Zwei Kandidaten für Wilhermsdorf

6.7.2007, 00:00 Uhr
Zwei Kandidaten für Wilhermsdorf

© Wraneschitz

Der 50-jährige Werner Koch wurde bei der Nominierungsversammlung von 26 Parteimitgliedern einstimmig zum Kandidaten gekürt.

CSU-Ortschef Koch, Inhaber eines Zahntechnik-Labors, war bereits vor fünf Jahren der CSU-Bewerber: Damals erhielt er 45,6 Prozent der Stimmen und wurde knapp von SPD-Bürgermeister Harry Scheuenstuhl geschlagen. Scheuenstuhl tritt ebenfalls wieder an (Die FN haben berichtet).

Koch, verheirateter Zahntechniker und Vater dreier Kinder, brauchte keine Bewerbungsrede halten: Das erledigte Altbürgermeister Helmut Zollhöfer für ihn. Der als Wahlleiter von den Anwesenden bei der schriftlichen Stimmabgabe erwartete: «Ihr dürft drauf schreiben: Ja; Koch; Werner Koch.» Die dann die gewünschte Einmütigkeit zeigten. Das passt zu Werner Kochs erklärtem Ziel: «Ich möchte Einigkeit schaffen im Gemeinderat und in der Bevölkerung. Denn da sind noch ein paar Defizite.»

Mit Fritz Ruf jun. hatten bereits zuvor die Freien Wähler einen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufgestellt: Ruf ist selbstständiger Maurermeister. Bei der letzten Wahl hatten die «Freien» auf einen Bürgermeisterwahlvorschlag verzichtet. Doch diesmal wollen sie versuchen, mit dem Kandidaten auf Stimmenfang zu gehen: Der solle den beiden Konkurrenzparteien die eine oder andere Stimme abluchsen, so die Vorstellung.

Maurermeister Ruf bekleidet im Marktgemeinderat den Posten des 3. Bürgermeisters. Als er in das Gremium gewählt wurde, löste er quasi seinen Vater Fritz Ruf sen. ab. Wie er diesem auch geschäftlich nachfolgte: Im Familienunternehmen, einem Baugeschäft mit langer Tradition.

Ruf lebt mit Ehefrau und drei Kindern in Kirchfarrnbach, mit Blick auf Wiesen und Wald: Die Natur scheint er zu mögen. Sollte er gewählt werden, hat er sich zum Hauptziel gesetzt, «die Gemeindefinanzen in geregelten Bahnen zu halten».