Welcome back! Murawski kehrt zum HCE zurück

Erlangen - Schon einmal hieß es beim HC Erlangen: Herzlich willkommen, Martin Murawski! 2013 war der damals 25 Jahre junge Linksaußen von Eintracht Hildesheim zum Zweitligisten gestoßen, der mit Frank Bergemann prompt in die Handball-Bundesliga aufstieg.

Auch im ersten Erstligajahr des HCE war Murawski Teil des Kaders, kam aber nie über die Rolle des Ersatzmannes hinter Jonas Link hinaus. Das Vertrauen von Trainer Bergemann war bald verbraucht, der Vertrag lief aus, aus Balingen kam der 23-Jährige Denni Djozic nach Erlangen - und Murawski verabschiedete sich in Liga zwei zur HG Saarlouis. Drei Jahre lang Abstiegskampf gab es da. Als man sich wiedersah stieg Erlangen als Meister auf, Saarlouis verblieb nur in der Liga, weil HF Springe zu spät die Lizenzunterlagen für die kommende Runde abgegeben hatte. Ein Klassenerhalt am Grünen Tisch, sozusagen.

Heuer aber erwischte es ein erschreckend schwaches Saarlouis - mit Kapitän Martin Murawski: Nur 16 Punkte holte die Mannschaft aus 37 Spielen, sechs Siege bei 27 Niederlagen. Für den letzten Auftritt mussten sich die enttäuschten Verantwortlichen gar vor dem treuen Anhang entschuldigen. 

Stranovsky hat sich zu Tatran Presov verabschiedet

Die Mannschaft fällt auseinander, für Murawski hätte es freilich schlimmer kommen können - er wird nun noch einmal, mit mittlerweile 30 Jahren, Bundesliga beim HC Erlangen spielen dürfen. Und die Karten sind neu gemischt: Jonas Link wird, wie von den Erlanger Nachrichten berichtet, Spielmacher bei Aufsteiger SG BBM Bietigheim.

Nun steht auf Linksaußen mit Christopher Bissel ein ehemaliges Talent, das zum Bundesligaspieler gereift ist und zuletzt sogar den ehemaligen Superstar Martin Stranovsky immer öfter auf die Bank verdrängt hatte. Stranovsky, einer der Hauptverdiener der Mannschaft, hat sich zu Tatran Presov in die Heimat verabschiedet, weshalb Martin Murawski nun die letzte Planstelle schließen wird, die es beim HCE noch gab für kommende Saison. Na dann: Herzlich willkommen zurück, Martin Murawski. 

Auf der Pressekonferenz sagte Murawski, er "freue sich sehr wieder zurück zu sein und weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, dass ein Spieler des Tabellenletzten der 2. Liga nochmal ein Angebot aus der Bundesliga bekommt". 

Neben dem Neuzugang zeigte sich auch Trainer hochzufrieden mit dem Transfer: " Er ist die ideale Ergänzung und ein erfahrener Spieler, der sich auf der Linksaußen-Position mit den jungen Spielern ergänzen kann." René Selke, Geschäftsführer des HC Erlangen, kommentiert den Transfer des 30-Jährigen so: "Martin Murawski hat sportlich und wirtschaftlich optimal ins Konzept gepasst."