Tauziehen um Pinola-Nachfolger: Bader baut auf Sepsis Wort

16.6.2015, 18:31 Uhr
Martin Bader mit dem Siegerpokal beim Jenö Konrad U14 Cup, der am Wochenende am Valznerweiher stattfand.

© Sportfoto Zink / MiWi Martin Bader mit dem Siegerpokal beim Jenö Konrad U14 Cup, der am Wochenende am Valznerweiher stattfand.

Demnach sei es Coach Dan Petrescu überraschend gelungen, dem 28-jährigen Nationalspieler die Wechselpläne auszureden. Nürnberg habe sich wohl zu früh gefreut, heißt es weiter. Sportvorstand Martin Bader entlocken derlei Spekulationen nach wie vor nur ein Schmunzeln. "Natürlich machen sie bei Târgu Mures gerade wahnsinnig Druck und versuchen Sepsi davon zu überzeugen, die schriftliche Vereinbarung mit uns zu ignorieren. Aber das wird er nicht tun", ist Bader überzeugt.

Schließlich stehe man in ständigem Kontakt mit dem Berater des Spielers, und von einem Umdenken sei bislang nie die Rede gewesen - im Gegenteil. Zudem habe man Sepsi bei den Gesprächen als "seriösen und korrekten Menschen" kennengelernt.

Tauziehen um Pinola-Nachfolger: Bader baut auf Sepsis Wort

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Sepsi, der beim Club die Nachfolge des ausgemusterten Javier Pinola antreten soll, sei aber bemüht, sich vom rumänischen Vizemeister in einer vernünftigen Weise zu verabschieden "und dort niemanden vor den Kopf zu stoßen. Schließlich hat er dem Verein auch viel zu verdanken."

Ein gewisses Restrisiko bei dieser Personalie mag Bader freilich nicht bestreiten. Einen rechtsgültigen Vertrag hat Sepsi - wie etwa auch die Neuzugänge Rurik Gislason und Stefan Kutschke - bislang nicht unterschrieben, weil erst noch die sportärztliche Untersuchung und diverse Formalitäten erledigt sein müssen. Sollte sich Sepsi also wider Erwarten doch noch gegen ein Engagement in Franken entscheiden, "kann ich ihn ja nicht einfach aus Rumänien hierher fahren", so Bader.

In der Warteschleife befindet sich der Zweitligist auch beim Poker um Wunschtorwart Thorsten Kirschbaum. Dass der VfB Stuttgart nun Stammkeeper Sven Ulreich zum FC Bayern ziehen ließ, schmälere laut Bader nicht die Chancen auf eine Rückkehr des gebürtigen Würzburgers. Allerdings müsse man sich mit konkreten Verhandlungen wohl gedulden, bis die Schwaben eine neue Nummer eins gefunden haben.

"Aber wir stehen da ja nicht unter Druck", befand Bader, der nicht ausschloss, dass der Club mit Raphael Schäfer und Patrick Rakovsky sowie Alexander Stephan oder dem zuletzt an den VfB ausgeliehenen Benjamin Uphoff in die Saison startet.

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