Sand am Hauptmarkt, Challenge und mehr: Das Sportjahr in der Region

28.12.2017, 06:00 Uhr
Es ist eine Hitzeschlacht bei weit über 30 Grad: Die neue Triathlon-Strecke beim Datev Challenge Roth ist in diesem Jahr härter und zugleich langsamer als die bisherige – und das liegt nicht nur an den tropischen Temperaturen. Die 42,195 km lange Laufstrecke ist für die 15. Auflage des Langdistanzspektakels neu gestaltet worden. Der zentrale Knoten- und Wendepunkt Schwand musste weichen. Stattdessen führt die neue Laufstrecke nach Büchenbach. Nicht gerüttelt wurde am Solarer Berg – auch diesmal müssen sich die Triathleten den Hang hinauf quälen – angefeuert von tausenden Zuschauern. Vorjahressiegerin Daniela Ryf verteidigt ihren Titel, ist aber in 8:40:03 Stunden von einer zunächst angepeilten neuen Weltbestzeit weit entfernt. Für Überraschungen sorgt der Zieleinlauf der Männer. Der Belgier Bart Aernouts kommt nach 7:59:07 ins Stadion. "Ich kann den Sieg noch immer nicht realisieren", sagt er bei der Pressekonferenz. Wie fast alle im Ziel spricht auch er von einem "harten Tag". Timo Bracht beendet in Roth seine Profi-Laufbahn als Vierter, während für den Favoriten Nils Frommhold nach einem Sturz vom Rad der Wettkampf frühzeitig zu Ende ist.
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Hitzeschlacht in Roth

Es ist eine Hitzeschlacht bei weit über 30 Grad: Die neue Triathlon-Strecke beim Datev Challenge Roth ist in diesem Jahr härter und zugleich langsamer als die bisherige – und das liegt nicht nur an den tropischen Temperaturen. Die 42,195 km lange Laufstrecke ist für die 15. Auflage des Langdistanzspektakels neu gestaltet worden. Der zentrale Knoten- und Wendepunkt Schwand musste weichen. Stattdessen führt die neue Laufstrecke nach Büchenbach. Nicht gerüttelt wurde am Solarer Berg – auch diesmal müssen sich die Triathleten den Hang hinauf quälen – angefeuert von tausenden Zuschauern. Vorjahressiegerin Daniela Ryf verteidigt ihren Titel, ist aber in 8:40:03 Stunden von einer zunächst angepeilten neuen Weltbestzeit weit entfernt. Für Überraschungen sorgt der Zieleinlauf der Männer. Der Belgier Bart Aernouts kommt nach 7:59:07 ins Stadion. "Ich kann den Sieg noch immer nicht realisieren", sagt er bei der Pressekonferenz. Wie fast alle im Ziel spricht auch er von einem "harten Tag". Timo Bracht beendet in Roth seine Profi-Laufbahn als Vierter, während für den Favoriten Nils Frommhold nach einem Sturz vom Rad der Wettkampf frühzeitig zu Ende ist. © Viola Bernlocher

Diskussionen über die Zukunft der Deutschen Tourenwagen-Serie, eine wilde Wetterlotterie, Fans auf der Jagd nach einem Schnappschuss mit Mick Schumacher und ein Horror-Unfall mit glimpflichem Ausgang: Das Renn-Wochenende am Norisring hält für PS-Freunde wieder viel von dem bereit, was ihre Begeisterung ausmacht. Der veranstaltende Motorsport Club Nürnberg, der als einziger Ausrichter alle anfallenden Kosten selbst stemmen muss, beweist einmal mehr seine Professionalität. Nur 17 Minuten benötigt das mobile Einsatzteam, um die Trümmer nach einem kapitalen Zusammenstoß im zweiten DTM-Rennen zu beseitigen und die zerstörten Leitplanken auszutauschen. Der ARD dauert es trotzdem zu lange, man blendet sich aus. Künftig sind die Rennen bei Sat.1 zu sehen.
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Norisring: Flinke Pannenhelfer

Diskussionen über die Zukunft der Deutschen Tourenwagen-Serie, eine wilde Wetterlotterie, Fans auf der Jagd nach einem Schnappschuss mit Mick Schumacher und ein Horror-Unfall mit glimpflichem Ausgang: Das Renn-Wochenende am Norisring hält für PS-Freunde wieder viel von dem bereit, was ihre Begeisterung ausmacht. Der veranstaltende Motorsport Club Nürnberg, der als einziger Ausrichter alle anfallenden Kosten selbst stemmen muss, beweist einmal mehr seine Professionalität. Nur 17 Minuten benötigt das mobile Einsatzteam, um die Trümmer nach einem kapitalen Zusammenstoß im zweiten DTM-Rennen zu beseitigen und die zerstörten Leitplanken auszutauschen. Der ARD dauert es trotzdem zu lange, man blendet sich aus. Künftig sind die Rennen bei Sat.1 zu sehen. © Sportfoto Zink / JüRa

Auch bei der fünften Auflage des Nürnberger Versicherungscups auf der Anlage des 1.FC Nürnberg wird es nichts mit dem erhofften Sieg einer deutschen Tennisspielerin. Stattdessen triumphiert nach 2016 erneut die Niederländerin Kiki Bertens. Überschattet wird das mit 250.000 Dollar dotierte WTA-Turnier von der schweren Verletzung der deutschen Hoffnungsträgerin Laura Siegemund. Immerhin bis ins Viertelfinale schafft es Carina Witthöft – dort scheitert sie an der späteren Finalistin Barbora Krejcikova.
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Kiki Bertens zum zweiten Mal

Auch bei der fünften Auflage des Nürnberger Versicherungscups auf der Anlage des 1.FC Nürnberg wird es nichts mit dem erhofften Sieg einer deutschen Tennisspielerin. Stattdessen triumphiert nach 2016 erneut die Niederländerin Kiki Bertens. Überschattet wird das mit 250.000 Dollar dotierte WTA-Turnier von der schweren Verletzung der deutschen Hoffnungsträgerin Laura Siegemund. Immerhin bis ins Viertelfinale schafft es Carina Witthöft – dort scheitert sie an der späteren Finalistin Barbora Krejcikova. © Sportfoto Zink / JüRa

Statt der üblichen Gemüse- und Obststände finden Besucher 1000 Tonnen Quarzsand vor, verteilt auf vier Felder. Zum dritten Mal macht die "Smart Beach Tour", Deutschlands ranghöchste nationale Beachvolleyball-Serie, Station in der Noris. Nicht jeder Nürnberger kann sich mit dem sportlichen Spektakel am Hauptmarkt anfreunden. Trotzdem: Immerhin 45.000 Menschen an drei Tagen will der Veranstalter zwischen Rathaus und Schönem Brunnen gezählt haben. Sieger des Turniers sind Philipp Arne Bergmann und Yannick Noah sowie Kim Behrens und Anni Schumacher.
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Baggern statt Einkaufsbummel

Statt der üblichen Gemüse- und Obststände finden Besucher 1000 Tonnen Quarzsand vor, verteilt auf vier Felder. Zum dritten Mal macht die "Smart Beach Tour", Deutschlands ranghöchste nationale Beachvolleyball-Serie, Station in der Noris. Nicht jeder Nürnberger kann sich mit dem sportlichen Spektakel am Hauptmarkt anfreunden. Trotzdem: Immerhin 45.000 Menschen an drei Tagen will der Veranstalter zwischen Rathaus und Schönem Brunnen gezählt haben. Sieger des Turniers sind Philipp Arne Bergmann und Yannick Noah sowie Kim Behrens und Anni Schumacher. © Günter Distler

Mit 50 Stundenkilometern schießen sie die Rampe hinunter: Nur die besten Freerider dürfen beim Red Bull District Ride antreten. Der in der Serie einzigartige Innenstadt-Parcours ist nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für die Fahrer etwas Besonderes – normalerweise messen sie sich in den Bergregionen rund um den Erdball. Den Sieg feiert nach zwei Durchgängen nicht der favorisierte Brett Rheeder, der nach der Qualifikation Erster war. Aufs oberste Treppchen schafft es der US-Amerikaner Nicholi Rogatkin.
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Im Sturzflug auf den Hauptmarkt

Mit 50 Stundenkilometern schießen sie die Rampe hinunter: Nur die besten Freerider dürfen beim Red Bull District Ride antreten. Der in der Serie einzigartige Innenstadt-Parcours ist nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für die Fahrer etwas Besonderes – normalerweise messen sie sich in den Bergregionen rund um den Erdball. Den Sieg feiert nach zwei Durchgängen nicht der favorisierte Brett Rheeder, der nach der Qualifikation Erster war. Aufs oberste Treppchen schafft es der US-Amerikaner Nicholi Rogatkin. © Horst Linke

Gelebter Anachronismus: Im Stadtteil Reichelsdorf werden schon Radrennen gefahren, als Deutschland noch einen Kaiser hat. Nach 113 Jahren hat nun aber die Zeit das Betonoval eingeholt. Die Piste ist marode, die geschätzten Sanierungskosten in siebenstelliger Höhe kann der Betreiberverein nicht aufbringen. Die Stadt winkt ab. Im Juli findet nochmals die Deutsche Meisterschaft der Steher statt. Die im Volksmund nur als "Keller" bekannte Bahn wird 2018 einem Wohngebiet weichen. Der Radsport soll aber in Langwasser eine neue Bleibe finden, hier ist der Bau eines neuen Velodroms geplant. Sicher, überdacht und zuschauerfreundlich – eben dem Zeitgeist entsprechend. An Champions wie den ersten fränkischen Stehermeister Karl Kittsteiner, Heinz Jakobi, Horst Gnas, Klaus Burges und Roland Renn, der an der Rolle hinter dem legendären Schrittmacher Dieter Durst fuhr, werden wir uns trotzdem gerne erinnern.
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Am "Keller" ist nach über 100 Jahren Schluss

Gelebter Anachronismus: Im Stadtteil Reichelsdorf werden schon Radrennen gefahren, als Deutschland noch einen Kaiser hat. Nach 113 Jahren hat nun aber die Zeit das Betonoval eingeholt. Die Piste ist marode, die geschätzten Sanierungskosten in siebenstelliger Höhe kann der Betreiberverein nicht aufbringen. Die Stadt winkt ab. Im Juli findet nochmals die Deutsche Meisterschaft der Steher statt. Die im Volksmund nur als "Keller" bekannte Bahn wird 2018 einem Wohngebiet weichen. Der Radsport soll aber in Langwasser eine neue Bleibe finden, hier ist der Bau eines neuen Velodroms geplant. Sicher, überdacht und zuschauerfreundlich – eben dem Zeitgeist entsprechend. An Champions wie den ersten fränkischen Stehermeister Karl Kittsteiner, Heinz Jakobi, Horst Gnas, Klaus Burges und Roland Renn, der an der Rolle hinter dem legendären Schrittmacher Dieter Durst fuhr, werden wir uns trotzdem gerne erinnern. © Sportfoto Zink / JüRa

Ihre Namen wie "Der Narr von Leicester", "Der Wirbelwind" oder "Der Magier", sind wohl nur echten Fans ein Begriff. Ende August treffen sich in der Fürther Stadthalle Weltstars wie Mark Selby oder Shaun Murphy zum Paul Hunter Classic. Die Organisatoren des internationalen Snooker-Turniers melden mit 292 Spielern einen neuen Teilnehmerrekord. In einem spannenden Duell bezwingt Michael White den früheren Weltmeister Shaun Murphy. Die Nummer 30 der Weltrangliste nimmt ein Preisgeld von rund 20.000 Euro mit nach Hause und feiert mit den begeisterten Zuschauern seinen Coup. Alle Snooker-Fans dürfen sich im neuen Jahr auf spannende Begegnungen freuen. Shaun Murphy möchte 2018 eine Revanche in Fürth.
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Michael White bezwingt einen Snooker-Weltmeister

Ihre Namen wie "Der Narr von Leicester", "Der Wirbelwind" oder "Der Magier", sind wohl nur echten Fans ein Begriff. Ende August treffen sich in der Fürther Stadthalle Weltstars wie Mark Selby oder Shaun Murphy zum Paul Hunter Classic. Die Organisatoren des internationalen Snooker-Turniers melden mit 292 Spielern einen neuen Teilnehmerrekord. In einem spannenden Duell bezwingt Michael White den früheren Weltmeister Shaun Murphy. Die Nummer 30 der Weltrangliste nimmt ein Preisgeld von rund 20.000 Euro mit nach Hause und feiert mit den begeisterten Zuschauern seinen Coup. Alle Snooker-Fans dürfen sich im neuen Jahr auf spannende Begegnungen freuen. Shaun Murphy möchte 2018 eine Revanche in Fürth. © Andreas Goldmann

Etwas früher als erhofft sichern sich die Nürnberg Falcons den Klassenerhalt in der Pro A genannten zweiten Basketball-Bundesliga. Mit einem neuen, verjüngten Team in dem Talente wie Marvin Omuvwie sich beweisen wollen, gehen die Falcons um Trainer, Sportdirektor und Geschäftsführer Ralph Junge in die neue Spielzeit 2017/2018. An der Hallensituation hat sich weiterhin noch nichts geändert. An dem Projekt basteln die Falcons weiter.
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Falcons trotzen den Widrigkeiten

Etwas früher als erhofft sichern sich die Nürnberg Falcons den Klassenerhalt in der Pro A genannten zweiten Basketball-Bundesliga. Mit einem neuen, verjüngten Team in dem Talente wie Marvin Omuvwie sich beweisen wollen, gehen die Falcons um Trainer, Sportdirektor und Geschäftsführer Ralph Junge in die neue Spielzeit 2017/2018. An der Hallensituation hat sich weiterhin noch nichts geändert. An dem Projekt basteln die Falcons weiter. © Sportfoto Zink / JüRa

Mitreißende Siege gegen den Deutschen Meister Red Bull München in der Hauptrunde, ein dramatisches Viertelfinale gegen Augsburg in den Playoffs und später das tragische Aus gegen Wolfsburg im Halbfinale. Für die Thomas Sabo Ice Tigers verläuft 2017 spannend und ereignisreich. Coach Rob Wilson führt die Nürnberger in der Deutschen Eishockey Liga wieder unter die letzten Vier, dafür gibt es viel Applaus. Zum zweiten Mal in Folge stehen die Ice Tigers im Halbfinale. Trotz vieler Verletzter. Die Spielzeit 2016/2017 ist ein Erfolg. Dazu absolviert Yasin Ehliz seine statistisch beste Saison und verlängert seinen Vertrag bis 2021, auch Leo Pföderl schafft so viele Scorerpunkte wie nie zuvor in der Hauptrunde, muss aber in den Playoffs früh wegen einer Schulterverletzung passen. Zum Sorgenkind der Ice Tigers wird Colten Teubert, der sich im Januar am Rücken verletzt, im Sommer operiert wird und sich immer noch in der Reha befindet. Auch Spielmacher Steven Reinprecht muss sich einem Eingriff am Rücken unterziehen. Doch für 2018 bleibt das Ziel, das Halbfinale zu überstehen.
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Viel Applaus für erfolgreiche Ice Tigers

Mitreißende Siege gegen den Deutschen Meister Red Bull München in der Hauptrunde, ein dramatisches Viertelfinale gegen Augsburg in den Playoffs und später das tragische Aus gegen Wolfsburg im Halbfinale. Für die Thomas Sabo Ice Tigers verläuft 2017 spannend und ereignisreich. Coach Rob Wilson führt die Nürnberger in der Deutschen Eishockey Liga wieder unter die letzten Vier, dafür gibt es viel Applaus. Zum zweiten Mal in Folge stehen die Ice Tigers im Halbfinale. Trotz vieler Verletzter. Die Spielzeit 2016/2017 ist ein Erfolg. Dazu absolviert Yasin Ehliz seine statistisch beste Saison und verlängert seinen Vertrag bis 2021, auch Leo Pföderl schafft so viele Scorerpunkte wie nie zuvor in der Hauptrunde, muss aber in den Playoffs früh wegen einer Schulterverletzung passen. Zum Sorgenkind der Ice Tigers wird Colten Teubert, der sich im Januar am Rücken verletzt, im Sommer operiert wird und sich immer noch in der Reha befindet. Auch Spielmacher Steven Reinprecht muss sich einem Eingriff am Rücken unterziehen. Doch für 2018 bleibt das Ziel, das Halbfinale zu überstehen. © Sportfoto Zink / ThHa

Da können einem schon mal die Haare zu Berge stehen: Die Hockeyspielerinnen des Nürnberger HTC feiern in der Halle den Aufstieg in die Bundesliga, ein paar Monte später in der Feldrunde steigen sie aufgrund ein paar Unentschieden zu viel in die drittklassige Regionalliga ab. Spielerisch ist das junge Team top, nur an der Kaltschnäuzigkeit hapert es noch.
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Hockey: Freud und Leid beim NHTC

Da können einem schon mal die Haare zu Berge stehen: Die Hockeyspielerinnen des Nürnberger HTC feiern in der Halle den Aufstieg in die Bundesliga, ein paar Monte später in der Feldrunde steigen sie aufgrund ein paar Unentschieden zu viel in die drittklassige Regionalliga ab. Spielerisch ist das junge Team top, nur an der Kaltschnäuzigkeit hapert es noch. © Sportfoto Zink / JüRa

Sie sind trotz der Auftaktniederlage in eigener Halle mit zwei Siegen ordentlich gestartet. Doch seither bestaunen die Handballer des HC Erlangen die Bundesliga-Tabelle von den hinteren Rängen aus. Zwölf Spiele ohne Sieg (nur zwei Remis) – da greifen eben die Mechanismen des Profisports. Das Opfer: Trainer Robert Andersson ist seit Anfang Oktober beurlaubt. Tobias Wannenmacher kann in den nächsten zwei Wochen das Ruder nicht herumreißen, und so heißt der Mann an der Linie seit neun Wochen Adalsteinn Eyjolfsson (im Bild), der den HCE in der Rückrunde weiter nach oben führen soll. Wenn all die Verletzten wieder an Bord sind. Wobei es nicht vermessen ist, davon auszugehen, dass die Rückrunde mehr Ertrag beschert als die des Jahres 2017: Da stehen bei den letzten 14 Partien nur drei Siege zu Buche.
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Trainerwechsel soll HCE nach oben hieven

Sie sind trotz der Auftaktniederlage in eigener Halle mit zwei Siegen ordentlich gestartet. Doch seither bestaunen die Handballer des HC Erlangen die Bundesliga-Tabelle von den hinteren Rängen aus. Zwölf Spiele ohne Sieg (nur zwei Remis) – da greifen eben die Mechanismen des Profisports. Das Opfer: Trainer Robert Andersson ist seit Anfang Oktober beurlaubt. Tobias Wannenmacher kann in den nächsten zwei Wochen das Ruder nicht herumreißen, und so heißt der Mann an der Linie seit neun Wochen Adalsteinn Eyjolfsson (im Bild), der den HCE in der Rückrunde weiter nach oben führen soll. Wenn all die Verletzten wieder an Bord sind. Wobei es nicht vermessen ist, davon auszugehen, dass die Rückrunde mehr Ertrag beschert als die des Jahres 2017: Da stehen bei den letzten 14 Partien nur drei Siege zu Buche. © Sportfoto Zink / ThHa

Mit dem Sieg bei der Nachwuchs-DM komplettiert die weibliche Vertretung des TV Eibach 03 ihre Titelsammlung. Von der U12 bis zur U18 hat das Team um Svenja Schröder alles abgeräumt. Eine Renaissance in der Bundesliga bedeutet das nicht. Abschluss, Studium und Beruf gehen vor, dagegen ist der Faustball nun mal machtlos.
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Jubel bei Eibachs Faustball-Gemeinde

Mit dem Sieg bei der Nachwuchs-DM komplettiert die weibliche Vertretung des TV Eibach 03 ihre Titelsammlung. Von der U12 bis zur U18 hat das Team um Svenja Schröder alles abgeräumt. Eine Renaissance in der Bundesliga bedeutet das nicht. Abschluss, Studium und Beruf gehen vor, dagegen ist der Faustball nun mal machtlos. © Sportfoto Zink / JüRa

Sie sind das Überraschungsteam des Turniers: Anfang des Jahres tritt der TV Hilpoltstein im Tischtennis-Pokal in Neu-Ulm an und schafft es bis unter die letzten Vier. In den "Final Four" kämpft der Zweitligist gegen den Rekordmeister aus Düsseldorf und gegen keinen Geringeren als Timo Boll. Mit 0:3 unterliegen die Mittelfranken. Gefeiert haben die Spieler und ihre vielen mitgereisten Fans trotzdem ordentlich. Denn niemals zuvor in der 51-jährigen Geschichte hatte der TVH die Gelegenheit, sich mit den stärksten Mannschaften der Republik – neben Düsseldorf waren auch der 1.FC Saarbücken und der Post SV Mühlhausen am Start – zu messen. Das Halbfinale ist der verdiente Lohn für die Franken, die nacheinander Zweitliga-Tabellenführer TSV Bad Königshofen, BV Borussia Dortmund und sogar den Erstligaklub SV Werder Bremen aus dem Wettbewerb gekegelt hatten.
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HIP sensationell bis ins Halbfinale

Sie sind das Überraschungsteam des Turniers: Anfang des Jahres tritt der TV Hilpoltstein im Tischtennis-Pokal in Neu-Ulm an und schafft es bis unter die letzten Vier. In den "Final Four" kämpft der Zweitligist gegen den Rekordmeister aus Düsseldorf und gegen keinen Geringeren als Timo Boll. Mit 0:3 unterliegen die Mittelfranken. Gefeiert haben die Spieler und ihre vielen mitgereisten Fans trotzdem ordentlich. Denn niemals zuvor in der 51-jährigen Geschichte hatte der TVH die Gelegenheit, sich mit den stärksten Mannschaften der Republik – neben Düsseldorf waren auch der 1.FC Saarbücken und der Post SV Mühlhausen am Start – zu messen. Das Halbfinale ist der verdiente Lohn für die Franken, die nacheinander Zweitliga-Tabellenführer TSV Bad Königshofen, BV Borussia Dortmund und sogar den Erstligaklub SV Werder Bremen aus dem Wettbewerb gekegelt hatten. © Hans Pühn

Sogar einen Kubaner haben die Ringer der SV Johannis 07 in diesem Jahr in ihren Reihen: Hier kämpft Reineris Salas Perez (links), der 2013 und 2014 jeweils Vizeweltmeister war, gegen den Deutschen Meister Erik Thiele vom SV Wacker Burghausen. Burghausen, das ist gleichzeitig ein besonderes Stichwort für die Grizzlys in dieser Saison: Nachdem die Nürnberger hinter Wacker Zweiter in der neuformierten Bundesliga Südost geworden sind, will es das Los, dass sie im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft erneut gegen Burghausen antreten müssen. Das Ausscheiden – nach einem tollen 13:13 im Hinkampf – ist bitter, ändert aber nichts daran, dass Johannis ein prima Jahr hingelegt hat: Die Fans honorieren es mit einem guten Besuch und sehen viele tolle Kämpfe. Man darf der Staffel um die Trainer Christoph Pscherer und Matthias Baumeister nur wünschen, dass sie zusammenbleibt.
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Die Johanniser Grizzlys sind bärenstark

Sogar einen Kubaner haben die Ringer der SV Johannis 07 in diesem Jahr in ihren Reihen: Hier kämpft Reineris Salas Perez (links), der 2013 und 2014 jeweils Vizeweltmeister war, gegen den Deutschen Meister Erik Thiele vom SV Wacker Burghausen. Burghausen, das ist gleichzeitig ein besonderes Stichwort für die Grizzlys in dieser Saison: Nachdem die Nürnberger hinter Wacker Zweiter in der neuformierten Bundesliga Südost geworden sind, will es das Los, dass sie im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft erneut gegen Burghausen antreten müssen. Das Ausscheiden – nach einem tollen 13:13 im Hinkampf – ist bitter, ändert aber nichts daran, dass Johannis ein prima Jahr hingelegt hat: Die Fans honorieren es mit einem guten Besuch und sehen viele tolle Kämpfe. Man darf der Staffel um die Trainer Christoph Pscherer und Matthias Baumeister nur wünschen, dass sie zusammenbleibt. © Sportfoto Zink / DaMa

...staunen wir, wie die Volleyballer des SV Schwaig versuchen, sportliche Ambition mit wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit zu kombinieren. In der letzten Saison landet der Zweitligist auf Platz zwei und lehnt die Offerte ab, in die Bundesliga aufsteigen zu dürfen. Auch in dieser Spielzeit ist Schwaig ein Anwärter auf die Meisterschaft – und hinter den Kulissen wird fleißig daran gearbeitet, dafür die monetären Voraussetzungen zu schaffen.
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Und außerdem...

...staunen wir, wie die Volleyballer des SV Schwaig versuchen, sportliche Ambition mit wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit zu kombinieren. In der letzten Saison landet der Zweitligist auf Platz zwei und lehnt die Offerte ab, in die Bundesliga aufsteigen zu dürfen. Auch in dieser Spielzeit ist Schwaig ein Anwärter auf die Meisterschaft – und hinter den Kulissen wird fleißig daran gearbeitet, dafür die monetären Voraussetzungen zu schaffen. © Sportfoto Zink / DaMa

...nahm ein zweifacher Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen Abschied von der internationalen Bühne. 164 Länderspiele absolvierte Christopher Wesley vom Nürnberger HTC für Hockey-Deutschland, gewann Gold in Peking und Bronze in Rio. Nun sagt er endgültig ade, weil Hockeyspieler keine Fußballprofis sind und sich irgendwann auf ihren Beruf konzentrieren müssen.
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Und außerdem...

...nahm ein zweifacher Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen Abschied von der internationalen Bühne. 164 Länderspiele absolvierte Christopher Wesley vom Nürnberger HTC für Hockey-Deutschland, gewann Gold in Peking und Bronze in Rio. Nun sagt er endgültig ade, weil Hockeyspieler keine Fußballprofis sind und sich irgendwann auf ihren Beruf konzentrieren müssen. © Sportfoto Zink / DaMa

...zeigen die Rugbyspieler des TSV 1846 Nürnberg Größe. Dem bayerischen Meister werden wegen eines lapidar anmutenden Passvergehens zwei Siege aberkannt. Einen Protest legt das Team nicht ein und führt die Regionalliga-Tabelle trotzdem an.
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Und außerdem...

...zeigen die Rugbyspieler des TSV 1846 Nürnberg Größe. Dem bayerischen Meister werden wegen eines lapidar anmutenden Passvergehens zwei Siege aberkannt. Einen Protest legt das Team nicht ein und führt die Regionalliga-Tabelle trotzdem an. © Sportfoto Zink / JüRa

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