SpVgg: Acht Tore zur Einstimmung auf Bayern

FÜRTH - Den Pokal-Frust ein wenig abschütteln und ein bisschen Testen für das große Spiel gegen Bayern München: Der Spielvereinigung Greuther Fürth ist es gelungen, wenn auch in eher homöopathischen Dosen. Im Testspiel gegen die SG Quelle glückte ein lockerer 8:0 (3:0)-Erfolg.

Sie hatten sich bewegt, sie hatten gewonnen – so war es gedacht, aber Rückschlüsse auf den Start der Bundesliga-Mission ließ der Test natürlich nur sehr bedingt zu. Immerhin probierte Trainer Mike Büskens zwei Spielsysteme aus – auch, um Sebastian Tyrala auf der Position hinter den Spitzen Gelegenheit zum Üben zu geben (Gesamteindruck: „Ordentlich“, so Büskens).

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21.8.2012, 20:30 Uhr

Lockeres 8:0 für die SpVgg Greuther Fürth gegen die SG Quelle

Erstmals im 4-2-3-1-System agierte sein Team vor der Pause, hernach rückte Ilir Azemi als zweite Spitze neben Djibi Fall ins Team – und führte sich gleich mit einem Hattrick ein; Neuzugang Fall war immerhin ein schöner Kopfballtreffer gelungen.

Dass der 20 Jahre alte Azemi nun gegen die Bayern stürmt, darf trotzdem als sehr unwahrscheinlich gelten; „eine sehr gute Entwicklung“ bescheinigte ihm Büskens aber gerne – und damit wohl die Aussicht, gegen den Rekordmeister zum Kader zu zählen. Ob Djibi Fall – gestern in Dambach bemüht, aber nicht sehr auffällig – der ideale Ersatz für den abgewanderten Olivier Occean ist, lässt sich weiterhin allenfalls erst erahnen.

Wenn noch Zweifel mitschwingen, muss das nichts bedeuten – die begleiteten vor Jahresfrist auch Occean, der dann zum besten Torjäger der zweiten Liga avancierte. Der Trainer traut Fall einiges zu; einen „spielenden Stürmer, der uns hilft“, sah Büskens gestern beim Testkick.

Mit Kingsley Onuegbu, für Fall gekommen, traf vor 500 Zuschauern noch ein eingewechselter Stürmer, aber weil es gegen den FC Bayern vermutlich nicht um ein Tor-Festival gehen wird, lohnte auch der Blick nach hinten. Der von einem Muskelfaserriss im Oberschenkel genesene Linksverteidiger Heinrich Schmidtgal hielt schmerzfrei durch. „Sehr, sehr gut“ fand das Büskens. Schmidtgal hat ja vor nichts Angst. Auch vor Bayern nicht.

Greuther Fürth: Hesel (46. Ndoye); Nehrig (46. Geis), Kleine (46. Sobiech), Mavraj (46. Hefele), Schmidtgal (62. Baba) – Fürstner (46. Pledl), Petsos (46. Pekovic) – Sararer (46. Klaus), Tyrala (46. Azemi), Stieber (46. Pektürk) – Fall (62. Onuegbu).

Tore: 1:0 Petsos (35.), 2:0 Fall (37.), 3:0 Sararer (45.), 4:0 Azemi (47.), 5:0 Azemi (49.), 6:0 Azemi (65.), 7:0 Onuegbu (82.), 8:0 Pektürk (87.).