Wirtschaft

Zapf: Fränkisches Familienunternehmen im Zeichen von Kalk, Sand und Wasser

Zapf: Fränkisches Familienunternehmen im Zeichen von Kalk, Sand und Wasser

9 Bilder 20.7.2017, 06:00 Uhr

Ein Drogist mit Unternehmergeist steht am Anfang der Firmengeschichte: 1899 gründete der damals 29-jährige Georg Zapf mit 150.000 Mark Kapital die "Erste Bayerische Kunstsandsteinwerke GmbH Behringersdorf". Heute lenkt Urenkel Hannes Zapf den traditionsreichen Kalksandstein-Hersteller. Ein Besuch im Stammhaus.

Der "XL" ist der größte Stein im Sortiment der Behringersdorfer Firma Zapf: Er misst 50x50 Zentimeter.
1 / 9

Der "XL" ist der größte Stein im Sortiment der Behringersdorfer Firma Zapf: Er misst 50x50 Zentimeter. © Roland Fengler

Noch sind die Kalksandsteine nicht weiß. Das sind sie erst nach dem Trocknungsprozess.
2 / 9

Noch sind die Kalksandsteine nicht weiß. Das sind sie erst nach dem Trocknungsprozess. © Roland Fengler

In den Kesseln härten frisch produzierte Kalksandsteine bei Temperaturen zwischen 180 und 200 Grad aus.
3 / 9

In den Kesseln härten frisch produzierte Kalksandsteine bei Temperaturen zwischen 180 und 200 Grad aus. © Roland Fengler

Seit fast 120 Jahren produziert Zapf in Behringersdorf nahe Nürnberg. „Wir sind das älteste Kalksandsteinwerk der Welt."
4 / 9

Seit fast 120 Jahren produziert Zapf in Behringersdorf nahe Nürnberg. „Wir sind das älteste Kalksandsteinwerk der Welt." © Roland Fengler

Eine Zapf-Mitarbeiterin bedient die Presse: Das Unternehmen ist hochautomatisiert.
5 / 9

Eine Zapf-Mitarbeiterin bedient die Presse: Das Unternehmen ist hochautomatisiert. © Roland Fengler

Hannes Zapf steht seit 1992 an der Spitze des Familienunternehmens, das sein Urgroßvater gegründet hat.
6 / 9

Hannes Zapf steht seit 1992 an der Spitze des Familienunternehmens, das sein Urgroßvater gegründet hat. © Roland Fengler

Kalk, Sand und Wasser: An den Grundstoffen, aus denen der Kalksandstein seit jeher gefertigt wird, hat sich nichts geändert.
7 / 9

Kalk, Sand und Wasser: An den Grundstoffen, aus denen der Kalksandstein seit jeher gefertigt wird, hat sich nichts geändert. © Roland Fengler

Das Rezept für Kalksandsteine: Man nehme das feuchte Kalk-Sand-Gemisch und gebe es in Formen. Dann ab in die Presse, wo - je nach Größe, gewünschter Rohdichte und Druckfestigkeit des Steines - bis zu 1200 Tonnen Gewicht auf das Gemisch drücken. Das verdichtete Material anschließend in den Ofen geben, wo unter Druck eingeblasener Dampf dafür sorgt, dass Sand und Kalk miteinander "verkleben" und die Rohlinge aushärten.
8 / 9

Das Rezept für Kalksandsteine: Man nehme das feuchte Kalk-Sand-Gemisch und gebe es in Formen. Dann ab in die Presse, wo - je nach Größe, gewünschter Rohdichte und Druckfestigkeit des Steines - bis zu 1200 Tonnen Gewicht auf das Gemisch drücken. Das verdichtete Material anschließend in den Ofen geben, wo unter Druck eingeblasener Dampf dafür sorgt, dass Sand und Kalk miteinander "verkleben" und die Rohlinge aushärten. © Roland Fengler

Seit 2002 kooperiert die Zapf-Gruppe mit dem ehemaligen Konkurrenten Megalith Daigfuss. Die Zapf-Daigfuss-Gruppe, die (Stand Mitte 2017) insgesamt 118 Beschäftigte zählt, produziert in ihren fünf Werken in Mittel- und Oberfranken jährlich 100 Millionen Steineinheiten – „das sind täglich Kalksand-Mauersteine für 45 Wohnungen oder 15 Einfamilienhäuser“, so Firmenchef Hannes Zapf.
9 / 9

Seit 2002 kooperiert die Zapf-Gruppe mit dem ehemaligen Konkurrenten Megalith Daigfuss. Die Zapf-Daigfuss-Gruppe, die (Stand Mitte 2017) insgesamt 118 Beschäftigte zählt, produziert in ihren fünf Werken in Mittel- und Oberfranken jährlich 100 Millionen Steineinheiten – „das sind täglich Kalksand-Mauersteine für 45 Wohnungen oder 15 Einfamilienhäuser“, so Firmenchef Hannes Zapf. © Roland Fengler

Verwandte Themen

Bildergalerien