3. November 1969: Stollen trockengelegt

3.11.2019, 07:00 Uhr
3. November 1969: Stollen trockengelegt

© Ranke

Er und Bauarbeiter sind zur Zeit dabei, den Hochwasserstollen zwischen der Museums- und der Fleischbrücke mit einem Dammbalken-Verschluß abzuriegeln. Dringende Reparaturarbeiten stehen an.

Die Betonwand des 150 Meter langen Tunnels wurde durch Wasser- und Frosteinwirkung in Höhe des Wasserspiegels etwa zwei Zentimeter tief ausgefressen. Hätte die Stadt nichts unternommen, so würde in absehbarer Zeit auch die Stahlbewehrung hinter der Betonschicht in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb wird der Tunnel jetzt abgeriegelt und trockengelegt.

Der nächste Schritt: die beschädigten Wände werden durch ein Sandstrahlgebläse gereinigt und dann torkretiert, das heißt: flüssiger Beton wird gleichmäßig auf die schadhaften Stellen gespritzt.

Im vergangenen Jahr waren Beamte der Abteilung Wasser- und Brückenbau des Hauptamtes für Tiefbauwesen in einem Kahn den Tunnel routinemäßig abgefahren und hatten den Schaden festgestellt. Dazu die Stadt: „Es ist kein gefährdender Zustand, wie ja auch damals noch genügend Zeit war, die Reparaturarbeiten im nächsten Haushalt unterzubringen.“

Der 150 Meter lange Tunnel ist im Oktober 1956 fertiggestellt worden.

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