Animalisches Grollen und sinnliche Seufzer: Budam

20.7.2011, 14:26 Uhr
Animalisches Grollen und sinnliche Seufzer: Budam

© Geheimagentur

Wer auf die Faröer-Inseln fährt, sieht schon mal Giftgrün. Sollte man nach nach der zweitägigen Reise durch den wütenden Nordatlantik die Augen überhaupt noch aufkriegen, hat man Berge vor sich, die im Sonnenlicht schimmern wie schimmeliges Waldmeistereis. Oder auch wie die giftgrüne Magenflüssigkeit, die man im Verlauf der Überfahrt loswurde. Ich spreche aus Erfahrung. Da ist das Bardentreffen doch ein Glücksfall – denn Budam von den Faröer-Inseln spielt. Ha, muss dann einer von denen also dieses Mal zu uns!

Von seiner deutschen „Geheimagentur“ in Berlin wird der kahlköpfige Gnom als fabulöser Sänger, düsterer Songwriter, Schauspieler und Theaterkomponist angepriesen. Er selbst preist die Musik von Leonard Cohen, Nick Cave und Tom Waits. Vor allem aber soll Budam bei einem 123 Jahre alten Liedermacher namens Grimur und einer 345 Jahre alten Plaudertasche namens Guttormur in die Lehre gegangen sein. Auf den Faröer-Inseln wird man offenbar sehr alt.

Wer überprüfen will, in welchem Stadium sich unser nordlichtiger Sänger gerade befindet, der stiefle am Bardentreffen-Sonntag um 18.30 Uhr in die Katharinenruine und werde bekennender Budamist. Ich trage wahrscheinlich Giftgrün.
 

Mehr Infos gibt es auf der Internetseite von Budam.

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