Mit Pfandbons Gutes tun

12.8.2011, 18:44 Uhr

Herbert Sattmann ist der Erste, der seinen Pfandgutbon in den Kasten wandern lässt. „Es sind diesmal leider nur ein paar Cent, aber ich werde meine Freunde dazu animieren, ihre Bons ebenfalls zu spenden.“ Mundpropaganda: Das hört Eva Mokry-Urban gern.

Der Pfandbon ist nach den Worten der Leiterin von Donum Vitae in Nürnberg ein kleiner Beitrag mit großer Wirkung. „Er hilft, dass Leben gelingt.“

Zwar fördere der Staat die Beratungsstelle, doch müsse sie sich zum Teil auch selbst finanzieren. Und das werde angesichts des Spendenrückgangs immer schwieriger. Hinzu komme, dass die Zahl der Ratsuchenden ständig steige, genauso wie die Nachfrage nach sexualpädagogischen Angeboten.

Etwa ein Dutzend Edeka-Märkte in Nürnberg hat Mokry-Urban abgeklappert; gut die Hälfte davon macht bei der Aktion „Spendenbox für Pfandbons“ mit.

Die selbstständige Einzelhändlerin Petra Gass ist neben ihrem Laden in der Kilianstraße auch mit ihrem Edeka-Markt in der Bucher Straße 86 mit dabei. „Für mich ist es besonders wichtig, dass Spenden direkt ankommen, und wenn damit Frauen und Kinder unterstützt werden – umso besser.“

Das sieht Heike Dammann genauso. Sie entlädt gerade einen mit leeren Flaschen und Getränkedosen randvollen Einkaufswagen – Überbleibsel eines Kindergeburtstags –, und es ist für sie keine Frage, dass der Pfandgutcoupon in der Spendenbox landet. „4,70 Euro – gut angelegtes Geld, und ich musste noch nicht mal mein Portemonnaie aufmachen – eine tolle Idee.“ Wie Stattmann nimmt sich auch Dammann ein Faltblatt mit, das über die Arbeit von Donum Vitae informiert, um in ihrem Bekanntenkreis für das Spenden von Pfandgutschriften zu werben.

Spendenkonto: Donum Vitae in Bayern, Sparkasse Nürnberg, BLZ 76050101, Konto 1343168
 

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