Ultras Nürnberg 1994 bekommen Julius-Hirsch-Preis

11.10.2013, 19:18 Uhr
Für diese aufwendige Choreografie belegten die Club-Ultras und der 1. FC Nürnberg den zweiten Platz beim Julius-Hirsch-Preis 2013.

© Sportfoto Zink Für diese aufwendige Choreografie belegten die Club-Ultras und der 1. FC Nürnberg den zweiten Platz beim Julius-Hirsch-Preis 2013.

Beim Bundesliga-Derby gegen den FC Bayern München im November 2012 hatte die Fangruppierung Ultras Nürnberg 1994 mit einer beeindruckenden Choreographie den jüdischen und von den Nazis vertriebenen Ex-Club-Trainer Jenö Konrad geehrt. Für diese aufwendige Aktion bekamen Vertreter der Ultras und des Clubs am Freitag eine Urkunde für den zweiten Platz beim Julius-Hirsch-Preis 2013.

"Der 1. FC Nürnberg ist sehr stolz auf diese Auszeichnung, weil sie als Schnittmenge von Nürnberger Fanszene und Verein ein klares Bekenntnis gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit abgibt", so Pressesprecherin Katharina Wildermuth auf der vereinseigenen Homepage. "Es ist ein schönes Signal, dass sich die Ultras des 1. FC Nürnberg mit dieser Aktion klar gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus ausgesprochen haben."

Ultras Nürnberg 1994 bekommen Julius-Hirsch-Preis

© Privat

Der DFB verleiht den Preis seit 2005 in Erinnerung an Julius Hirsch. Hirsch war ein deutscher Fußball-Nationalspieler jüdischen Glaubens. In diesem Jahr gingen 127 Bewerbungen ein. Zur Jury gehörten unter anderem Charlotte
Knobloch, von 2006 bis 2010 Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, und Andreas Hirsch, ein Enkel des von den Nazis ermordeten Nationalspielers.

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