Tigers verlieren gegen die Haie mit 4:5

Nürnberg - Die Ice Tigers unterliegen dem Spitzenreiter mit 4:5 und kassieren damit die zweite Pleite an diesem Wochenende. Bitter, denn die Tigers haben sich nach einem 0:2-Rückstand wieder in Spiel gebracht mit einem 2:2. Am Ende sollte aber auch das nicht reichen.

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Sport

21.10.2012, 18:38 Uhr

Aufholjagd nützt den Tigers wenig: 4:5-Pleite gegen Kölner Haie

Ob die Verantwortlichen der Thomas Sabo Ice Tigers dem Schiedsrichter Roland Aumüller eine persönliche Dankeskarte zukommen haben lassen? Stoppte er doch am vergangenen Wochenende einen Befreiungsschlag der Krefelder unabsichtlich und leitete damit den 3:2-Siegtreffer der Nürnberger ein. Der Ehrlichkeit wegen: Natürlich war es nicht nur der Schiedsrichter, sondern auch eine Willensleistung. Nach dem 1:2-Rückstand konnten die Ice Tigers das Spiel noch drehen und die Punkte mit in die Heimat nehmen.

"Wir waren heute nicht die bessere, aber die glücklichere Mannschaft", gestand auch Coach Jeff Tomlinson. Das Glück des Tüchtigen, sozusagen - und gleichzeitig vielleicht eine Trendwende nach zuvor drei Niederlagen in Folge.

Am Freitag erfolgte die Ernüchterung: Beim Tabellenvorletzten Iserlohn Roosters mussten die Tigers mit einer bitteren 3:4-Niederlage die Heimreise antreten, obwohl Trainer Jeff Tomlinson vor der Partie anmahnte, die Gastgeber nicht zu unterschätzen.

Für die Franken trafen am Freitag Patrick Reimer, Casey Borer und Evan Kaufmann. Diese drei Treffer waren zu wenig, da auf Seiten der Iserlohner Mike York die Scheibe zweimal im Gehäuse von Tyler Weiman unterbrachte, sowie Marvin Tepper und Tobias Wörle die weiteren Treffer für die Sauländer beisteuerten.

Verlass auf Nachwuchstalente

Der Chefcoach kann sich generell auf Nachwuchstalente wie den Teilzeit-Profi Leo Pföderl verlassen. Der  19-Jährige sei "super erzogen, diszipliniert, arbeitet hart" und verfügt natürlich auch über "den nötigen Eishockeyverstand", erklärt Tomlinson. Pföderl arbeitet unter der Woche in der Baufirma seines Vaters - und spielt eigentlich in der Oberliga beim EC Bad Tölz. Durch eine Kooperation mit den Oberbayern können allerdings bei Bedarf Spieler vom Nachbarn aus dem Süden ausgeliehen werden. Beliebtes Objekt der Begierde ist eben jener Leo Pföderl. 

Bedarf hat Trainer Jeff Tomlinson durchaus, denn sein Verletzten-Lazarett füllt sich von Tag zu Tag mehr. Gegen Iserlohn fehlten Yan Stastny, Patrick Buzas, Ryan Bayda, Brett Festerling und Tim Schüle aus. Letzterer droht gar länger auszufallen.

Nach der Niederlage im Sauerland wurden die Aufgaben in den nächsten Tagen und Wochen nicht leichter: Auch gegen die Kölner Haie gab es eine bittere 4:5-Niederlage, bei der sich auch noch zwei Spieler der Ice Tigers verletzten.