Sieglose Würzburger fahren optimistisch ans Millerntor

15.4.2017, 20:24 Uhr
Entscheidende Wochen stehen an für die Kickers! Die Erfahrung von  Torwart-Oldie Robert Wulnikowski kann Aufsteiger Würzburg in den Duellen mit den direkten Konkurrenten gut gebrauchen.

© Sportfoto Zink / WoZi Entscheidende Wochen stehen an für die Kickers! Die Erfahrung von Torwart-Oldie Robert Wulnikowski kann Aufsteiger Würzburg in den Duellen mit den direkten Konkurrenten gut gebrauchen.

Wer hätte den Kickers diese Hinrunde prophezeit? Nach zwei Durchmärschen durch Regionalliga und 3. Liga überwinterten die Jungs vom Dallenberg auf Rang sechs. Was für ein Erfolg! Übungsleiter Bernd Hollerbach blieb dennoch stets bescheiden. Als Assistent von "Quälix" Magath hat er schon so viel miterlebt. Es scheint als sei er vorbereitet gewesen auf die zweite Halbserie - denn in der Momentaufnahme, sind die Würzburger Kickers sieglos in der Rückrunde, lediglich fünf Remis fütterten das prallgefüllte Hinrundenkonto seit dem Jahreswechsel.

Kompaktes Geflecht mit schnellen Umschaltspielern

In der Hinserie hatte die Konkurrenz die Kickers nicht so recht auf dem Zettel - Hollerbachs Mannen konnten den Gegnern ihr Spiel aufdrücken, dominierten zeitweise und fuhren eifrig Punkte ein. Doch nun haben sich die anderen Mannschaften des Bundesliga-Unterhauses auf die Spielweise der Unterfranken eingestellt. Keine einfache Situation.

Die nächsten drei Partien sind richtungsweisend für die Würzburger: Am Ostersamstag geht es nach St. Pauli: Erster Akt im Kampf mit einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Bouhaddouz & Co. tankten zuletzt beim Club Selbstvertrauen und konnten gar nicht genug von der Zapfsäule haben. Problem des FCN: Sie ließen die Hamburger schalten und walten.

Dies hat sich Hollerbach hinter seine in Liga zwei noch grünen Trainer-Ohren geschrieben: Kompakt zu sein und geschlossen verteidigen! Über Geschwindigkeit im Umschaltspiel verfügt der Kickers-Kader um Stoßstürmer Elia Soriano sowieso.

Kapitän zurück an Bord - Systemfrage in der Defensive

Würzburgs Anführer und Kapitän Sebastian Neumann meldete sich indes fit für das anstehende Auswärtsspiel. "Ich werde ein Plätzchen für ihn finden" erzählte Hollerbach dem Kicker. Zuletzt funktionierte die Dreierkette um Diaz, Pisot und Schoppenhauer. Die Kickers kennen sich aber auch mit einer Viererkette aus.

Nach dem Match auf St. Pauli empfängt Würzburg den Club zum kleinen Frankenderby am Dallenberg. Nürnberg steht zwar deutlich vor den Kickers, jedoch richten die auch den Blick nach Unten.

Schlag auf Schlag geht es danach weiter mit richtungsweisenden Partien: Auswärtsspiel im Erzgegbirge. Die wiedererstarkten Auer, um Pascal Köpke wollen auch dem Abstiegssumpf entkommen, der neutrale Zuschauer kann also gespannt sein, wer sich am Ende rettet.

 

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