Pyro, Kampf und Russ' Fauxpas: FCN kommt dem Aufstieg näher

19.5.2016, 23:43 Uhr
Der 1. FC Nürnberg hat durch das 1:1 in Frankfurt seine Chancen erhöht, in der nächsten Saison wieder als Erstligist geführt zu werden. Vor Anpfiff qualmte es in beiden Blöcken, nach Anpfiff drückte die Eintracht aufs Gaspedal, traf aber auch ins eigene Netz. Ohne eine defensive Schludrigkeit stünde der Club sogar noch besser da. Die Bilder eines seltsamen, nur fast perfekten Abends. Als dieser vorbei war,...
1 / 25

Der 1. FC Nürnberg hat durch das 1:1 in Frankfurt seine Chancen erhöht, in der nächsten Saison wieder als Erstligist geführt zu werden. Vor Anpfiff qualmte es in beiden Blöcken, nach Anpfiff drückte die Eintracht aufs Gaspedal, traf aber auch ins eigene Netz. Ohne eine defensive Schludrigkeit stünde der Club sogar noch besser da. Die Bilder eines seltsamen, nur fast perfekten Abends. Als dieser vorbei war,... © Sportfoto Zink / WoZi

...applaudierten die Mannen von Trainer Weiler in Richtung des mitgereisten Anhangs. Über 5000 waren es, die ihren Lieblingsverein in der ausverkaufen Commerzbank-Arena angefeuert hatten. Über 5000, denen man...
2 / 25

Danke für die Unterstützung

...applaudierten die Mannen von Trainer Weiler in Richtung des mitgereisten Anhangs. Über 5000 waren es, die ihren Lieblingsverein in der ausverkaufen Commerzbank-Arena angefeuert hatten. Über 5000, denen man... © Sportfoto Zink / WoZi

...nicht erklären muss, um was es für den Club am Donnerstag und Montag geht. Schließlich durfte sich der FCN schon vor der ersten Auseinandersetzung mit Frankfurt durchaus Relegationsexperte nennen. Vier Entscheidungsspiele, vier Siege, kein Gegentor - klingt nett.
3 / 25

Was ist das für ein Wettbewerb?

...nicht erklären muss, um was es für den Club am Donnerstag und Montag geht. Schließlich durfte sich der FCN schon vor der ersten Auseinandersetzung mit Frankfurt durchaus Relegationsexperte nennen. Vier Entscheidungsspiele, vier Siege, kein Gegentor - klingt nett. © Sportfoto Zink / DaMa

Nett war auch das Wiedersehen mit alten Bekannten. Boban Pribanovic, Nürnbergs Teambetreuer, und Eintracht-Renner Timothy Chandler kennen sich gut. Schließlich wetzte der gebürtige Frankfurter bis 2014 vier Jahre lang für den Club die Außenbahn entlang.
4 / 25

Servus Timmy!

Nett war auch das Wiedersehen mit alten Bekannten. Boban Pribanovic, Nürnbergs Teambetreuer, und Eintracht-Renner Timothy Chandler kennen sich gut. Schließlich wetzte der gebürtige Frankfurter bis 2014 vier Jahre lang für den Club die Außenbahn entlang. © Sportfoto Zink / WoZi

Und dann kamen sie aus den Katakomben. Der Altmeister aus der Noris, der schon siebenmal aufgestiegen ist - und das gerne auch ein achtes Mal schaffen würde. Dass die Chancen dafür gar nicht mal so schlecht stehen, dürfte auch Trainer René Weiler klar sein. Oder ging ihm beim Gang an die Seitenlinie vielleicht durch den Kopf, warum sein Club in der Rückrunde so aufgedreht und Platz drei zementiert hatte? Viel stärker als Nürnbergs Coach stand jedoch ein Frankfurter im Fokus.
5 / 25

Ja, wo sind wir denn hier gelandet?

Und dann kamen sie aus den Katakomben. Der Altmeister aus der Noris, der schon siebenmal aufgestiegen ist - und das gerne auch ein achtes Mal schaffen würde. Dass die Chancen dafür gar nicht mal so schlecht stehen, dürfte auch Trainer René Weiler klar sein. Oder ging ihm beim Gang an die Seitenlinie vielleicht durch den Kopf, warum sein Club in der Rückrunde so aufgedreht und Platz drei zementiert hatte? Viel stärker als Nürnbergs Coach stand jedoch ein Frankfurter im Fokus. © Sportfoto Zink / WoZi

Eintracht-Kapitän Marco Russ hatte am Vortag die Horror-Diagnose Krebs erhalten. Dennoch lief der kantige Abwehrhüne, der sich im Saisonfinish der Frankfurter als absolute Führungskraft erwiesen hatte, auf. Und sah,...
6 / 25

Kämpfer

Eintracht-Kapitän Marco Russ hatte am Vortag die Horror-Diagnose Krebs erhalten. Dennoch lief der kantige Abwehrhüne, der sich im Saisonfinish der Frankfurter als absolute Führungskraft erwiesen hatte, auf. Und sah,... © Sportfoto Zink / WoZi

...wie es vor und nach Anpfiff sowohl im Fanblock der Hausherren wie auch...
7 / 25

Es lodert hüben...

...wie es vor und nach Anpfiff sowohl im Fanblock der Hausherren wie auch... © Sportfoto Zink / DaMa

...im Gästebereich kräftig brannte und rauchte. Die Ultra-Szenen der Traditionsvereine übten sich im ebenso kostspieligen wie gefährlichen Pyro-Wettbewerb. Doch Fußball wurde...
8 / 25

...und drüben

...im Gästebereich kräftig brannte und rauchte. Die Ultra-Szenen der Traditionsvereine übten sich im ebenso kostspieligen wie gefährlichen Pyro-Wettbewerb. Doch Fußball wurde... © Sportfoto Zink / WoZi

...auch noch gespielt. Und zwar zunächst nur von der SGE, die den Club mit vehementen Offensivbemühungen in der eigenen Hälfte fesselte. Die Eintracht begann energisch, erkämpfte sich Standards und Chancen. So etwa in Person von Stefan Aigner, der Raphael Schäfer mit einem saftigen Schuss früh eine erste Arbeitsprobe abverlangte.
9 / 25

Achtung, der Aigner!

...auch noch gespielt. Und zwar zunächst nur von der SGE, die den Club mit vehementen Offensivbemühungen in der eigenen Hälfte fesselte. Die Eintracht begann energisch, erkämpfte sich Standards und Chancen. So etwa in Person von Stefan Aigner, der Raphael Schäfer mit einem saftigen Schuss früh eine erste Arbeitsprobe abverlangte. © Sportfoto Zink / WoZi

Auch danach meldete die Club-Defensive Vollbeschäftigung. Nürnbergs Doppelspitze Füllkrug/Burgstaller hing in der Luft. Und das Mittelfeld bekam das Weiler-Team erst recht nicht verdichtet. Auch nicht durch Hanno Behrens, der als Ex-Darmstädter weiß, wie man in die 1. Liga aufsteigt.
10 / 25

Behrens' Bewährungsprobe

Auch danach meldete die Club-Defensive Vollbeschäftigung. Nürnbergs Doppelspitze Füllkrug/Burgstaller hing in der Luft. Und das Mittelfeld bekam das Weiler-Team erst recht nicht verdichtet. Auch nicht durch Hanno Behrens, der als Ex-Darmstädter weiß, wie man in die 1. Liga aufsteigt. © Sportfoto Zink / WoZi

Eintracht-Coach Niko Kovac, unter dem die Hessen einen laufintensiven Fußball spielen, dürfte die Anfangsphase seines Team gefallen haben. Doch der FCN überstand die...
11 / 25

Kovac, der Kursgeber

Eintracht-Coach Niko Kovac, unter dem die Hessen einen laufintensiven Fußball spielen, dürfte die Anfangsphase seines Team gefallen haben. Doch der FCN überstand die... © Sportfoto Zink / DaMa

...Drangperiode der Adlerträger mit Glück und Geschick unbeschadet. Daran konnte auch der Ex-Nürnberger Makoto Hasebe nichts ändern, der hier Tim Leibold einen in den Rücken gibt. Und so...
12 / 25

Gestrauchelt, aber nicht gefallen

...Drangperiode der Adlerträger mit Glück und Geschick unbeschadet. Daran konnte auch der Ex-Nürnberger Makoto Hasebe nichts ändern, der hier Tim Leibold einen in den Rücken gibt. Und so... © Sportfoto Zink / WoZi

...gewann der Club Mitte der ersten Hälfte nicht nur mehr Sicherheit, sondern näherte sich durch einen Kerk-Freistoß in der 22. Minute auch erstmals dem Frankfurter Kasten an. Naja, so halb. Ehrlich gesagt verfehlte das Spielgerät sein Ziel doch ziemlich deutlich. Nachdem die Eintracht danach weiter gegen den Club-Beton der letzten Reihe angerannt war, machte es der Rotschopf bei einem weiteren Standard besser.
13 / 25

Wir sind auch noch da

...gewann der Club Mitte der ersten Hälfte nicht nur mehr Sicherheit, sondern näherte sich durch einen Kerk-Freistoß in der 22. Minute auch erstmals dem Frankfurter Kasten an. Naja, so halb. Ehrlich gesagt verfehlte das Spielgerät sein Ziel doch ziemlich deutlich. Nachdem die Eintracht danach weiter gegen den Club-Beton der letzten Reihe angerannt war, machte es der Rotschopf bei einem weiteren Standard besser. © Sportfoto Zink / DaMa

Nach einer mit viel Schnitt vor das SGE-Gehäuse gebrachten Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld verloren die Hausherren die Orientierung. Letztlich war es Russ, der das Leder...
14 / 25

Ausgerechnet Russ

Nach einer mit viel Schnitt vor das SGE-Gehäuse gebrachten Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld verloren die Hausherren die Orientierung. Letztlich war es Russ, der das Leder... © Sportfoto Zink / DaMa

...über die Linie lenkte. 43 Minuten blinkten am Riederwald von der Anzeigetafel. Der Club hatte die Eintracht zu einem Eigentor gezwungen, führte zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt...
15 / 25

Tor, Tor, Tor

...über die Linie lenkte. 43 Minuten blinkten am Riederwald von der Anzeigetafel. Der Club hatte die Eintracht zu einem Eigentor gezwungen, führte zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt... © Sportfoto Zink / WoZi

...und wusste natürlich bei wem er sich sich für die Führung beim Noch-Erstligisten bedanken musste. Wenig später waren...
16 / 25

Rüber rennen und...

...und wusste natürlich bei wem er sich sich für die Führung beim Noch-Erstligisten bedanken musste. Wenig später waren... © Sportfoto Zink / WoZi

...die Sportfreunde Leibold und Burgstaller dann angekommen beim Eigentorvorbereiter, dessen Einsatz vor der Partie aufgrund anhaltender Achillessehnenprobleme stark gewackelt hatte. Gut gemacht, 1:0, Pause!
17 / 25

...Kerki feiern

...die Sportfreunde Leibold und Burgstaller dann angekommen beim Eigentorvorbereiter, dessen Einsatz vor der Partie aufgrund anhaltender Achillessehnenprobleme stark gewackelt hatte. Gut gemacht, 1:0, Pause! © Sportfoto Zink / WoZi

Nach Wiederbeginn bemühte sich die Eintracht, erneut Druck auf den Aufstiegsanwärter auszuüben. Club-Coach Weiler sah das natürlich, merkte aber auch, dass der Gegner nun Räume öffnete.
18 / 25

Das reicht noch nicht

Nach Wiederbeginn bemühte sich die Eintracht, erneut Druck auf den Aufstiegsanwärter auszuüben. Club-Coach Weiler sah das natürlich, merkte aber auch, dass der Gegner nun Räume öffnete. © Sportfoto Zink / WoZi

Und so sah es zwischenzeitlich so aus, als ob der Club Profit daraus schlagen könnte. Er zeigte sich mit seinen Angreifern nun auch vor dem gegnerischen Gehäuse, musste...
19 / 25

Burgi ballert

Und so sah es zwischenzeitlich so aus, als ob der Club Profit daraus schlagen könnte. Er zeigte sich mit seinen Angreifern nun auch vor dem gegnerischen Gehäuse, musste... © Sportfoto Zink / DaMa

...nach 65 Minuten aber dennoch in den Ausgleich einwilligen. Mijat Gacinovic nahm den Ball gut mit, wurde aber von Nürnbergs Abwehrspielern auch nicht wirklich gut genug am Torschuss gehindert. Das Ergebnis:...
20 / 25

Verteidigungslücke

...nach 65 Minuten aber dennoch in den Ausgleich einwilligen. Mijat Gacinovic nahm den Ball gut mit, wurde aber von Nürnbergs Abwehrspielern auch nicht wirklich gut genug am Torschuss gehindert. Das Ergebnis:... © Sportfoto Zink / WoZi

...1:1. Der Schütze und Kapitän Russ witterten nun Morgenluft. Und kurz nachdem sich...
21 / 25

Gratulation, Gratinovic

...1:1. Der Schütze und Kapitän Russ witterten nun Morgenluft. Und kurz nachdem sich... © Sportfoto Zink / WoZi

...die freilich enttäuschten Nürnberger Defensivkräfte gebückt, gesäubert und gegenseitig angefeuert hatten, rollten die...
22 / 25

Mund abputzen

...die freilich enttäuschten Nürnberger Defensivkräfte gebückt, gesäubert und gegenseitig angefeuert hatten, rollten die... © Sportfoto Zink / WoZi

...die Eintracht-Angriffe weiter auf den Kasten von Raphael Schäfer. Da der Torwartroutinier zwischen den fränkischen Pfosten aber sowohl Chandler Kopfballbogenlampe wie auf eine Seferovic-Schuss gekonnt entschärfte,...
23 / 25

Stark, Schäfer!

...die Eintracht-Angriffe weiter auf den Kasten von Raphael Schäfer. Da der Torwartroutinier zwischen den fränkischen Pfosten aber sowohl Chandler Kopfballbogenlampe wie auf eine Seferovic-Schuss gekonnt entschärfte,... © Sportfoto Zink / DaMa

...blieb es beim 1:1 in Frankfurt. Und damit bei einem Ergebnis, das dem Club in Sachen Aufstieg Mut machen dürfte.
24 / 25

Aus(gangslage)

...blieb es beim 1:1 in Frankfurt. Und damit bei einem Ergebnis, das dem Club in Sachen Aufstieg Mut machen dürfte. © Sportfoto Zink / WoZi

Erschöpft, aber trotz des Gegentreffers auch zufrieden ging es für Guido und die Kollegen in die Kurve. Am Montag, wenn in Nürnberg Teil zwei der Relegation über die Bühne geht, kann der Club den Aufstieg realisieren. Eine Steigerung in der Offensive dürfte dafür trotzdem notwendig sein.
25 / 25

Daumen hoch

Erschöpft, aber trotz des Gegentreffers auch zufrieden ging es für Guido und die Kollegen in die Kurve. Am Montag, wenn in Nürnberg Teil zwei der Relegation über die Bühne geht, kann der Club den Aufstieg realisieren. Eine Steigerung in der Offensive dürfte dafür trotzdem notwendig sein. © Sportfoto Zink / WoZi

Verwandte Themen