Vor Sandhausen: Der Druck auf Lazslo Sepsi steigt

3.12.2016, 06:00 Uhr
Vor Sandhausen: Der Druck auf Lazslo Sepsi steigt

© Sportfoto Zink

Einen Knacks hat die erste Niederlage nach sieben Partien gegen eine Mannschaft von "höherer Qualität", wie der Club-Coach neidlos anerkannte, nicht mit sich gebracht. Auch wenn der Anschluss an das obere Tabellendrittel wieder verloren ging. "Wir orientieren uns nicht an der Tabelle, sondern an uns", wischte der 49-Jährige alle Befürchtungen, die Niederlage könnte einen Negativtrend auslösen, weg. Mit einem Sieg gegen Sandhausen will man vielmehr zurück in die Erfolgsspur und zurück zu alter Konstanz. Zielsetzung für die drei verbleibenden Spiele vor der Winterpause sei es, "so viele Punkte wie möglich zu holen".

Rechtsverteidiger Miso Brecko hat seine Gelb-Sperre abgesessen und wird Patrick Kammerbauer wieder verdrängen. Der 19-jährige Statthalter konnte dem Kapitän den Platz auch noch nicht ernsthaft streitig machen. "Miso wird zurückkehren, er ist unsere etatmäßige Nummer eins", meinte Schwartz. Doch der Trainer war weit davon entfernt, seinen Schützling Kammerbauer nach dessen missglücktem Debüt fallen zu lassen.

Talent Lippert bis zur Winterpause im Profikader

  "Er hat sich trotz allem ordentlich aus der Affäre gezogen", war der Trainer bemüht, die schlechten Kritiken für den Debütanten ein wenig abzufedern. Jungen Spielern müsse man Fehler zugestehen. Auch wenn diese zu Gegentoren führen, wie beim 0:1 gegen die Schwaben, als Kammerbauer bereits nach drei Minuten seinen Gegenspieler aus den Augen verloren hatte, gleichzeitig aber auch ein "Opfer" des überragenden Zuspiels in die Tiefe von Carlos Mané geworden war.

Schwartz will auch weiterhin die Vereinsphilosophie, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen, umsetzen. Ins Bild dazu passt die Beförderung von Dennis Lippert. Der 20-jährige Abwehrspieler wird bis zur Winterpause von der "U21" zu den Profis hochgezogen. Schwartz reagiert damit auch auf den Ausfall von Tim Leibold, für den die Vorrunde wegen einer Schambeinentzündung gelaufen sein dürfte. "Dennis ist ein junger, ehrgeiziger Spieler und hat einen linken Fuß", hofft der Coach mittelfristig, eine Alternative für die linke Seite zur Verfügung zu haben.

Druck auf Sepsi?

Auflebender Konkurrenzkampf könnte auch Laszlo Sepsi durchaus guttun. Die Leistungen des gesetzten rumänischen Linksverteidigers spiegeln den mangelhaften internen Wettbewerbsdruck eins zu eins wider. Den hätte indes auch Georg Margreitter in der Innenverteidigung erhöhen sollen. Doch die Zeit, sich von einer Erkältung zu erholen, reichte für den Abwehrspieler trotz intensiver Schwitzkur nicht aus.

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