Diese Kreuzfahrt zeigt von Asien das Beste

8.6.2018, 08:00 Uhr
Diese Kreuzfahrt zeigt von Asien das Beste

© Melanie Kunze

Viele machen etwa zum ersten Mal eine Kreuzfahrt. Auf der Aidabella sind frisch verliebte Paare, die ihre Flitterwochen an Bord verbringen, aber auch Rentner, die ihren Ruhestand genießen und noch viel von der Welt sehen wollen. Viele sind aber auch Wiederholungstäter und schwören auf diese bequeme Art des Reisens.

Wie Elke und Norbert Anselm aus Nürnberg. Die Südostasien-Kreuzfahrt ist ihre fünfte Seereise. "Man fühlt sich in der Fremde nicht allein", sagt Elke Anselm. Sie sind Kreuzfahrer, die in den exotischsten Ländern nicht verloren gehen wollen, sich aber auch mal auf eigene Faust auf einen Landtrip begeben. Und froh sind, dass man an Bord ihre Sprache spricht.

Denn obwohl die Marke Aida dem britisch-amerikanischen Kreuzfahrtriesen Carnival Corporation und die Schiffe der italienischen Costa Crociere gehören, hat Aida Cruises mit dem prägnanten Kussmund ihren Sitz in Rostock - Keimzelle war übrigens die Deutsche Seerederei als Volkseigener Betrieb der DDR. Viele nehmen Aida als rein deutsches Unternehmen wahr, denn 90 Prozent der Passagiere stammen aus Deutschland, dazu sind noch viele Österreicher und Schweizer und nur wenige Passagiere aus anderen Ländern an Bord.

"Du kommst viel herum und siehst in kurzer Zeit unglaublich viel", begründet Norbert Anselm die Wahl dieser Reise, die einige der wichtigsten Highlights Südostasiens streift: Thailands Hauptstand Bangkok und den spektakulären Königspalast, die Inseln Koh Samui und Phuket, Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur, Penang und Langkawi, Singapur.

Besonders toll finden die Nürnberger die thailändischen Inseln Koh Samui und Phuket, dort können sie prima baden und schnorcheln - etwa im Ang-Thong-Marineschutzpark rund um Koh Samui. Sie finden auf den Inseln aber auch viel Kultur. Koh Samui zum Beispiel ist nach Phuket und Ko Chang die drittgrößte Insel Thailands und zieht jährlich 1,5 Millionen Touristen an.

Ein 45 Meter hoher weißer Buddha

Eine der beliebtesten Attraktionen ist der große Buddha. Die zwölf Meter hohe, 1972 erbaute Statue Wat Hin Ngu im Norden soll Wünsche erfüllen und Glück bringen. Ein großer Buddha steht aber auch auf Phuket, 15 Kilometer von Phuket-Stadt entfernt. 45 Meter ist er hoch, mit weißem Marmor beschichtet. Selbst wenn man nicht viel für den Buddhismus übrig hat, lohnt sich die Fahrt auf den Hügel. Denn von dort ist die Aussicht über die Badebuchten Kata, Nai Harn oder Rawai spektakulär.

Diese Kreuzfahrt zeigt von Asien das Beste

© Melanie Kunze

Die Ausflüge müssen nicht zwingend mit dem Aida-Team gemacht werden, man kann jederzeit seine Landgänge individuell gestalten. "Koh Samui ist ja nicht so groß", sagt Norbert Anselm, "wir haben uns für umgerechnet zehn Euro einen Roller gemietet und haben uns die wichtigsten Attraktionen auf eigene Faust angesehen. Man muss allerdings immer im Auge behalten, wann das Schiff wieder ablegt", sagt der 60-Jährige. Denn wer zu spät kommt, winkt ihm vielleicht hinterher, wenn es sich meist über Nacht zur nächsten Destination aufmacht.

So wie nach Kuala Lumpur, die malaysische Metropole. Die Stadt steht voller Hochhäuser und Kolonialbauten. Am berühmtesten sind die beiden Zwillingstürme Petronas Towers. Sie sind das, was das Empire State Building für New York ist: ein Erkennungsmerkmal. Ein Blick auf die Skyline genügt, um zu wissen, wo man ist. Die Türme sind 452 Meter hoch und waren nach ihrer Fertigstellung 1998 mehrere Jahre das höchste Gebäude der Welt. Zwischen dem 41. und 42. Stock sind sie mit einer Stahlbrücke verbunden, der sogenannten Skybridge.

An dieser Brücke kämpfte schon Sean Connery

Seit 2000 ist diese Brücke auch für Touristen begehbar, allerdings nur mit hohen Sicherheitsvorkehrungen. Taschen müssen abgegeben werden, und man hat nur zehn Minuten Zeit, sich auf der 172 Meter hohen Brücke aufzuhalten. Dann wird man freundlich, aber bestimmt wieder heruntergebeten. Die Brücke schaffte es übrigens ins Kino - und zwar in "Verlockende Falle" mit Sean Connery und Catherine Zeta-Jones.

Bei einem Stadtrundgang zeigt sich dann die koloniale Geschichte der Stadt - Malaysia war einst britische Kolonie, die Hauptstadt ist nur im Zentrum wirklich sehenswert. Denn Kuala Lumpur bedeutet übersetzt so viel wie "schlammige Flussmündung". Über dem Fluss wabert meist Nebel, und Touristen müssen das braune, brackige Gewässer nicht unbedingt sehen.

Diese Kreuzfahrt zeigt von Asien das Beste

© Melanie Kunze

Schöner wird es rund 15 Kilometer von der Stadt entfernt: Ein wenig Kondition sollte man mitbringen, wenn man die Batu-Höhlen besichtigen möchte. 300 Stufen führen in eine faszinierende Kalksteinhöhle, die einen Tempel beherbergt - eine wichtige Pilgerstätte für Hindus. Malaysia ist aber auch ein Naturparadies. Die Insel Langkawi befindet sich an der Grenze zu Thailand, hier empfiehlt sich etwa eine Mangroventour über den Kilim Fluss zur Meeresmündung. Unterwegs sehen die Besucher braune Seeadler, Makaken, Fledermaus-Höhlen und Fischfarmen.

Bei aller Exotik: Das Schiff soll ein Zuhause für die Gäste sein. Neben Speisen aus aller Welt gibt es daher für die Menschen mit ganz viel Heimweh sogar Klöße und Schäufele. Wenn etwas übrig bleibt, muss die Crew die Reste übrigens nicht essen. "Wir bekommen unser eigenes Essen und auch einen Schlafplatz", sagt Scharfenberg und grinst.

Mehr Informationen: Aida Cruises, www.aida.de, die diese Reise unterstützt haben.

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