Wackler, Zaunfahnen und Mühl: Dynamo bestraft den FCN

Das hat sich der 1. FC Nürnberg sicherlich anders vorstellt! Durch die 1:2-Heimpleite gegen Dresden startet der Club mit einer Niederlage in die Rückserie und damit ins neue Pflichtspieljahr. Verhindern hätte sich diese wahrscheinlich lassen, wenn der FCN im Abwehrverbund etwas konzentrierter agiert hätte. © Sportfoto Zink / DaMa

Sachsen-Spaß in der Noris

Doch so waren es die Schwarz-Gelben, die in Nürnberg von rund 10.000 Fans unterstützt wurden, die gute Laune hatten und aus der Noris nicht nur drei Punkte,.... © Sportfoto Zink / DaMa

Mitnahmeartikel

... sondern auch geraubte oder "gezogene" Zaunfahnen, wie man im jungendlichen Kleptomanen-Sprech zu sagen pflegt, nach Hause nahmen. Eine Niederlage in diesem ebenso provozierenden wie infantilen Inszenierungclinch mussste der Club - wie später gezeigt werden wird - nicht hinnehmen. Das war dem FCN selbst und den meisten seiner Fans an diesem Sonntag aber sicherlich völlig egal. © Sportfoto Zink / WoZi

Mühl bleibt kühl, aber was hilft's?

Viel ärgerlicher war es da, dass der Club trotz Lukas Mühls erfolgreichen Abstaubers und eines danach engagierten und auch zielstrebigen Vortrags nicht noch einen Punkt in Nürnberg halten konnte. © Sportfoto Zink / WoZi

Pommes schwarz-rot-gelb

Vor der Partie war die Stimmung auf beiden Seiten gelöster. Kevin Möhwald begrüßte etwa freudig Stefan Kutschke, der vom FCN an Dynamo bis Saisonende ausgeliehen ist. Dass der Sturmtank aus Sachsen danach wieder für den Club stürmt, ist derzeit wahrscheinlich, aber auch abhängig davon, wieviel dem achtmaligen DDR-Meister ein längerfristiges Engagement seines Top-Angreifers wert ist. © Sportfoto Zink / DaMa

Ballonfahrer

Dass soviele Sportfreunde, die es mit der SGD halten, in Nürnberg waren, sorgte in Frankens Fußballwohnzimmer für eine stattliche Kulisse. 35.984 Zuschauer wollten das Duell zwischen dem FCN und Dresden sehen,... © Sportfoto Zink / WoZi

Schattenmänner

... zahlreiche Polizeikräfte mussten derweil die Partie oder vielmehr die Besucher im Blick behalten. Schließlich war die Auseinandersetzung zwischen den Rot-Schwarzen und den vor Anpfiff in der Zweitliga-Tabelle um zwei Punkte besser gestellten Gästen als Hochsicherheitsspiel eingestuft worden. Die Rückmeldung der Polizei war jedoch auch nach der Partie eine positive: Es gab keine schwerwiegenderen Vorfälle rund um das Match. Alles wäre - betonte die Polizei - "ruhig geblieben". © Sportfoto Zink / DaMa

Eve­ry­bo­dy's Dar­ling

Als jemand, der Stress macht, trat natürlich auch Chicco Vogt nicht in Erscheinung. Im Gegenteil: Die Zeugwart-Legende des FCN ist in jedem Stadion Deutschlands ein gerngesehener Gast. Und im Nürnberger Stadionachteck jemand, an dessen Seite man sich einfach wohlfühlt, wie auch Dynamo-Sportchef Ralf Minge zu berichten weiß. © Sportfoto Zink / WoZi

94. Minute, weiß du noch?

Ebenso freundschaftlich, auch wenn man diese Bilder ja fast jeden Spieltag sieht, begrüßten sich auch die Trainer der beiden Kontrahenten. Ob Dresdens Ausgleich beim Saisonstart - kassiert hatte der Club diesen in der 94. Minute - zwischen Schwartz und Neuhaus ein Thema war, ist eigentlich zu bezweifeln. © Sportfoto Zink / WoZi

Go, Kirsche, Go!

Und dann kamen sie auf ihre Spielwiese - die Hausherren, die Lokalmatadoren. Vorneweg Thorsten Kirschbaum, der trotz einer im Trainingslager im spanischen Algorfa erlittenen Handgelenksprellung erwartungsgemäß zwischen den Club-Pfosten stand. © Sportfoto Zink / WoZi

Lukas läuft auf

In die Innenverteidigung beorderte Club-Coach Alois Schwartz Jungspund Lukas Mühl, der im Abwehrzentrum den Vorzug vor Even Hovland erhielt. © Sportfoto Zink / WoZi

Sapplerot, Sabiri

Ebenfalls von Beginn an zum Zug kam Abdelhamid Sabiri, der sich in der Vorbereitung auf die Rückrunde, für einen Startelf-Einsatz empfohlen hatte. Der U21-Akteur, der auf linksaußen für Belebung sorgen sollte, feierte - soviel darf vorweggenommen werden - durchaus auch ein ordentliches Profi-Debüt. © Sportfoto Zink / WoZi

Kampf und Kutschke

In der Anfangsphase arbeiteten beide Teams hart daran, sich Feldvorteile zu verschaffen. Dem Club gelang dies zu Beginn ein bisschen besser. In einer äußerst zweikampfintensiven Partie... © Sportfoto Zink / WoZi

Matavz macht den Anfang

... war es so auch Tim Matavz, der mit einem satten Schuss aus spitzem Winkel die erste Torannäherung verbuchte. © Sportfoto Zink / WoZi

Dresdner Drehmomente

Doch nach rund einer Viertelstunde war es Dynamo, das sich entschlossener in den Zweikämpfen und bei schnellen Vorstößen gefährlicher präsentierte. Der FCN kam nicht mehr in sein zuvor in Ansätzen gefälliges Aufbauspiel und musste nach... © Sportfoto Zink / WoZi

Da hilft auch ein Urschrei nichts

... rund einer halben Stunde den ersten Gegentreffer hinnehmen: Laszlo Sepsi ließ sich auf Nürnbergs linken Abwehrseite übertölpeln, nach der sich anschließenden Hereingabe von Erich Berko drückte Philip Heise den Ball aus der Nahdistanz über die Linie. Und das, obwohl ihm Club-Keeper Thorsten Kirchbaum so knapp vor dem Tor vielleicht noch ein bisschen Angst machen wollte. © Sportfoto Zink / DaMa

Halt, Heise, warte!

Stefan Kutschke versuchte seinen treffsicheren Teamkollegen danach noch aufzuhalten, was der Club-Defensive zuvor nicht gelungen war. © Sportfoto Zink / WoZi

Das nervt!

Sichtlich angefressen begaben sich Kevin Möhwald und Tim Matavz in den Anstoßkreis, um eine Antwort zu geben, welche... © Sportfoto Zink / WoZi

1:1

... die Fans des FCN da in Sachen geklaute Zaunfahnen bereits gegeben hatten. Punkte im Zweitliga-Wettstreit - soviel steht fest, wird es dafür nicht geben. Sondern allerhöchstens Ärger mit der Polizei. © Sportfoto Zink / WoZi

Ist das der Ber-K.o.?

Auf dem Platz selbst ging's für den Club derweil schlecht weiter. Abseits von Standards wurde der FCN nicht gefährlich. Kutschke verpasste es auf der Gegenseite, aufzustocken, was unmittelbar nach Wiederbeginn dann Erich Berko erledigte. Der frühere Angreifer der Stuttgarter Kickers behauptete sich wenige Sekunden nach Anpfiff im Zweikampf geschickt gegen den erneut unglücklich agierenden Sepsi. 2:0, für Dresden... © Sportfoto Zink / WoZi

Dynamisch

..., die Welt der Schwarz-Gelben war natürlich mehr als in Ordnung und aus FCN-Sicht nach rund einer Stunde das Spiel für... © Sportfoto Zink / WoZi

Der Kapitän geht von Bord

... Miso Brecko vorbei. Der Club-Captain hatte sich nach einem Sprint an den linken Oberschenkel gefasst und im Anschluss lädiert vom Feld gehumpelt. Der Verdacht: Muskelfaserriss. © Sportfoto Zink / WoZi

Teuchert ja, Tor nein

Patrick Kammerbauer übernahm für den Slowenen die Rechtsverteidiger-Position, Cedric Teuchert kam für Ondrej Petrak ins Spiel. Nun endlich drehte der Club auf und verzeichete bei wütenden Angrifen einige gute Chancen! Ein Schuss des Coburgers sauste knapp am Gäste-Gehäuse vorbei. In der 72. Minute zappelte der Ball... © Sportfoto Zink / DaMa

Mutmacher

... dann aber doch noch im Netz der SGD. Lukas Mühl, der am zweiten Pfosten abstaubte, belohnte die nun couragierten Offensivbemühungen der Hausherren, die jetzt natürlich alles nach vorne warfen, dabei... © Sportfoto Zink / DaMa

Dresdner Durchbruch

...aber auch Raum für schwarz-gelbe Konter öffneten. Da Dynamo die Vorentscheidung bei vielversprechenden Gegenstößen aber verpasste, hatte der FCN immer noch die Chance, auszugleichen. © Sportfoto Zink / WoZi

Rurik und Rumms

Da der einsatzfreudige, ebenfalls eingewechselte Rurik Gislason und seine Spielkameraden aber kein Schussglück hatten oder am Gästekeeper scheiterten, jubelten... © Sportfoto Zink / DaMa

Komm' Du mal wieder!

... am Ende Stefan Kutschke, der seine Qualitäten im Sturmzentrum in einigen Szenen nachgewiesen hatte, und Florian Ballas, der wie der wuchtige Angreifer eine Nürnberger Vergangenheit, wohl aber keine Nürnberger Zukunft hat. © Sportfoto Zink / WoZi

Dann bitte in Heidenheim!

Beim Club war die Laune naturgmäß schlechter. Den ersten Dreier im neuen Fußballjahr wollen Kirschbaum, Kempe und Co. nun in Heidenheim holen. Auf der Ostalb bietet sich dazu am kommenden Samstag die Gelegenheit. © Sportfoto Zink / DaMa