Monchi, Lübzer, Marteria: Das muss man über Hansa Rostock wissen

30.10.2018, 08:23 Uhr
Willkommen im DFB-Pokal! In der zweiten Runde muss der 1. FC Nürnberg am Mittwochabend (18.30 Uhr/Sky) bei Drittligist Hansa Rostock ran. Die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev (rechts) liegt momentan als Tabellenvierter vier Punkte hinter einem Aufstiegsplatz. Erstaunlich: Mit 21 Punkten nach 13 Spielen hat Hansa ein negatives Torverhältnis (19:21).
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Hansa ist im Aufwind

Willkommen im DFB-Pokal! In der zweiten Runde muss der 1. FC Nürnberg am Mittwochabend (18.30 Uhr/Sky) bei Drittligist Hansa Rostock ran. Die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev (rechts) liegt momentan als Tabellenvierter vier Punkte hinter einem Aufstiegsplatz. Erstaunlich: Mit 21 Punkten nach 13 Spielen hat Hansa ein negatives Torverhältnis (19:21). © Axel Heimken/dpa

Gut für den Club: Auch Hansa hat Personalsorgen. Rechtsverteidiger Phil Ofosu-Ayeh und Mittelfeldspieler Cebio Soukou sind angeschlagen und drohen für das Duell des Drittligisten gegen den Bundesliga-Rückkehrer auszufallen. Auch die beiden Mittelfeldspieler Marcel Hilßner und Mirnes Pepic haben leichte Blessuren.
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Ausfälle drohen

Gut für den Club: Auch Hansa hat Personalsorgen. Rechtsverteidiger Phil Ofosu-Ayeh und Mittelfeldspieler Cebio Soukou sind angeschlagen und drohen für das Duell des Drittligisten gegen den Bundesliga-Rückkehrer auszufallen. Auch die beiden Mittelfeldspieler Marcel Hilßner und Mirnes Pepic haben leichte Blessuren. © dpa

Hier dreht Mike Frantz jubelnd ab, doch die Club-Statistik gegen Hansa ist ausgeglichen: 17 Spiele, sechs Siege, sechs Niederlagen. Im DFB-Pokal trafen beide Teams erst ein Mal aufeinander: 1995 bog der FCN einen 0:1-Rückstand (Torschütze Steffen Baumgart) durch Treffer von Ante Čovic und Peter Knäbel auf 2:1 um.
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Sechs Siege, sechs Niederlagen

Hier dreht Mike Frantz jubelnd ab, doch die Club-Statistik gegen Hansa ist ausgeglichen: 17 Spiele, sechs Siege, sechs Niederlagen. Im DFB-Pokal trafen beide Teams erst ein Mal aufeinander: 1995 bog der FCN einen 0:1-Rückstand (Torschütze Steffen Baumgart) durch Treffer von Ante Čovic und Peter Knäbel auf 2:1 um. © Stefan Hippel

Sie ist das Sinnbild des Vereins: Die Kogge der Hansestädter mit dem Greif im Segel. Kogge heißt praktischerweise auch das Stadionmagazin von Hansa. Der Verein ist im Vergleich zum FCN noch relativ jung: Gegründet wurde der F.C. Hansa als Fußballclub erst 1965 mit der Ausgliederung der Abteilung Fußball aus dem 1954 gegründeten SC Empor Rostock.
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Die Kogge von der Ostsee

Sie ist das Sinnbild des Vereins: Die Kogge der Hansestädter mit dem Greif im Segel. Kogge heißt praktischerweise auch das Stadionmagazin von Hansa. Der Verein ist im Vergleich zum FCN noch relativ jung: Gegründet wurde der F.C. Hansa als Fußballclub erst 1965 mit der Ausgliederung der Abteilung Fußball aus dem 1954 gegründeten SC Empor Rostock. © Arne Dedert (dpa)

Ein leidiges Thema: Der Verein hat immer wieder mit Problemfans zu kämpfen. Jüngster Fall: Vergangenen Samstag sorgte ein geschmackloses Fanplakat mal wieder für Schlagzeilen. Beim 3:1 gegen Fortuna Köln wurde auf der Südtribüne des Ostseestadions ein Spruchband mit der Aufschrift „Kennzeichnungspflicht für Silvio Bamberg“ gezeigt. Dabei handelt es sich um einen Polizisten, der vor einigen Wochen bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Der Verein entschuldigte sich noch am Abend in aller Form bei den Angehörigen des Verstorbenen und der gesamten Polizei für diese Pietätlosigkeit: "(...) Es ist nicht in Worte zu fassen, wie zutiefst beschämend und unangenehm diese Aktion ist. (...)"
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Jüngster Aufreger in der Fanszene

Ein leidiges Thema: Der Verein hat immer wieder mit Problemfans zu kämpfen. Jüngster Fall: Vergangenen Samstag sorgte ein geschmackloses Fanplakat mal wieder für Schlagzeilen. Beim 3:1 gegen Fortuna Köln wurde auf der Südtribüne des Ostseestadions ein Spruchband mit der Aufschrift „Kennzeichnungspflicht für Silvio Bamberg“ gezeigt. Dabei handelt es sich um einen Polizisten, der vor einigen Wochen bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Der Verein entschuldigte sich noch am Abend in aller Form bei den Angehörigen des Verstorbenen und der gesamten Polizei für diese Pietätlosigkeit: "(...) Es ist nicht in Worte zu fassen, wie zutiefst beschämend und unangenehm diese Aktion ist. (...)" © Robert Schlesinger (dpa)

Gegen Rechts und für Hansa: Die Punkband Feine Sahne Fischfilet zeigt nicht nur auf ihren Konzerten Flagge für den FCH. Sänger "Monchi" Jan Gorkow (der früher auch in der Fanszene sehr aktiv war) und seine Jungs traten erst im September im Ostseestadion auf, zusammen mit...
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Feine Sahne aus MeckPomm

Gegen Rechts und für Hansa: Die Punkband Feine Sahne Fischfilet zeigt nicht nur auf ihren Konzerten Flagge für den FCH. Sänger "Monchi" Jan Gorkow (der früher auch in der Fanszene sehr aktiv war) und seine Jungs traten erst im September im Ostseestadion auf, zusammen mit... © Ralf Rödel

... Rapper Marteria (links neben Campino von den Toten Hosen.) Marteria war in der Hansa-Jugend eines der vielversprechendsten Talente, er wurde sogar von Trainer Horst Hrubesch für die deutsche U17-Nationalmannschaft nominiert.
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Von der Hansa-Jugend auf die Bühne

... Rapper Marteria (links neben Campino von den Toten Hosen.) Marteria war in der Hansa-Jugend eines der vielversprechendsten Talente, er wurde sogar von Trainer Horst Hrubesch für die deutsche U17-Nationalmannschaft nominiert. © Stefan Sauer (dpa)

Für Auswärtsfahrer wichtig: Lübzer Pils ist in Rostock omnipräsent, eine lange Tradition hat das Rostocker Brauhaus, ebenfalls zu empfehlen ist das Störtebeker Bier aus dem benachbarten Stralsund, benannt nach dem berühmten Seeräuber.
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Süffiger Seeräuber

Für Auswärtsfahrer wichtig: Lübzer Pils ist in Rostock omnipräsent, eine lange Tradition hat das Rostocker Brauhaus, ebenfalls zu empfehlen ist das Störtebeker Bier aus dem benachbarten Stralsund, benannt nach dem berühmten Seeräuber. © Sportfoto Zink / WoZi

Seit dem Abstieg 2012 haben die Rostocker angeblich mehr Geld für Strafen als für neue Spieler ausgegeben. Erst im April waren 35000 Euro fällig, vor ein paar Tagen noch mal fast genauso viel, weil im Erstrunden-Pokalspiel gegen Stuttgart mal wieder etliche Pyromanen im Ostseestadion waren. Einem Verein, der 2012 und 2014 fast vor der Pleite stand, tun solche Sonderausgaben natürlich richtig weh.
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Pyro, Pyro und Pyro!

Seit dem Abstieg 2012 haben die Rostocker angeblich mehr Geld für Strafen als für neue Spieler ausgegeben. Erst im April waren 35000 Euro fällig, vor ein paar Tagen noch mal fast genauso viel, weil im Erstrunden-Pokalspiel gegen Stuttgart mal wieder etliche Pyromanen im Ostseestadion waren. Einem Verein, der 2012 und 2014 fast vor der Pleite stand, tun solche Sonderausgaben natürlich richtig weh. © Bernd Wüstneck

Auch Rostock musste in der Vergangenheit immer wieder mit Baustellen abseits des Platzes kämpfen. So auch 2012, da geriet Hansa in eine arge finanzielle Schieflage, die Insolvenz drohte. Selbst Fans anderer Vereine, wie hier die SpVgg Fürth, setzten sich damals für den Erhalt des FCH ein. Ein Maßnahmenpaket der Stadt Rostock und weiterer Gläubiger rettete schließlich das Fortbestehen der Kogge.
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Kurz vor dem finanziellen Aus

Auch Rostock musste in der Vergangenheit immer wieder mit Baustellen abseits des Platzes kämpfen. So auch 2012, da geriet Hansa in eine arge finanzielle Schieflage, die Insolvenz drohte. Selbst Fans anderer Vereine, wie hier die SpVgg Fürth, setzten sich damals für den Erhalt des FCH ein. Ein Maßnahmenpaket der Stadt Rostock und weiterer Gläubiger rettete schließlich das Fortbestehen der Kogge. © Sportfoto Zink / WoZi

Na, kennen Sie den noch? Der Ex-Cluberer Timo Gebhart ist vor allem durch seine Eskapaden im Nürnberger Nachtleben noch in Erinnerung. 2016 wechselte er an die Ostsee, wo er zunächst alle Skeptiker verblüffte, eine Führungsrolle einnahm und zum Fan-Liebling aufstieg. Allerdings konnte er sich am Ende der Saison nicht auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Verein einigen - und zog wieder zurück in den Süden, zum TSV 1860 München.
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Schillernde Figur

Na, kennen Sie den noch? Der Ex-Cluberer Timo Gebhart ist vor allem durch seine Eskapaden im Nürnberger Nachtleben noch in Erinnerung. 2016 wechselte er an die Ostsee, wo er zunächst alle Skeptiker verblüffte, eine Führungsrolle einnahm und zum Fan-Liebling aufstieg. Allerdings konnte er sich am Ende der Saison nicht auf eine weitere Zusammenarbeit mit dem Verein einigen - und zog wieder zurück in den Süden, zum TSV 1860 München. © FC Hansa Rostock

Die Rockband Jennifer Rostock machte zuletzt vor allem Schlagzeilen, weil sie sich klar gegen die AfD positioniert. Genau genommen stammt die Band allerdings gar nicht aus Rostock, sondern kommt von der Insel Usedom.
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Jenni von der Insel

Die Rockband Jennifer Rostock machte zuletzt vor allem Schlagzeilen, weil sie sich klar gegen die AfD positioniert. Genau genommen stammt die Band allerdings gar nicht aus Rostock, sondern kommt von der Insel Usedom. © Günter Distler

7. Juni 2011: "Der FC Hansa Rostock verpflichtet Marek Mintal", hieß es auf der Vereinshomepage. Dieter Hecking wollte ihn nicht mehr. Verletzungsanfällig, zu langsam für die Bundesliga, so hieß es damals. Und man ließ ihn ziehen. Mit 33.
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Ahoi Marek!

7. Juni 2011: "Der FC Hansa Rostock verpflichtet Marek Mintal", hieß es auf der Vereinshomepage. Dieter Hecking wollte ihn nicht mehr. Verletzungsanfällig, zu langsam für die Bundesliga, so hieß es damals. Und man ließ ihn ziehen. Mit 33. © Sportfoto Zink

Während Mintals Dasein in Rostock gab es durch einen Trainerwechsel die Begegnung mit einem alten Bekannten. Wolfang Wolf, einst der Entdecker von Mintal in Nürnberg, sollte Hansa vor dem Abstieg aus Liga zwei bewahren.
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Während Mintals Dasein in Rostock gab es durch einen Trainerwechsel die Begegnung mit einem alten Bekannten. Wolfang Wolf, einst der Entdecker von Mintal in Nürnberg, sollte Hansa vor dem Abstieg aus Liga zwei bewahren. © dpa

24 Spiele, sechs Treffer, vier Vorlagen. Nicht schlecht, aber zu wenig für Rostock im Kampf um den Klassenerhalt in der zweiten Liga. Immerhin hat sich Marek Mintal am letzten Spieltag standesgemäß verabschiedet – mit einem Tor gegen die SpVgg Greuther Fürth.
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24 Spiele, sechs Treffer, vier Vorlagen. Nicht schlecht, aber zu wenig für Rostock im Kampf um den Klassenerhalt in der zweiten Liga. Immerhin hat sich Marek Mintal am letzten Spieltag standesgemäß verabschiedet – mit einem Tor gegen die SpVgg Greuther Fürth. © dpa

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