Rock im Park 2018: Tipps für Anreise und Camping

28.5.2018, 14:46 Uhr
Bald ist es wieder soweit: Ganze Karawanen von Festivalgängern pilgern dann zum Gelände rund um den Dutzendteich. Für eine reibungslose Anreise sollte man ein paar Dinge im Auge behalten.

© Stefan Hippel Bald ist es wieder soweit: Ganze Karawanen von Festivalgängern pilgern dann zum Gelände rund um den Dutzendteich. Für eine reibungslose Anreise sollte man ein paar Dinge im Auge behalten.

Staus auf den Straßen, müde Arme vom Paletten schleppen, kein freier Zeltplatz: Die Anreise zu einem Festival kann anstrengend sein. Mit ein wenig Planung und den richtigen Tricks kann man aber ganz entspannt ins Feier-Wochenende starten.

Den richtigen Weg wählen

Wenn Zehntausende Besucher zur gleichen Zeit an einen Ort wollen, bleiben Staus nicht aus. "Die Hauptverkehrsadern für die Anreise sind die Regensburger Straße, die Bayernstraße und vor allem die Münchener Straße", sagt Ulrike Goeken-Haidl vom Nürnberger Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör). Hier sei der Verkehr am Donnerstag am dichtesten - und zwar schon ab 5 Uhr morgens.


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Eng wird es laut Nürnberger Verkehrsplanungsamt auch auf der Gleiwitzer und Breslauer Straße. Wer kann, sollte diese Hauptverkehrsadern meiden - oder dem Verkehrsleitsystem folgen und "nicht nach eigener Ortskenntnis oder Navigationsgeräten fahren", wie das Verkehrsplanungsamt Besuchern nahelegt. Dass Festivalgäste schon in der Nacht anreisen, wollen sowohl Stadt als auch Veranstalter vermeiden: "Eine frühzeitige Anreise bringt keine Vorteile, da die Parkflächen nicht früher geöffnet werden", heißt es beim Verkehrsplanungsamt. Eine Besonderheit gibt es aber dennoch: Bereits die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag können Frühanreisende zu einem Preis von zehn Euro auf dem Parkplatz am Volksfestplatz verbringen. Der Veranstalter weist aber ausdrücklich darauf hin, dass Campen zu dieser Zeit nicht gestattet ist. Wildcampen kann Bußgelder von bis zu 2500 Euro nach sich ziehen.

Clever parken

Das Festivalgelände liegt mitten in der Stadt, die Parkplätze sind begrenzt. Wer sein Auto nicht in direkter Nähe braucht, kann die lästige Parkplatzsuche umgehen, indem er seinen Wagen an einem der vielen S-Bahn-Parkplätze in der Umgebung abstellt. "Es gibt in der Umgebung von Nürnberg eine Vielzahl von Park & Ride Parkplätzen, die an den Wochenenden traditionell so gut wie gar nicht genutzt werden", sagt Sör-Sprecherin Goeken-Haidl. Mit der S-Bahn kann man dann zu den Haltestellen Dutzendteich oder Frankenstadion fahren - die letzten 500 Meter bis zum Festivalgelände muss man dann allerdings zu Fuß gehen. Sowohl die Parkplätze als auch die Campingflächen sind ab Donnerstag, den 31. Mai, um etwa 9 Uhr geöffnet. Die Abreise muss spätestens am Montag, den 4. Juni, um 10 Uhr erfolgen.


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Wer direkt am Gelände parken möchte, informiert sich am besten schon vorher, wo der günstigste Parkplatz für den angestrebten Zeltplatz liegt. Um den kürzesten Weg vom Park- zum Wunschzeltplatz zu finden, hat der Veranstalter eine Übersichtskarte angelegt.

Für das General Camping liegen die Parkplätze an der Großen Straße, der Münchner Straße und der Beuthener Straße. Auch das Gelände der Südkaserne an der Ingolstädter Straße und der Volksfestplatz stehen zur Verfügung. Green Camper können ihre Autos am Luitpoldhain, im Innenhof der Kongresshalle (auch bekannt als "Colosseum") und auf dem Volksfestplatz abstellen. Die Stellplätze für das Caravan Camping befinden sich auf der Zeppelinstraße an den Steintribünen und auf den Flächen zwischen Zeppelinfeld und Stadion. Ein Parkleitsystem soll vor Ort die Suche erleichtern.

Wer über die A6 kommt, fährt am Kreuz Nürnberg-Süd auf die A73 und an der Ausfahrt Nürnberg-Zollhaus auf die Münchener Straße Richtung Innenstadt oder nimmt die Ausfahrt Nürnberg-Langwasser und folgt der Gleiwitzer Straße. Von der A9 geht es über die Ausfahrt Nürnberg-Fischbach über die Regensburger Straße zum Festivalgelände. Von der A3 führen die Laufamholzstraße (Ausfahrt Nürnberg-Mögeldorf) oder die B14 (Ausfahrt Nürnberg-Behringersdorf) Richtung Innenstadt, dann geht es über den Ring und die Bayernstraße zum Dutzendteich.

Nicht mit dem Auto fahren

Der einfachste Weg, Staus aus dem Weg zu gehen, ist natürlich, das Auto ganz zuhause zu lassen. Mit dem Zug oder Fernbus kann man bis zum Nürnberger Hauptbahnhof und ZOB fahren, beide liegen nur etwa vier Kilometer vom Festivalgelände entfernt.

Für die letzten Meter kann man die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Mit der S-Bahn (S2) fährt man bis zur Haltestelle Dutzendteich oder Frankenstadion (die Laufwege von dort bis zum Gelände sind etwa gleich lang), mit Straßenbahn oder Bus bis zu den Haltestellen Dutzendteich oder Doku-Zentrum (Straßenbahnlinien 6, 8 und Buslinien 45, 65). Infos zu den Verbindungen gibt es auf der Seite der VGN.

Anders als in den Jahren zuvor, gibt es dieses Jahr für Festival-Besucher allerdings keine vergünstigten Sondertickets für den öffentlichen Nahverkehr. "In den vergangenen Jahren hat der Veranstalter einen Beitrag dazu gezahlt, das will er in diesem Jahr nicht", erklärt Jasmin Kleinschroth von der Pressestelle der VAG. Sie empfiehlt Gästen entweder eine 4er-Karte oder den Kauf eines Tagestickets oder Tagestickets Plus (für Vielfahrer). Am Samstag gelöste Tagestickets gelten auch am Sonntag. 

Der Veranstalter arbeitet außerdem mit dem Buspartner Stageliner zusammen, der Gäste von verschiedenen Orten in Deutschland und Österreich zum Festivalgelände und wieder zurück bringt. Los geht es am 31. Mai je nach Ort zwischen 10 und 16 Uhr, die Rückreise startet um 2 Uhr in der Nacht von Sonntag auf Montag. Die Busse kosten für Hin- und Rückfahrt je nach Abfahrtsort zwischen 55 und 90 Euro. Auf dem Festivalgelände ist für Stageliner-Kunden ein eigener Camping-Bereich reserviert, was die Zeltplatzsuche etwas erleichtert - das restliche Gelände steht ihnen aber ebenso zur Verfügung.

Fast geschafft - wohin mit dem Zelt?

Am besten stellt man sich zunächst nur mit dem Notwendigsten an den Einlässen an, um schnell auf den Zeltplatz zu kommen und einen guten Platz zu ergattern. Entweder bleibt ein Teil der Gruppe beim restlichen Gepäck oder man lässt Proviant und Rucksäcke im Auto, bis das Zelt aufgebaut ist. Dann kann man den Rest nachholen. Auf dem Gelände ist wie im letzten Jahr ein Info-Team des Veranstalters unterwegs, um Besucher über noch freie Plätze zu informieren und allgemeine Fragen zu beantworten. Anzeigetafeln sollen außerdem Orientierung geben und anzeigen, wo man noch ein Plätzchen ergattern kann. Bis Montag um 10 Uhr müssen die Zeltplätze dann wieder geräumt sein.

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