Michael Mutzel: "Wir schauen nur auf uns"
6.5.2015, 05:58 Uhr
Der 3:0-Sieg im heimischen Ronhof gegen Düsseldorf hat am Laubenweg für kollektives Aufatmen gesorgt. Im Verein, bei der Mannschaft und in der ganzen Stadt, deren Bürger sich noch in der Woche vor dem Schicksalsspiel gegen die Fortuna sehr rege an der Aktion "Das geht uns alle an. Gemeinsam für Fürth" beteiligt hatten. Die Hoffnung ist zurück bei einem Team, das bei 211 Tagen ohne einen Sieg vor eigenem Publikum das Wort "Heimfluch" neu definierte.
Das Ende der schwarzen Serie ist für Manager Michael Mutzel ein "Türöffner". Jetzt habe der fränkische Fußball-Zweitligist wieder alle Chancen und befinde sich im Saisonendspurt in einer "super Ausgangsposition". Sportlich mit drei Punkten Vorsprung und dem klar besseren Torverhältnis auf den Relegationsplatz, vor allem aber auch in psychologischer Hinsicht. Das 3:0 gegen Düsseldorf setzt neue Kräfte frei und lässt den Glauben an sich selbst zurückkehren, glaubt Mutzel: "Das ist ein Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Diesen Rückenwind will die Kleeblatt-Elf nutzen, um womöglich schon am Wochenende den entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt zu machen. "In dieser verrückten Liga, in der jeder jeden schlagen kann, sollte man nie nie sagen", findet Mutzel und schiebt alle Rechenspielchen gleich mal präventiv beiseite: "Ich will mich gar nicht mit allen Eventualitäten beschäftigen."
Fürths Manager hat seit seinem Amtsantritt im Dezember 2014 schon eine breite Gefühlspalette mitmachen müssen: ordentlicher Start nach der Winterpause, trotzdem Trainerwechsel, sportliche Talfahrt und nun Überlebenskampf. Ein Stahlbad. "Ich bin aber überzeugt, dass wir es durchziehen. Wir schauen nur auf uns", sagt Mutzel.
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