Im Spiegel von Erzählungen

FÜRTH (di) - Zum 950-jährigen Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung Vachs ist jetzt ein Bildband erschienen, der den Ort im Fürther Norden von seiner fabelhaften Seite vorstellt. Was die Ortsgeschichte hergibt, wird in Märchen, Sagen und Anekdoten präsentiert. Illustrationen hat der Vacher Maler Fritz Lang beigesteuert.

Es ist eine Annäherung der anderen Art an einen Lebensraum. In den überlieferten Sagen, Legenden und Märchen spiegelt sich auch ein wenig von der Lebenseinstellung des Menschenschlags wider. Die Lust am Fabulieren fängt den Leser ein, fesselt ihn 36 Seiten lang.

Ein Gegenentwurf zum oftmals viel zu nüchternen Alltag gelang Gabriele Hahn mit dieser Sammlung. Die Magie der Dinge wird hier mit Leben erfüllt und vermittelt etwas von dem Glück, mit staunender Verwunderung innehalten zu können.

Das Genre ist breit gefächert und reicht von ortsgeschichtlichen Begebenheiten bis hin zu Geschichten, die sich Vacher Kinder von heute ausgedacht haben. Ganz aktuell erfährt sogar das kuriose Gastspiel des «Quaks» genannten Pelikans bei den Störchen auf dem Vacher Brauereidach im Frühjahr dieses Jahres eine Würdigung.

Natur und Kultur, Menschen und ihre Werke finden hier in einem überschaubaren Raum zu originellem Ausdruck. Eine Sammlung von eigenem Format, die in keinem Bücherschrank stadthistorisch Interessierter fehlen sollte.

Zauberhafte Vacher Geschichten für Jung und Alt, zusammengestellt und geschrieben von Gabriele Hahn, illustriert von Fritz Lang, Herausgeber: Förderverein Schöneres Vach, ISBN 978-3-00-027665-1, 36 Seiten, 12,50 Euro. Erhältlich ist das Buch auch am Vereinsstand auf der Festmeile zwischen Vacher Straße und Amtsgasse am 11. Juli in Vach und in verschiedenen Vacher Geschäften.