Vorhang auf für "ze Germans": Deutsche in der NHL

23.9.2020, 11:44 Uhr
Diesen Namen kennt man in Nürnberg: Leon Draisaitls Vater Peter trainierte einst die Ice Tigers. Der Sohnemann hingegen wurde in Köln und Mannheim ausgebildet, ehe er 2012 den Schritt in die WHL - eine der großen drei kanadischen Nachwuchsligen - wagte. Seit 2014 ist der Linksschütze nun schon in der NHL, bei den Edmonton Oilers mauserte sich Draisaitl zu einer Säule im Team und zählt heute neben dem vermeintlich besten Eishockey-Spieler der Welt, Connor McDavid, zu den Topstars der Kanadier. In der Saison 2019/20 schrieb der Center gleich doppelt deutsche Eishockey-Geschichte: Mit 110 Scorerpunkten war er der erste deutsche Topscorer der regulären Saison und gewann außerdem die Wahl zum "MVP", dem wertvollsten Spieler der NHL.
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Leon Draisaitl (Edmonton Oilers)

Diesen Namen kennt man in Nürnberg: Leon Draisaitls Vater Peter trainierte einst die Ice Tigers. Der Sohnemann hingegen wurde in Köln und Mannheim ausgebildet, ehe er 2012 den Schritt in die WHL - eine der großen drei kanadischen Nachwuchsligen - wagte. Seit 2014 ist der Linksschütze nun schon in der NHL, bei den Edmonton Oilers mauserte sich Draisaitl zu einer Säule im Team und zählt heute neben dem vermeintlich besten Eishockey-Spieler der Welt, Connor McDavid, zu den Topstars der Kanadier. In der Saison 2019/20 schrieb der Center gleich doppelt deutsche Eishockey-Geschichte: Mit 110 Scorerpunkten war er der erste deutsche Topscorer der regulären Saison und gewann außerdem die Wahl zum "MVP", dem wertvollsten Spieler der NHL. © Peter Joneleit/dpa

Thomas Greiss zählt zu den dienstältesten Deutschland-Exporten in der NHL. Schon 2008 gab er bei den San Jose Sharks sein Debüt in der besten Eishockey-Liga der Welt, kam im Anschluss aber nur selten zum Zug. 2015 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bei den New York Islanders, wo er sein sportliches Zuhause fand und zum Leistungsträger aufstieg. Im "Big Apple" kommt der Routinier noch immer regelmäßig zu Einsätzen und überzeugt mit konstanten Leistungen.
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Thomas Greiss (New York Islanders)

Thomas Greiss zählt zu den dienstältesten Deutschland-Exporten in der NHL. Schon 2008 gab er bei den San Jose Sharks sein Debüt in der besten Eishockey-Liga der Welt, kam im Anschluss aber nur selten zum Zug. 2015 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bei den New York Islanders, wo er sein sportliches Zuhause fand und zum Leistungsträger aufstieg. Im "Big Apple" kommt der Routinier noch immer regelmäßig zu Einsätzen und überzeugt mit konstanten Leistungen. © Adam Hunger/AP/dpa

Auch Philipp Grubauer wagte schon im Junioren-Alter den Sprung über den großen Teich. 2008 zog es den gebürtigen Rosenheimer nach Kanada, 2010 wurde er von den Washington Capitals gedraftet, 2013 feierte er für die Hauptstädter sein NHL-Debüt. Ab 2015 war er fester Bestandteil des Capitals-Kaders und kam als zweiter Torhüter hinter Braden Holtby regelmäßig zum Einsatz. In der Saison 2017/18 gewann er mit Washington den Stanley Cup und wurde anschließend zu den Colorado Avalanche getradet, wo er in der Spielzeit 2018/19 zum Stammtorhüter aufstieg.
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Philipp Grubauer (Colorado Avalanche)

Auch Philipp Grubauer wagte schon im Junioren-Alter den Sprung über den großen Teich. 2008 zog es den gebürtigen Rosenheimer nach Kanada, 2010 wurde er von den Washington Capitals gedraftet, 2013 feierte er für die Hauptstädter sein NHL-Debüt. Ab 2015 war er fester Bestandteil des Capitals-Kaders und kam als zweiter Torhüter hinter Braden Holtby regelmäßig zum Einsatz. In der Saison 2017/18 gewann er mit Washington den Stanley Cup und wurde anschließend zu den Colorado Avalanche getradet, wo er in der Spielzeit 2018/19 zum Stammtorhüter aufstieg. © MATTHEW STOCKMAN, AFP

Korbinian Holzer ist vieles: Ein beinharter Verteidiger, der fast 100 Kilogramm auf die Waage bringt. Ein erfahrener und ruhiger Defensivspezialist oder auch ein Mann, dessen Schwächen eine Karriere in der NHL eigentlich unwahrscheinlich machen. Aber Holzer ist niemand, der so leicht aufgibt. Seit 2010 pendelt der Nationalspieler zwischen der NHL und der zweitklassigen AHL hin und her - erst für fünf Jahre bei den Toronto Maple Leafs, anschließend für weitere fünf Jahre bei den Anaheim Ducks. Diese schickten ihn im Februar 2020 zu den Nashville Predators, wo Holzer seinen Kampf um einen Stammplatz fortsetzen wird.
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Korbinian Holzer (Nashville Predators)

Korbinian Holzer ist vieles: Ein beinharter Verteidiger, der fast 100 Kilogramm auf die Waage bringt. Ein erfahrener und ruhiger Defensivspezialist oder auch ein Mann, dessen Schwächen eine Karriere in der NHL eigentlich unwahrscheinlich machen. Aber Holzer ist niemand, der so leicht aufgibt. Seit 2010 pendelt der Nationalspieler zwischen der NHL und der zweitklassigen AHL hin und her - erst für fünf Jahre bei den Toronto Maple Leafs, anschließend für weitere fünf Jahre bei den Anaheim Ducks. Diese schickten ihn im Februar 2020 zu den Nashville Predators, wo Holzer seinen Kampf um einen Stammplatz fortsetzen wird. © BRUCE BENNETT, AFP

Dominik Kahun war der NHL-Traum lange verwehrt geblieben. Zu klein, zu schwach - das bekam er immer wieder von Teams zu hören. Doch der gebürtige Tscheche erkämpfte sich nach drei starken Jahren in München und dem Silbermedaillen-Gewinn bei den Olympischen Spielen 2018 dennoch einen Kaderplatz bei den Chicago Blackhawks - und stand dort in einer Reihe mit den Top-Stars Jonathan Toews und Patrick Kane auf dem Eis. Nach einer überzeugenden Saison wurde er im Sommer 2019 zu den Pittsburgh Penguins getradet, wo in Sidney Crosby und Evgeni Malkin die nächsten Superstars auf ihn warteten. Nach erneut ordentlichen Leistungen ging die Reise für den dreifachen Deutschen Meister im Februar 2020 weiter zu den Buffalo Sabres, wo er auf seinen ersten großen Vertrag hofft.
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Dominik Kahun (Buffalo Sabres)

Dominik Kahun war der NHL-Traum lange verwehrt geblieben. Zu klein, zu schwach - das bekam er immer wieder von Teams zu hören. Doch der gebürtige Tscheche erkämpfte sich nach drei starken Jahren in München und dem Silbermedaillen-Gewinn bei den Olympischen Spielen 2018 dennoch einen Kaderplatz bei den Chicago Blackhawks - und stand dort in einer Reihe mit den Top-Stars Jonathan Toews und Patrick Kane auf dem Eis. Nach einer überzeugenden Saison wurde er im Sommer 2019 zu den Pittsburgh Penguins getradet, wo in Sidney Crosby und Evgeni Malkin die nächsten Superstars auf ihn warteten. Nach erneut ordentlichen Leistungen ging die Reise für den dreifachen Deutschen Meister im Februar 2020 weiter zu den Buffalo Sabres, wo er auf seinen ersten großen Vertrag hofft. © Ethan Miller, AFP

Sein Vater Erich gilt als vielleicht bester Eishockey-Spieler Deutschlands, Tom Kühnhackl hat dem zwei Stanley Cups entgegenzusetzen. Mit den Pittsburgh Penguins gewann der Landshuter 2016 und 2017 jeweils den Titel. Im Sommer 2018 folgte der Wechsel des Flügelstürmers zu den New York Islanders, die im darauffolgenden Sommer seinen Einjahresvertrag um eine weitere Saison verlängerten. In der Spielzeit 2019/20 kam Kühnhackl nur noch auf 28 Einsätze, in den Playoffs musste er aufgrund einer Verletzung frühzeitig die Saison beenden.
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Tom Kühnhackl (New York Islanders)

Sein Vater Erich gilt als vielleicht bester Eishockey-Spieler Deutschlands, Tom Kühnhackl hat dem zwei Stanley Cups entgegenzusetzen. Mit den Pittsburgh Penguins gewann der Landshuter 2016 und 2017 jeweils den Titel. Im Sommer 2018 folgte der Wechsel des Flügelstürmers zu den New York Islanders, die im darauffolgenden Sommer seinen Einjahresvertrag um eine weitere Saison verlängerten. In der Spielzeit 2019/20 kam Kühnhackl nur noch auf 28 Einsätze, in den Playoffs musste er aufgrund einer Verletzung frühzeitig die Saison beenden. © Kathy Willens, dpa

Sein NHL-Debüt im November 2014 wird Tobias Rieder wohl immer in Erinnerung bleiben - schließlich erzielte der Landshuter direkt in seinem ersten Spiel den entscheidenden Treffer für die Arizona Coyotes. 2018 begann für Rieder dann eine Achterbahnfahrt: Los Angeles, Edmonton, Calgary - so hießen seine Stationen in nur 18 Monaten. Mit den Calgary Flames erreichte Rieder in den Playoffs 2020 immerhin die erste Runde und konnte einen Rekord des großen Wayne Gretzky einstellen. Der Unterzahlspezialist traf gleich dreimal, als die Flames mit einem Mann weniger auf dem Eis standen - nur Gretzky schaffte das bisher.
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Tobias Rieder (Calgary Flames)

Sein NHL-Debüt im November 2014 wird Tobias Rieder wohl immer in Erinnerung bleiben - schließlich erzielte der Landshuter direkt in seinem ersten Spiel den entscheidenden Treffer für die Arizona Coyotes. 2018 begann für Rieder dann eine Achterbahnfahrt: Los Angeles, Edmonton, Calgary - so hießen seine Stationen in nur 18 Monaten. Mit den Calgary Flames erreichte Rieder in den Playoffs 2020 immerhin die erste Runde und konnte einen Rekord des großen Wayne Gretzky einstellen. Der Unterzahlspezialist traf gleich dreimal, als die Flames mit einem Mann weniger auf dem Eis standen - nur Gretzky schaffte das bisher. © David Becker/AP/dpa

Center Nico Sturm wurde nie von einem NHL-Team gedraftet und schaffte es dennoch im April 2019 zu einem NHL-Vertrag bei den Minnesota Wild. Nach drei Jahren am College erfüllte sich damit sein Traum von der besten Eishockey-Liga der Welt. Nico Sturm, der nicht mit Ex-Bundestrainer und NHL-Profi Marco Sturm verwandt ist, spielte in seinem ersten Jahr in Minnesota hauptsächlich für das Farmteam der Wild, kam aber auch achtmal in der NHL zum Einsatz. In den Playoffs 2020 erzielte Sturm gegen die Vancouver Canucks sein erstes Tor - die Serie gegen die Kanadier verlor Minnesota dennoch.
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Nico Sturm (Minnesota Wild)

Center Nico Sturm wurde nie von einem NHL-Team gedraftet und schaffte es dennoch im April 2019 zu einem NHL-Vertrag bei den Minnesota Wild. Nach drei Jahren am College erfüllte sich damit sein Traum von der besten Eishockey-Liga der Welt. Nico Sturm, der nicht mit Ex-Bundestrainer und NHL-Profi Marco Sturm verwandt ist, spielte in seinem ersten Jahr in Minnesota hauptsächlich für das Farmteam der Wild, kam aber auch achtmal in der NHL zum Einsatz. In den Playoffs 2020 erzielte Sturm gegen die Vancouver Canucks sein erstes Tor - die Serie gegen die Kanadier verlor Minnesota dennoch. © MATTHEW STOCKMAN, AFP

Lean Bergmanns NHL-Karriere begann im Trainingslager der San Jose Sharks 2019. Dort konnte sich der Flügelspieler für einen Kaderplatz empfehlen und gab im Oktober 2019 sein NHL-Debüt. In der Saison 2019/20 kam Bergmann hauptächlich für das Farmteam der Sharks in der AHL zum Einsatz, stand aber auch zwölfmal in der besten Einshockey-Liga der Welt zum Einsatz.
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Lean Bergmann (San Jose Sharks)

Lean Bergmanns NHL-Karriere begann im Trainingslager der San Jose Sharks 2019. Dort konnte sich der Flügelspieler für einen Kaderplatz empfehlen und gab im Oktober 2019 sein NHL-Debüt. In der Saison 2019/20 kam Bergmann hauptächlich für das Farmteam der Sharks in der AHL zum Einsatz, stand aber auch zwölfmal in der besten Einshockey-Liga der Welt zum Einsatz. © Stacy Revere, AFP

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