Stumpf-Ade, Nordhorn-Irrsinn, Spitzenreiter: Der HCE im Jahr 2013
28 Bilder 29.12.2013, 11:18 UhrLicht aus, Spot an!
Licht aus, Spot an! Heimspiele des HC Erlangen sind nicht selten großes Kino. Schmerzliche Tiefschläge, berauschende Höhenflüge und viel Politik - das waren die bestimmenden Komponenten des Handballjahres 2013. Zusammengefasst in unserer Bildergalerie. © Sportfoto Zink / WoZi
Der Preiß ist heiß
Zur Halbzeit der Saison 2012/13 überwintert der HC Erlangen in der 2. Handball-Bundesliga auf dem neunten Platz. Noch bevor es im Februar zum Rückrundenauftakt wieder auf das Parkett geht, platzt in Erlangen die Transferbombe. Der HC verkündet die Rückkehr von Weltmeister Sebastian Preiß (zweiter von rechts). Der 31-Jährige spielte von 1997 bis 2001 bei der HG Erlangen, ehe er seinen Siegeszug durch den deutschen Handball startete. Mit Kiel wurde er Meister und Pokalsieger, mit dem DHB-Team 2007 Weltmeister. Ab Sommer 2013 geht er für den HCE auf Torejagd. © Harald Sippel
Neue Halle für Erlangen?
Auch abseits des Handball-Parketts werden Anfang 2013 wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Der Neubau einer Sporthalle für Schul- und Vereinssport sowie Spitzenhandball an der Hartmannstraße (markierter Bereich in der Bildmitte) nimmt eine erste Hürde: Der Stadtrat bewilligt in seiner Haushaltssitzung Planungsmittel in Höhe von 200.000 Euro. © Bernd Böhner
Start verpatzt
Sportlich läuft es nicht sofort rund. Im ersten Spiel des Jahres unterliegt der HCE in Friesenheim mit 16:20 (8:9) - in gewisser Weise bezeichnend für die Saison 2012/13. Der HCE verteidigt enorm kompakt und konzentriert, vorne hakt es jedoch hin und wieder. © Klaus-Dieter Schreiter
Dänische Wuchtbrumme sagt Ade
Auch ein Thema 2013: Rasmus Hansen. Die dänische Wuchtbrumme kam im Sommer 2012 von Viborg HK in die Hugenottenstadt und fügte sich auf Anhieb gut ein - bis zu seiner Verletzung. Nach einer schweren Fußoperation Ende Januar war ein weiterer Einsatz von Hansen in der Spielzeit 2012/13 extrem unwahrscheinlich geworden. Ende Februar einigen sich Verein und Spieler auf eine sofortige Vertragsauflösung. © Klaus-Dieter Schreiter
Kreuzbandriss bei Bayerschmidt
Schockmoment im Heimspiel gegen Nordhorn: Torwartroutinier und Sympathieträger Andreas Bayerschmidt verletzt sich schwer und muss humpelnd das Spielfeld verlassen. Der HCE gewinnt zwar mit 31:29, so recht freuen kann sich jedoch niemand. Die bittere Diagnose für den Torsteher: Kreuzbandriss. © Klaus-Dieter Schreiter
Stochl stellt sich vor
Aus sportlicher Sicht läuft die Rückserie der Spielzeit 2012/13 mittelmäßig. Auch zuhause läuft längst nicht alles rund: Am 33. Spieltag entführt der Bergische HC mit einem deutlichen 23:15-Sieg beide Punkte aus Erlangen. Im Tor bei den Gästen überragt ein gewisser Jan Stochl. Der Tscheche und seine Kollegen dürfen nach 60 Minuten den vorzeitigen... © Sportfoto Zink / WoZi
Aufstiegsparty in Erlangen
...Aufstieg feiern. Sektdusche inklusive. © Sportfoto Zink / WoZi
Scheiden tut weh
Der letzte Spieltag der Saison 2012/13 steht ganz im Zeichen des Abschieds. Claudio Schneck, Max Deussen, Hannes und Georg Münch, Daniel Stumpf sowie Felix Müller (von links) verabschieden sich aus den unterschiedlichsten Gründen vom HCE. In den folgenden 60 Minuten lassen es Stumpf und Co. noch einmal so richtig krachen. © Sportfoto Zink / WoZi
Fleischhaufen
Mit 30:29 gewinnen die "Bergemänner" eine packende Partie gegen Empor Rostock. Den Siegtreffer erzielt Sekunden vor Schluss ausgerechnet Kapitän Daniel Stumpf, der in seinem letzten Spiel für den HCE insgesamt neun Tore wirft und sich so standesgemäß verabschiedet. Der HC Erlangen beschließt die Spielzeit 2012/13 auf dem achten Tabellenplatz. Bemerkenswert: Der HC stellt sowohl die beste Defensive als auch die schwächste Offensive der Liga. © Sportfoto Zink / WoZi
Zwillings-Abschied
Die beiden Münch-Zwillinge prägten über Jahre hinweg die Erlanger Handball-Geschichte, waren als Eigengewächse auch wichtige Identifikationsfiguren für die Fans. Während Hannes (rechts) auf seinen Körper hört, der vom jahrelangen Leistungshandball schwer gezeichnet ist, will Georg mehr Zeit für sein Studium haben. © Sportfoto Zink / WoZi
Der Kapitän geht von Bord
Eine große Erlanger Handballpersönlichkeit nimmt den Hut. Daniel Stumpf, langjähriger Kapitän des HCE, widmet sich ab sofort vermehrt seiner beruflichen Karriere. Die Halle erhebt sich, Stumpf hat Tränen in den Augen. © Sportfoto Zink / WoZi
Block B macht Schluss
Der Abgang der Urgesteine und die gleichzeitige Verpflichtung von hochkarätigen Spielern aus ganz Deutschland stößt beim Block B, dem harten Kern der Erlanger Fans, nicht nur auf Gegenliebe. Der Block B sieht den "Erlanger Weg" in Gefahr, wonach vor allem auf junge, talentierte Spieler aus der Region gesetzt werden soll. Die Folge: Der Block B bleibt in der Spielzeit 2013/14 den Spielen der Profimannschaft fern. © Sportfoto Zink / WoZi
Neuer Wind
Auf zu neuen Ufern! So sehr die namhaften Abgänge auch schmerzen, die Vereinsführung ist auf den Umbruch vorbereitet und präsentiert im Sommer 2013 qualitativ hochwertige Neuzugänge. Von links nach rechts positionieren sich hier Ole Rahmel, Marc Blockus, Jan Stochl, Jonas Link, Sebastian Preiß und Martin Murawski. © Sportfoto Zink / WoZi
Derbysieg!
Beim ersten fränkischen Derby überhaupt in der eingleisigen 2. Bundesliga zeigt der HCE, wer die Nummer 1 in Franken (und in Bayern) ist: Mit 23:18 gewinnen die "Bergemänner" in Würzburg gegen den Aufsteiger aus Rimpar und feiern hernach mit den rund 250 mitgereisten Erlanger Fans. © Sportfoto Zink / WoZi
Wahnsinn in der KHHH
Nur eine Woche später bietet der HC Erlangen seinen Fans den dramaturgischen Höhepunkt des Jahres. Im Heimspiel gegen die HSG Nordhorn liegen die Bergemänner zwischenzeitlich mit acht Treffern zurück, ehe sie eine unfassbare Aufholjagd starten. Getragen von ihrem Publikum beißen sich die Hugenottenstädter immer mehr ins Spiel - um am Ende mit fünf Toren Vorsprung zu gewinnen. © Klaus-Dieter Schreiter
Schulterschluss
Die Halle steht Kopf, die Stimmung kocht über. Spätestens dieses Wahnsinns-Spiel lässt die atmosphärischen Unstimmigkeiten zwischen Verein und Fans zu Beginn der Spielzeit vergessen. Unermüdlich pushte das Publikum die Mannschaft nach vorne und diese dankte es mit einem unvergesslichen Spiel. © Sportfoto Zink / WoZi
Promis in der Halle
Auch die Erlanger Prominenz lässt sich regelmäßig in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle blicken. Innenminister Joachim Herrmann und Richard Heindl vom HC-Sponsor HEITEC sind ebenso vom Handball-Virus infiziert, wie Bürgermeisterin Elisabeth Preuß (oben links im Bild). © Sportfoto Zink / WoZi
Spitzenreiter!
Der tabellarische Höhepunkt des Kalenderjahres 2013: Ende Oktober bezwingen die Erlanger den VfL Bad Schwartau mit 28:23 und springen auf Platz eins! Einmal ausrasten bitte. © Harald Sippel
Publikumslieblinge
Die Karl-Heinz-Hiersemann-Halle wird in diesen Tagen zur Festung - und zur Stimmungshochburg. Regelmäßig reißen Ole Rahmel und Co. bei ihren Auftritten die Zuschauer von ihren Sitzen. © Harald Sippel
Hallenneubau in der Schwebe
In Sachen neuer Halle gerät die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte etwas ins Stocken. Die Frage, ob die Universität das Grundstück für den Bau einer gemeinsamen Halle mit vielen verschiedenen Nutzern hernehmen darf, ist noch nicht beantwortet. Das müssen verschiedene Ministerien (Wissenschaft, Finanzen, Inneres) klären. Das Thema wird Erlangen und den HC auch 2014 weiter begleiten. Die Fans positionieren sich bei den Heimspielen klar: Sie wollen eine neue Spielstätte. © Harald Sippel
Bergemann bleibt!
Frohe Kunde in der Vorweihnachtszeit: Anfang Dezember verkündet der HC Erlangen die Vertragsverlängerung von Cheftrainer Frank Bergemann. Bis 2016 läuft das neue Arbeitspapier des 57-Jährigen, der untrennbar mit der Geschichte des HCE verbunden ist. © Sportfoto Zink
Video-Premiere
Video-Premiere bei nordbayern.de: Das Heimspiel gegen Leutershausen, das die "Bergemänner" mit 25:22 gewannen, gibt es auch in Bewegtbildern zu sehen. Zum Video geht's hier entlang. © Harald Sippel
1. Bundesliga in Erlangen
Smells like 1. Bundesliga: Mitte Dezember gastiert die MT Melsungen zum DHB-Pokal-Achtelfinale in Erlangen. Der Bundesligist zeigt den "Bergemännern" klar die Grenzen auf: Mit 33:24 zieht Melsungen recht locker in das Viertelfinale ein. © Sportfoto Zink / WoZi
Pleite als Nullpunkt
Der HCE findet einfach keine Mittel, um die extrem gefestigten Melsunger ins Wanken zu bringen. Immerhin: Etwas Gutes hat die Niederlage doch noch... © Sportfoto Zink / WoZi
Bayerschmidt ist wieder da
... denn in der Liga folgen vier Siege am Stück. Und: Andreas Bayerschmidt ist wieder da! Der Torhüter hatte sich einen Kreuzbandriss zugezogen und ist nun wieder fester Bestandteil des Kaders. © Sportfoto Zink / WoZi
Überflieger Rahmel
Im letzten Heimspiel des Jahres - das als "Black Night" begangen wird - demontiert der HC das Spitzenteam aus Bietigheim und erobert sich die zwischenzeitlich verlorene Tabellenführung zurück. Hier überragt Erlangens bester Torschütze Ole Rahmel seine Gegenspieler um zwei Köpfe. © Harald Sippel
Zurück an der Spitze
Mit 26:18 gewinnen die Hausherren, die Trikots der Helden werden im Anschluss versteigert. Kurz vor Weihnachten steht der HCE wieder auf Platz eins - es ist ein weiterer Höhepunkt eines bewegenden Jahres, das noch ein Highlight bieten sollte: Beim Auswärtsspiel in Hüttenberg legen Erlangens beste Handballer einen Raketenstart hin: Nach zwölf Minuten führen die Gäste mit 7:0. Am Ende steht ein 26:20-Sieg, die Tabellenführung wird ausgebaut. Weiter geht's am 2. Februar, wenn der HC zum Rückrundenstart in Aue antritt. © Harald Sippel