Pyro nicht gezeigt: ARD reagiert auf Kritik

20.5.2016, 17:56 Uhr
Trotz des Verbotes von Pyrotechnik im Stadion fackelten die Nürnberger Ultras massiv Pyrotechnik in der Frankfurter Commerzbank-Arena ab.

© Sportfoto Zink / WoZi Trotz des Verbotes von Pyrotechnik im Stadion fackelten die Nürnberger Ultras massiv Pyrotechnik in der Frankfurter Commerzbank-Arena ab.

Rauch im Gästeblock.

Rauch im Gästeblock. © Sportfoto Zink / DaMa

Wer am Donnerstag in der Commerzbank-Arena in Frankfurt zugegen war, dem bot sich neben einem rassigen Relegationsduell auf dem Rasen unweigerlich auch ein fragwürdiges Spektakel auf den Rängen: Nahezu ununterbrochen zündeten die Fans beider Lager verbotene Pyrotechnik. Es rauchte, knisterte und knallte.

All das bekamen die Zuschauer, die das Spiel in der ARD verfolgten, jedoch nur mit, weil der Stadionsprecher per Durchsage jedes Mal aufs Neue mahnend auf die besonders hochauflösende Videotechnik verwies, die der Polizei in Frankfurt zur Verfügung stehe, worauf Kommentator Tom Bartels dann wiederum einging.

Bilder von den Vorgängen gab es kaum zu sehen. Aufgrund der Häufigkeit der Durchsagen und des Nebels, der regelmäßig durchs Stadion waberte, konnte das Fernsehpublikum nur erahnen, was auf der Tribüne vor sich ging. Dies veranlasste viele Twitternutzer dazu, die ARD für ihre Berichterstattung zu kritisieren.

Gegen diese Kritik wehrte sich die ARD am Freitag und veröffentlichte auf Twitter eine Stellungnahme. "Wer die Übertragung im Ersten verfolgt hat, konnte feststellen, dass besagte Bilder auch hier in einem angemessenen Verhältnis zum Spielgeschehen zu sehen waren", heißt es in der Mitteilung. Zudem habe Kommentator Tom Bartels die Thematik wiederholt aufgegriffen.

"Die Verantwortlichen Kolleginnen und Kollegen vor Ort haben also ohne irgendwelche Vorgaben und unter ausschließlich journalistischen Kriterien völlig richtig entschieden", teilte die ARD mit.

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