Meeske und Hack kandidieren für hohe DFL-Posten

23.8.2016, 06:00 Uhr
Wer rückt in den Ligaverband mit auf? Michael Meeske (links) und Helmut Hack rechnen sich Chancen aus.

© Montage: nordbayern.de Wer rückt in den Ligaverband mit auf? Michael Meeske (links) und Helmut Hack rechnen sich Chancen aus.

Das Duo ist im Rennen, zum einflussreichen zweiten Vizepräsidenten des Gremiums gewählt zu werden. Ebenfalls beworben hat sich Ingo Wellenreuther, Präsident des Karlsruher SC, dem laut Fachblatt kicker aber kaum Chancen eingeräumt werden.

Hack kennt die Einschätzung des Magazins, wonach sich eine breite Mehrheit für den Fürther Macher abzeichne und Meeske verzichten wolle. Der Nürnberger Finanzboss könnte dann Hacks bisherige Position als DFL-Vorstandsmitglied einnehmen.

Doch möchte Hack nicht über ungelegte Eier sprechen: "Eine Wahl kann immer einen ungeahnten Ausgang nehmen. Wichtig ist, dass wir gute und tüchtige Kandidaten haben." Es gebe nicht annähernd einen Machtkampf zwischen ihm, dem Fürther, und Meeske, dem Nürnberger. "Das hat mit Fürth und Nürnberg nichts zu tun. Meeske und ich stehen in einem guten Dialog", erklärt Hack, der bei der Spielvereinigung Präsident des Vereins und Geschäftsführer der Fußball-KG ist.

Eine Tendenz für die Wahl gebe es ebenso wenig wie eine "Kampfabstimmung". Hack habe sich selbst lange überlegt, ob er sich für diese Aufgabe gewappnet fühle. Er ist schon seit sechs Jahren im Vorstand des Ligaverbandes. Dass er und Meeske nun in Betracht für den Vizeposten kommen, hängt damit zusammen, dass Harald Strutz, Präsident von Mainz 05, nach 15 Jahren nicht mehr kandidiert. Zudem hat sich Mainz von einem etablierten Zweit- zu einem etablierten Erstligisten gemausert – die Belange der zweiten Liga sind also unterrepräsentiert.

Eine der ersten Entscheidungen des auf drei Jahre gewählten Vorstands wird sein, sich über die Verteilung der TV-Gelder Gedanken zu machen. Ab der Spielzeit 2017/18 schüttet die DFL 1,5 Milliarden Euro aus, die nach dem momentanen Verteilungsschlüssel zu 80 Prozent an die erste Liga gehen, zu 20 Prozent an die zweite.

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