Weltmeister Fury narrt die Box-Welt mit Rücktritts-Tweet

3.10.2016, 17:55 Uhr
Tyson Fury fiel seit seinem Sieg über Wladimir Klitschko hauptsächlich mit Provokationen und Skandalen auf.

© dpa Tyson Fury fiel seit seinem Sieg über Wladimir Klitschko hauptsächlich mit Provokationen und Skandalen auf.

Mit einer Schimpftirade über den Kurznachrichtendienst Twitter verkündete Tyson Fury, Box-Weltmeister und Klitschko-Bezwinger, am Montag seinen Rücktritt. "Boxen ist das Traurigste, was ich je gemacht habe", lautete die vermeintliche Bilanz seiner achtjährigen Profi-Karriere. "Ich bin der Größte, und ich bin im Ruhestand" ließ der 28-Jährige verlauten.

Die Motive schienen zunächst auch klar: Am 22. September wurde Fury positiv auf Kokain getestet. Einen Tag später hatte er den für den 29. Oktober geplanten Rückkampf gegen Klitschko wegen "gesundheitlicher Schwierigkeiten" abgesagt - britische Medien berichteten von psychischen Problemen.

Nur wenige Stunden später folgte dann aber die Rolle rückwärts: "Glaubt ihr, dass ihr den GYPSYKING so leicht los werdet? Ich bin hier, um zu bleiben" lautete die Warnung an die Konkurrenz. Der nicht gerade bescheidene Brite wollte mit seinem Tweet nur aufzeigen, wie die Medien arbeiten. Und setzte daraufhin noch eine weitere Nachricht ab, in der er den Schwergewichts-Thron für sich beanspruchte.

Wladimir Klitschko orientiert sich nach der Absage neu und sucht intensiv nach dem nächsten Gegner. Aktueller Favorit ist der 26-jährige Brite Anthony Joshua, der all seine Kämpfe bislang durch K.o. gewann.

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