Pointierte Menschenbilder

19.12.2011, 00:00 Uhr
Pointierte Menschenbilder

© Sobczyk

Werke von zwei profilierten Künstlern bilden den Blickfang in den Kundenräumen. Ausgestellt werden Zeichnungen und Gemälde des 2009 im Alter von 87 Jahren verstorbenen Tiroler Malers Paul Flora und des Ungars Béla Faragó (53). Die pointierte Darstellung menschlicher Eigenschaften verbindet die Maler. Zarte Umrisszeichnungen, Liniengeflechte und Schraffuren sind Floras Merkmale, Faragó seziert gesellschaftliche Phänomene und Charaktere. In der Kombination bieten ihre Arbeiten ein interessantes Spektrum.

Die Zeichnungen von Paul Flora erinnern in ihrer oft ein wenig schroffen Geradlinigkeit an die eigenwillig-handfeste Persönlichkeitsstruktur dieses großen Künstlers, aber auch an die Natur der Tiroler Bergwelt, der sein Denken und Tun entstammte.

Ähnliches gilt für Béla Faragó, den zupackenden Macher, in dessen Kunst allerdings etwas von der grüblerischen Melancholie der ungarischen Tiefebene zu leben und zu weben scheint. Die ebenso elegante wie expressive Form seiner Zeichnungen und Malereien kontrastiert häufig mit eher befremdlichen, geheimnisvoll symbolischen Anspielungen.

Kunst als Geldanlage

Floras Schwiegersohn, der Salzburger Galerist Thomas Seywald, ist zur Vernissage nach Fürth gekommen. Organisiert hat die Ausstellung die Buchschwabacher Galerie Destillarta. Marcus Friedrich, Filialleiter der HypoVereinsbank Fürth, berichtete von einer heuer auffällig gestiegenen Nachfrage nach Geldanlagen „zum Anfassen“. Dazu zählte er nicht nur Gold, Aktien oder Immobilien, sondern auch Kunstobjekte.

Die Ausstellung ist noch bis zum 15. Februar zu den üblichen Geschäftszeiten der HypoVereinsbank geöffnet.

 

Keine Kommentare