Unter Cluberern: "Immer für eine Überraschung gut"

Drei Punkte und jede Menge zufriedene Fans: Auch in der Cantina Bar in der Nürnberger Nordstadt kam der Sieg des 1. FC Nürnberg bei Union Berlin gut an. Wir haben uns umgehört und mit Anhängern, heimlichen Pressesprechern und Gartenzwergen gesprochen.

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"Der Club ist immer für eine Überraschung gut!"

Zwei Daumen hoch für den Club, der nun vorläufig Tabellenführer ist. Volki weiß: "Der Club ist immer für eine Überraschung gut!" Er wohnt gleich neben der Cantina - klar, dass der 47-Jährige Auswärtsspiele am liebsten hier verfolgt. © Stefanie Roth

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"Wir schimpfen, aber wir feiern auch mit"

Pia (bald 60), Claus (53) und Wörni ("zarte 54") feiern den Sieg des FCN! Pia fiebert regelmäßig mit und sagt: "Man muss leidensfähig sein. Wir schimpfen, aber wir feiern auch mit." Claus war sich schon während des Spiels sicher. "Der Cluberer weiß doch immer, dass wir aufsteigen", sagt er mit einem Augenzwinkern. Und Wörni? - Er ist der Einzige, der mit 1:0 den richtigen Tipp abgegeben hat, und zu Club-Spielen niemals das Handy mitnimmt - das weiß auch seine Frau... © Stefanie Roth

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"Ich warte, bis abgepfiffen ist"

Sam (62), von den anderen Gästen auch als "heimlicher Pressesprecher" der Club-Fans in der Cantina bezeichnet, ist bei Auswärtsspielen Stammgast. Wo er ist, ist auch immer der Cluberer-Gartenzwerg in der Nähe. Diesen hatte er von Fankollege Kuni zum Geburtstag geschenkt bekommen - eigentlich für seinen Schrebergarten. Der Gartenzwerg gehört inzwischen zum Inventar der Bar und schaut leidenschaftlich gerne jedes Clubspiel. Vorzeitige Freude ist von Sam aber nicht zu erwarten: "Ich warte, bis abgepfiffen ist." © Stefanie Roth

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Gartenzwerg im Publikum

Der Gartenzwerg ist froh, dass er nicht im einsamen Schrebergarten gelandet ist, sondern mit anderen Gleichgesinnten bei jedem Spiel direkt vor dem Fernseher mitfiebern kann. Bei einem Sieg trinkt er Bier oder Schnaps - zum Wohl! © Stefanie Roth

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"Wenn der Club schlecht spielt, drehen wir den Zwerg weg"

Kuni (42) ist Clubfan von oben bis unten: Der Cluberer-Gartenzwerg war sein Geburtstagsgeschenk an Sam. Auch er freut sich, dass der kleine Zwerg im passenden rot-schwarzen Club-Trikot immer am Tisch mitfiebert und mittrinkt. Besitzer Sam denkt auch jedes Mal an einen Fanschal, der feierlich um den Gartenzwerg gelegt wird. Und wenn's beim FCN nicht so läuft, weiß Kuni auch zu helfen: "Wenn der Club schlecht spielt, drehen wir den Zwerg vom Fernseher weg." © Stefanie Roth

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"Es musste einfach besser werden"

Auch ein fester Brauch in der Cantina Bar ist das Tippspiel. Mit 7:2 hat sich Volki (47) ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt. Warum nur? "Weil es nach dem letzten Spiel einfach besser werden musste", sagt er. Und man muss schon sagen: Über 7:2 würden sich die Cluberer sicher auch freuen - der Gartenzwerg inbegriffen. © Stefanie Roth

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"Je nach Spiel ist auch die Stimmung"

Jeder Cluberer muss während eines Spiels gut versorgt sein. Darum kümmert sich Laura (35) liebevoll um die Gäste - an diesem Abend fast alle Club-Fans. Sie ist das "Gesicht der Kneipe" und das schon seit neun Jahren. "Je nach Spiel ist auch die Stimmung", sagt sie. Auch wenn sie arbeitet, genießt sie jedes Mal die familiäre Atmosphäre unter den vielen Stammgästen. Und sie selbst wirft auch gerne mal einen Blick auf den TV-Bildschirm - schließlich hat sich auch eine Dauerkarte fürs Stadion. © Stefanie Roth

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"Auf und Ab"

Reinmar (57) aus Nürnberg ist immer hier, wenn der Club kein Heimspiel hat. Dafür hat er schließlich eine Dauerkarte im Stadion. Schon 1970 war er bei seinem ersten Club-Spiel - und ist seitdem FCN-Fan geblieben. Was er am Club so toll findet? - "Das Auf und Ab", sagt er. Umso besser für die Fans, dass es diesmal Ersteres war. © Stefanie Roth