RIP-Bilanz: Weniger Besucher, mehr Sicherheit

10.6.2013, 20:16 Uhr
Viel Ordnungs- und Polizeipersonal sorgte bei Rock im Park für Sicherheit.

© Roland Fengler Viel Ordnungs- und Polizeipersonal sorgte bei Rock im Park für Sicherheit.

Insgesamt registrierte die Polizei 350 Straftaten, davon 167 Ticketfälschungen. Beide Werte liegen deutlich unter denen des Vorjahres, als es 499 Straftaten und 220 Ticketfälschungen gab. Allerdings waren 2012 rund um den Dutzendteich gut 6.000 Musikfans mehr zugegen als in diesem Jahr.

Im einzelnen kam es zu 83 Diebstählen, 14 davon waren Taschendiebstähle. Besonders dreist waren wohl zwei Engländer, die offenbar nachts in fremde Zelte eindrangen und zahlreiche Handys entwendeten. Die beiden Männer wurden angezeigt, nach ersten Überprüfungen handelt es sich vermutlich um eine überregional agierende Tätergruppe.

26 Aggressionsdelikte wurden in diesem Jahr verzeichnet, darunter fallen Raub, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Widerstand und Beleidigung. Im Vorjahr waren es noch 43 Straftaten dieser Art. In 34 Fällen sprach der Veranstalter ein Festivalverbot gegen Besucher aus. Das sind zehn weniger als 2012.

Erneut bewährt hat sich die Einrichtung eines Fundbüros durch Mitarbeiter der Stadt Nürnberg auf dem Veranstaltungsgelände, wo 260 Fundsachen bearbeitet wurden. Auch die Kommunikation zwischen Veranstalter und Besuchern wurde positiv bewertet. Das drohende Unwetter am Sonntagmittag wurde über Lautsprecherdurchsagen, Einblendungen an den Informationstafeln, auf Facebook und über eine Rock-im-Park-App angekündigt. Letztenendes zog das Unwetter an Nürnberg vorbei, die Festivalbesucher blieben trocken.

Das Fazit der Polizei: "Das fortlaufend verfeinerte Sicherheitskonzept der Polizei, der Stadt Nürnberg und dem Veranstalter, das seit 2009 auch eine Erhöhung der Präsenz von Ordnungsdienst und Polizei sowie seit 2012 ein eigenes Sicherheitskonzept des Veranstalters beinhaltet, hat sich bewährt."

 

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