Polizei-Einsatz in Karlsruhe: Fürth stellt sich hinter seine Fans

14.12.2015, 19:10 Uhr
Die Kleeblatt-Anhänger drehten ihre Zaunfahne in Karlsruhe demonstrativ um.

© Sportfoto Zink / WoZi Die Kleeblatt-Anhänger drehten ihre Zaunfahne in Karlsruhe demonstrativ um.

Vor der Partie beim Karlsruher SC kam es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Anhängern der Spielvereinigung. Im Rahmen dieser Auseinandersetzungen "wurden mindestens 15 Anhänger der SpVgg verletzt, einige davon so schwer, dass eine notärztliche Versorgung vor Ort sowie eine anschließende ambulante Versorgung im Krankenhaus erforderlich waren", erklärt das Kleeblatt nun auf seiner Webpräsenz.

Die Kleeblatt-Anhänger kritisierten den "überharten Einsatz der Polizei", wie die Fürther Nachrichten aus Fankreisen erfuhren. Dem widerspricht die Polizei, sie skizzierte den Vorfall anders, sprach von "ultratypischem Verhalten und Solidarisierungseffekten untereinander".

Wie der fränkische Zweitligist nun erklärt, habe "sowohl die Fanbetreuung der SpVgg als auch das Fanprojekt Fürth viele Gespräche" mit beteiligten Fans geführt - und "die in diesen Gesprächen gemachten Angaben weichen von der Darstellung der Karlsruher Polizei ab".

Das Kleeblatt stellt sich hinter seine Anhänger und fordert eine umfassende Erklärung und Aufklärung der Karlsruher Polizei. "Sowohl die Aussagen unserer Fans als auch privates Videomaterial, das uns vorliegt, werfen weitere Fragen auf, die aus unserer Sicht dringend geklärt werden müssen", sagt Nicolas Heckel, Leiter Fanwesen bei der SpVgg. "Im Zuge dieser Klärung werden wir mit dem Polizeipräsidium Karlsruhe in Kontakt treten, um eine umfassende Bewertung über die Verhältnismäßigkeit der polizeilichen Maßnahmen vornehmen zu können."

11 Kommentare