Wegen Brandgefahr

Schon wieder: BMW ruft 800.000 Autos zurück - diese Fahrzeuge sind betroffen

Jan Heimhold

nordbayern-Redaktion

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18.3.2024, 08:18 Uhr

Erst vor einer Woche musste der Automobilhersteller BMW tausende Fahrzeuge wegen eines fehlerhaft verbauten Airbags zurückrufen. Jetzt sind laut der Zeitschrift "Auto, Motor und Sport" rund 800.000 Fahrzeuge von einer erneuten Rückrufaktion des Konzerns betroffen. Grund dafür ist das Verbauen eines fehlerhaften Kühlers in fast allen Baureihen an Dieselfahrzeugen aus den Jahren 2020 und 2021.

Bei BMW ist das Problem mit dem Kühler aber offenbar schon länger bekannt. So besteht bereits seit 2018 die Gefahr, dass aus undichten Abgasrückführungs(AGR)-Kühlern von Dieselfahrzeugen Glykol-Kühlflüssigkeit austreten kann. Im Worst-Case-Szenario kann sich das Glykogemisch in Verbindung mit starker Hitze und Rußablagerungen entzünden und zum Vollbrand führen. "Auto, Motor und Sport" berichtete darüber bereits im Dezember 2020.

Fast 800.000 Fahrzeuge betroffen

Allerdings scheint der bayerische Autobauer laut "LifePR" den fehlerhaften Kühler weiterhin verbaut zu haben. So tauchen in der Rückrufdatenbank mittlerweile auch Modelle der Baujahr 2021 und 2022 auf, sodass mittlerweile fast 800.000 Fahrzeuge der Modelle Einser bis Siebener sowie X1, X3, X4, X5 und X6 aus den Jahren 2010 bis 2022 betroffen sind. Gegenüber "Auto, Motor und Sport" gab der Hersteller an, seitdem eine optimierte AGR-Kühlergeneration entwickelt zuhaben. Die zuvor getroffenen Maßnahmen seien nicht ausreichend gewesen. Der aktuelle Rückruf werde zudem durch das Kraftfahrzeugbundesamt überwacht.

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