Salli muss Schwartz erst wieder überzeugen

19.2.2017, 05:58 Uhr
Afrikameistger Edgar Salli muss seinen Trainer erst wieder von sich überzeugen.

© Zink Afrikameistger Edgar Salli muss seinen Trainer erst wieder von sich überzeugen.

Wer zur Zeit nicht regelmäßig beim Üben zuguckt, verliert schnell einmal den Überblick, das Fußballerraten ist momentan eine kleine Spezialübung für Zaungäste des 1.FC Nürnberg. Die vielen jungen Gesichter kennt noch nicht jeder, vier Neuzugänge üben seit Mitte Januar ebenfalls mit – und ein paar Kicker, die derzeit unter die Kategorie "Auch noch da" fallen: Edgar Salli zum Beispiel, der Afrikameister aus Kamerun, die Augsburger Leihgabe Shawn Parker oder der nette Isländer Rurik Gislason, dem sein schöner Zopf aber immerhin einen hohen Wiedererkennungswert beschert.

Sportlich spielen sie derzeit allesamt Nebenrollen, mit dem Ende Januar geholten Quartett haben sie dabei sogar noch Konkurrenz bekommen. "Alle vier Neuen sind soweit hergestellt", durfte Trainer Alois Schwartz vermelden, "einen guten Eindruck hinterlassen" habe bereits der schwedische Stürmer Michael Ishak, "Lukas Hufnagel macht Freude", sagte Schwartz auch und bescheinigte Philipp Förster und Constant Djakpa ermunternde Fortschritte.

Im (offensiven) Mittelfeld wird es noch enger, auf ihren Einstand weiter warten müssen aber wohl alle Neuen - auch Linksverteidiger Djakpa, weil auf dieser Position mit Dennis Lippert einer der bisher so famosen Azubis aus dem Jugend-Club überzeugt. Am Montagabend im Gastspiel beim TSV 1860 in München wird man eine gegenüber den ordentlich bis guten Auftritten in Heidenheim und gegen Braunschweig nicht wesentliche veränderte Elf sehen; Alois Schwartz ist es gelungen, aus dem etwas inhomogenen Personalstamm ein Team zu formen, das an Stabilität zu gewinnen scheint. Feststeht schon jetzt: Mit dem Vertrauen in den eigenen Nachwuchs hat der Trainer Mut bewiesen.

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