von Löwen-Keeper Ortega, der Soriano den Ball in die Füße spielte, sorgte kurz vor Schluss noch einmal für Aufregung (85.). Für den Schlusspunkt hätte in der 91. Minute Aigner sorgen können, doch der 29-Jährige scheiterte an Siebenhandl. Im direkten Gegenzug war es dann Kurzweg, der aus kurzer Distanz das 1:2, das auch den Endstand bedeutete, erzielte.

Der Beitrag wurde freundlicherweise von kicker online zur Verfügung gestellt.

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