Nach Pokal-Pleite: Schiedsrichter in Bamberg angegriffen

Bamberg - Nicht nur die erste Heimniederlage seit neun Monaten sorgt bei den Bamberger Brose Baskets für Ärger. Nach der Schlusssirene sollen einige Zuschauer die Schiedsrichter tätlich angegriffen haben. Nun ermittelt die Basketball-Bundesliga.

Deutschlands Serienmeister Brose Baskets aus Bamberg droht nach dem unglücklichen Pokal-Aus gegen Bayern München zusätzlicher Ärger durch die Basketball Bundesliga (BBL). Nach dem 69:77 am Donnerstagabend fertigte Schiedsrichter Robert Lottermoser einen Bericht über die Vorfälle nach der Schlusssirene des Viertelfinales an. Er und seine Kollegen waren auf dem Weg in die Kabine von einigen Bamberger Zuschauern tätlich angegriffen worden.

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7.2.2013, 22:32 Uhr

Zu wenig: Bamberg unterliegt den Bayern

"Der Bericht des Schiedsrichters ist bei uns eingegangen", bestätigte BBL-Sprecher Dirk Kaiser am Freitag. "Wir werden den Bericht jetzt auswerten, von Bamberg eine Stellungnahme einholen und dann in Ruhe über die Sanktionen entscheiden. Denkbar ist beispielsweise eine Geldstrafe."

Am Mittag bestätigte auch der Verein den Vorfall. "Das ist ein Ding der Unmöglichkeit und völlig inakzeptabel. Die Foulverteilung im letzten Viertel war zwar aus meiner Sicht etwas unglücklich, aber es wäre fatal, den Grund für die Niederlage bei den Schiedsrichtern zu suchen", so Manager Wolfgang Heyer zur Nachrichtenagentur dpa.

In der Zwischenzeit meldete sich auch der Verursacher des Vorfalls bei der Liga und entschldigte sich für sein Verhalten - "eine durchaus respektable Geste", so Liga-Sprecher Kaiser am Freitag. Bei der Niederlage gegen den FC Bayern verlor der dreimalige Doublesieger Bamberg das erste Mal in heimischer Halle seit mehr als neun Monaten.