Wo gerockt wird, da fallen Späne: Tag 1 nach Rock im Park

10.6.2014, 16:02 Uhr
Rund 70.000 Besucher haben hunderte Tonnen Müll auf dem Festivalgelände zurückgelassen. Bis Samstag sollen die Grünflächen wieder im sauberen Zustand sein.

© Stefan Hippel Rund 70.000 Besucher haben hunderte Tonnen Müll auf dem Festivalgelände zurückgelassen. Bis Samstag sollen die Grünflächen wieder im sauberen Zustand sein.

Wo bis in die Montagnacht hinein noch Zehntausende feierten, sieht es nun wüst aus: Batterien von Campingstühlen haben die Besucher dagelassen, Zelte, Grills und unüberschaubar viele zerrissene Plastiktüten. Zuständig für das Zusammenräumen und den Abtransport des Mülls ist der Festivalveranstalter Argo Konzerte – und der wiederum hat die Firma Graf & Kittsteiner damit beauftragt.

Wie viele Mitarbeiter, ausgestattet mit Rechen, Besen, Schaufeln und Laubbläsern, ausgeschwärmt sind, konnte das Unternehmen gestern nicht nennen – nur noch der Telefondienst war besetzt. In den vergangenen Jahren hat Graf & Kittsteiner regelmäßig an die 200 Tonnen Müll eingesammelt.

Parallel dazu überprüft der Servicebetrieb Öffentlicher Dienst (SÖR) ab Mittwoch, ob die Flächen auch wirklich wieder der Öffentlichkeit zurückgegeben werden können. „Wir achten darauf, dass keine Zeltheringe im Boden stecken geblieben sind – die beschädigen unsere Rasenmäher“, erklärte SÖR-Pressesprecher André Winkel. Auch in die Erde gedrückte Kronkorken und Flaschenverschlüsse aus Plastik müssen entfernt worden sein, damit sie nicht in den Kompostierkreis gelangen. Bis Freitag, spätestens Samstag will SÖR alle Flächen überprüft haben, denn „die Leute wollen ihre Grünanlage zurück“, sagte Winkel.

Während die einen aufräumen, rechnen die anderen zusammen. So zählten die Mitarbeiter des Ordnungsamts die Anrufe, die während des Festivals eingegangen sind. Wie jedes Jahr war ein Bürgertelefon eingerichtet worden, unter dem sich Anwohner melden konnten, wenn die Konzerte zu laut waren. Insgesamt habe es 44 Beschwerden gegeben, sagte Robert Pollack vom Ordnungsamt. Vor allem am Samstag und Sonntag und nach 22 Uhr habe das Bürgertelefon geklingelt. „Das hält sich in Grenzen angesichts des einen Festivaltags mehr.“

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