Macken und Marotten: Die Rituale der Sportler in Rio

16.8.2016, 14:32 Uhr
Den rechten Arm mit der Kugel in die Höhe, den geflochtenen Zopf mit der linken Hand auf die Seite: Die Vorbereitung auf einen Stoß ist bei Weltmeisterin Christina Schwanitz immer gleich. "Es ist mein Ritual geworden und dient der Konzentration." Reichte diesmal aber nicht für eine Medaille.
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Schwanitz und der geflochtene Zopf

Den rechten Arm mit der Kugel in die Höhe, den geflochtenen Zopf mit der linken Hand auf die Seite: Die Vorbereitung auf einen Stoß ist bei Weltmeisterin Christina Schwanitz immer gleich. "Es ist mein Ritual geworden und dient der Konzentration." Reichte diesmal aber nicht für eine Medaille. © dpa

Die im Viertelfinale ausgeschiedene Tennisspielerin Laura Siegemund läuft nach fast jedem Punkt zum Handtuch, um sich den Schweiß abzuwischen. Und verbreitet auch sonst ganz schön Hektik auf dem Platz. Taktik? "Sie nervt ja alle, die anderen sind alle gereizt", erklärt Bundestrainerin Barbara Rittner schmunzelnd.
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Siegemund und das Handtuch

Die im Viertelfinale ausgeschiedene Tennisspielerin Laura Siegemund läuft nach fast jedem Punkt zum Handtuch, um sich den Schweiß abzuwischen. Und verbreitet auch sonst ganz schön Hektik auf dem Platz. Taktik? "Sie nervt ja alle, die anderen sind alle gereizt", erklärt Bundestrainerin Barbara Rittner schmunzelnd. © reuters

Isabell Werth reitet mit uralten Stiefeln, in Rio sogar zum sechsten Olympia-Gold. "Die trage ich seit 1991", sagt die 47-Jährige, die die erfolgreichste Reiterin der olympischen Geschichte ist. Die Vorzüge: "Die sind außen hart und innen weich."
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Werth und das Paar Stiefel

Isabell Werth reitet mit uralten Stiefeln, in Rio sogar zum sechsten Olympia-Gold. "Die trage ich seit 1991", sagt die 47-Jährige, die die erfolgreichste Reiterin der olympischen Geschichte ist. Die Vorzüge: "Die sind außen hart und innen weich." © afp

Laura Vargas-Koch, Bronzemedaillen-Gewinnerin im Judo, muss vor jedem Kampf erstmal richtig Bodenhaftung haben: "Ich streife mit den Füßen über die Matte und springe dann hoch. Ich kann dadurch die Matte besser spüren."
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Vargas-Koch und die Matte

Laura Vargas-Koch, Bronzemedaillen-Gewinnerin im Judo, muss vor jedem Kampf erstmal richtig Bodenhaftung haben: "Ich streife mit den Füßen über die Matte und springe dann hoch. Ich kann dadurch die Matte besser spüren." © reuters

Ringer-Weltmeister Frank Stäbler schwört nach dem Wiegen am Tag vor dem Wettkampf immer auf die Fleischbrühe seiner Mama. Immerhin muss er insgesamt acht Kilo Gewicht machen. "Da die Reise nach Rio so lang ist, wird meine Mama vor Ort einkaufen und die Suppe hier kochen."
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Stäbler und die Hühnersuppe

Ringer-Weltmeister Frank Stäbler schwört nach dem Wiegen am Tag vor dem Wettkampf immer auf die Fleischbrühe seiner Mama. Immerhin muss er insgesamt acht Kilo Gewicht machen. "Da die Reise nach Rio so lang ist, wird meine Mama vor Ort einkaufen und die Suppe hier kochen." © dpa

Die Tischtennis-Spieler sind die Meister Proper des Sports: Ständig wischen sie mit dem Handtuch und der Hand über den Tisch. Weil schon ein einziger Schweißtropfen die Flugbahn des Balles verändern könnte. Und weil es einfach ein Ritual ist, das die Konzentration erhöht - und die Nerven beruhigt.
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Boll und der Schweißtropfen

Die Tischtennis-Spieler sind die Meister Proper des Sports: Ständig wischen sie mit dem Handtuch und der Hand über den Tisch. Weil schon ein einziger Schweißtropfen die Flugbahn des Balles verändern könnte. Und weil es einfach ein Ritual ist, das die Konzentration erhöht - und die Nerven beruhigt. © dpa

Bei Golfspielern sind Trainingshosen und Sportshirts verpönt. "In unseren Regeln steht halt drin, dass wir immer ein Polohemd tragen müssen – ein Shirt mit Kragen", erklärte der deutsche Spitzenspieler Martin Kaymer. "Aber du kannst auch mit Shorts spielen, nur bei uns Profis vielleicht nicht."
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Kaymer und die Kleidervorschrift

Bei Golfspielern sind Trainingshosen und Sportshirts verpönt. "In unseren Regeln steht halt drin, dass wir immer ein Polohemd tragen müssen – ein Shirt mit Kragen", erklärte der deutsche Spitzenspieler Martin Kaymer. "Aber du kannst auch mit Shorts spielen, nur bei uns Profis vielleicht nicht." © dpa

Die Handballer greifen sich immer wieder an die Außenseite ihrer Schuhe. Um nicht immer zum Harztopf am Spielfeldrand laufen zu müssen, haben sie dort ein Tape befestigt, auf das sie eine Portion des Haftmittels geschmiert haben. So haben sie den Ball besser im Griff. Tipp für Anfänger: Direkt nach dem Spiel nie einem Handballer die Hand geben. Den Kleber wird man nur schwer wieder los.
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Wolff und das Harz am Schuh

Die Handballer greifen sich immer wieder an die Außenseite ihrer Schuhe. Um nicht immer zum Harztopf am Spielfeldrand laufen zu müssen, haben sie dort ein Tape befestigt, auf das sie eine Portion des Haftmittels geschmiert haben. So haben sie den Ball besser im Griff. Tipp für Anfänger: Direkt nach dem Spiel nie einem Handballer die Hand geben. Den Kleber wird man nur schwer wieder los. © dpa

Nur ganz wenige Segler tragen Helm – jene in der neuen olympischen Disziplin Nacra 17. Der Grund: Die Katamarane sind sehr schnell, kentern öfter als andere. Der Kopfschutz der Kieler Vorschoterin Carolina Werner ist besonders auffällig: Animal-Print in Pinktönen.
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Werner und der Helm mit Animal-Print

Nur ganz wenige Segler tragen Helm – jene in der neuen olympischen Disziplin Nacra 17. Der Grund: Die Katamarane sind sehr schnell, kentern öfter als andere. Der Kopfschutz der Kieler Vorschoterin Carolina Werner ist besonders auffällig: Animal-Print in Pinktönen. © dpa

Viele Medaillengewinner beißen beim Gruppenbild nach der Siegerehrung in das Edelmetall. Alles echt – soll das symbolisieren. Dabei enthält eine olympische Goldmedaille nur 1,34 Prozent echtes Gold, der Rest ist Sterling-Silber. Im Grunde ist das Ritual nur ein Späßchen für die Fotografen.
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Medaille mit Biss

Viele Medaillengewinner beißen beim Gruppenbild nach der Siegerehrung in das Edelmetall. Alles echt – soll das symbolisieren. Dabei enthält eine olympische Goldmedaille nur 1,34 Prozent echtes Gold, der Rest ist Sterling-Silber. Im Grunde ist das Ritual nur ein Späßchen für die Fotografen. © reuters

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