Karussells und Sicherheit: So wird das Herbstvolksfest 2016

25.8.2016, 18:32 Uhr
Die Achterbahn "Wilde Maus" auf dem Nürnberger Herbstvolksfest ist fast 30 Meter hoch.

© Eduard Weigert Die Achterbahn "Wilde Maus" auf dem Nürnberger Herbstvolksfest ist fast 30 Meter hoch.

Die "Wilde Maus" ist fast 30 Meter hoch, der Fahrweg ganze 600 Meter lang. Und die haben es in sich. Es geht ziemlich zackig um die Kurven und ab in die Tiefe, um dann sofort wieder in die Höhe zu schießen. Nichts für schwache Nerven.

Wer nicht so leicht einen Drehwurm bekommt, kann ein anderes, einzigartiges Karussell ausprobieren: den "Original Rotor", von dem es nach Angaben des Eigentümers nur ein einziges Exemplar in Deutschland gibt, nämlich seines. Beim Rotor werden die Fahrgäste in einer großen Tonne an die sich drehende Wand gedrückt, der Boden unten ihnen senkt sich ab. Durch die Fliehkräfte bleiben die Menschen an der Wand kleben, bis das Karussell langsamer wird und sie dann langsam nach unten rutschen.

Neben diesen beiden Klassikern gibt es neben der Kongresshalle 18 weitere Fahrgeschäfte, 18 Kinderkarussells und acht Geisterbahnen oder Schaubuden sowie zahlreiche Imbisse und rollende Gaststätten. Drei Feuerwerke sorgen für optische Höhepunkte. Allerdings fehlt das Rockzelt, Betreiber Hermann Murr hatte seinen Abschied schon länger geplant.

Schausteller-Chef Lorenz Kalb ist aber sicher, dass diese Lücke durch viele andere Angebote am Dutzendteich geschlossen wird. Unter anderem spielt im großen Festzelt die Gruppe "Aeroplane", die auch schon im Rockzelt aufgetreten war. Welches zusätzliche Angebot man für die klassischen Rockzelt-Besucher machen will, möchte man sich bis 2017 überlegen.

Auch über das Thema Sicherheit haben sich die Nürnberger Schausteller Gedanken gemacht, die seit Jahren für das "sauberste und sicherste" Volksfest werben (und natürlich ihre eigene Veranstaltung meinen). Die Organisatoren bitten, Rucksäcke zu Hause zu lassen. Wer trotzdem größere Taschen oder Rucksäcke mitbringt, muss mit Kontrollen rechnen.

An den Eingängen sind jeweils zwei geschulte Sicherheitsleute postiert, die ein Auge darauf werfen sollen. Weitere Security-Mitarbeiter patroullieren neben Polizisten in den Budenstraßen. Schausteller-Chef Kalb ist wichtig, dass die Atmosphäre am Volksfest entspannt und ungezwungen bleibt und optisch nicht zu stark durch die Ordnungskräfte dominiert wird: "Es soll wie immer ein fröhliches Familienfest werden."

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