Streifzug durch die Normandie auf den Spuren des D-Day

15.6.2019, 08:00 Uhr
Blickfang für Flaneure im Herzen von Caen: Wie nur wenige mittelalterliche Häuser sind diese Fachwerk-Zwillinge von den schweren Zerstörungen 1944 halbwegs verschont geblieben.
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Blickfang für Flaneure im Herzen von Caen: Wie nur wenige mittelalterliche Häuser sind diese Fachwerk-Zwillinge von den schweren Zerstörungen 1944 halbwegs verschont geblieben.

Erbaut aus dem hellen Kalkstein der Region macht St. Pierre, eine der großen Stadtkirchen von Caen,dank der Reinigungen und Restaurierungen wieder einen geradezu blendenden Eindruck.
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Erbaut aus dem hellen Kalkstein der Region macht St. Pierre, eine der großen Stadtkirchen von Caen,dank der Reinigungen und Restaurierungen wieder einen geradezu blendenden Eindruck.

Pittoresk: Hübsche, kleine und originelle Geschäfte, meist in historischem Gemäuer, säumen die "Rue froide" in Caen.
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Pittoresk: Hübsche, kleine und originelle Geschäfte, meist in historischem Gemäuer, säumen die "Rue froide" in Caen.

Unvergesslich: Auf den ersten Blick herrscht in der Buchhandlung "Mémoranda" in Caen ein heilloses Durcheinander. Aber das lässt alle Entdeckerherzen höher schlagen - und auch wer mit Französisch nichts am Hut hat, kann die Café-Atmosphäre im ersten Stock genießen.
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Unvergesslich: Auf den ersten Blick herrscht in der Buchhandlung "Mémoranda" in Caen ein heilloses Durcheinander. Aber das lässt alle Entdeckerherzen höher schlagen - und auch wer mit Französisch nichts am Hut hat, kann die Café-Atmosphäre im ersten Stock genießen.

Die Abbaye aux Hommes in Caen - eine der beiden eindrucksvollen einstigen Klosteranlagen aus dem 11. Jahrhundert. Wilhelm der Eroberer, der hier auch seine letzte Ruhestätte fand, hatte die Männerabtei, seine Frau Mathilde die "Abbaye aux Dames" gestiftet.
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Die Abbaye aux Hommes in Caen - eine der beiden eindrucksvollen einstigen Klosteranlagen aus dem 11. Jahrhundert. Wilhelm der Eroberer, der hier auch seine letzte Ruhestätte fand, hatte die Männerabtei, seine Frau Mathilde die "Abbaye aux Dames" gestiftet. © Wolfgang Heilig-Achneck

Das Grab des Normannenherzogs und späteren englischen Königs Wilhelm dem Eroberer in der Abbaye aux Hommes in Caen.
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Das Grab des Normannenherzogs und späteren englischen Königs Wilhelm dem Eroberer in der Abbaye aux Hommes in Caen.

Das moderne Kunstmuseum auf dem weitläufigen, einstigen Burggelände von Caen. Das Freigelände dient auch als Ausstellungsfläche für moderne Skulpturen.
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Das moderne Kunstmuseum auf dem weitläufigen, einstigen Burggelände von Caen. Das Freigelände dient auch als Ausstellungsfläche für moderne Skulpturen.

Verführerisch: Überbackene Austern im Restaurtant "P'tit B" im Vaugueux-Viertel von Caen.
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Verführerisch: Überbackene Austern im Restaurtant "P'tit B" im Vaugueux-Viertel von Caen.

Zum "Café Gourmand" gehört eine Auswahl feiner Dessertspezialitäten.
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Zum "Café Gourmand" gehört eine Auswahl feiner Dessertspezialitäten.

Im historischen Vaugueux-Viertel von Caen dominieren kleine und mittelgroße Lokale. Bekannt ist neben dem "P'tit B" auch "La Mome" nach dem Spitznamen von Edith Piaf, die hier eingekehrt sein soll.
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Im historischen Vaugueux-Viertel von Caen dominieren kleine und mittelgroße Lokale. Bekannt ist neben dem "P'tit B" auch "La Mome" nach dem Spitznamen von Edith Piaf, die hier eingekehrt sein soll.

Das "Mémorial de Caen" über einem ehemaligen Wehrmachtsbunker ist Museum und Gedenkstätte zugleich. Es veranschaulicht mit einer Fülle von Exponaten - als größter von an die 30 Ausstellungsorten - das Drama um die Besetzung und Befreiung der Normandie und ganz Frankreichs und ordnet das Geschehen ein in den größeren Zusammenhang vom Aufkommen des Faschismus und Nationalsozialismus bis zum Kalten Krieg. Es sieht seine Aufgabe vor allem in der Förderung von Frieden und Versöhnung.
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Das "Mémorial de Caen" über einem ehemaligen Wehrmachtsbunker ist Museum und Gedenkstätte zugleich. Es veranschaulicht mit einer Fülle von Exponaten - als größter von an die 30 Ausstellungsorten - das Drama um die Besetzung und Befreiung der Normandie und ganz Frankreichs und ordnet das Geschehen ein in den größeren Zusammenhang vom Aufkommen des Faschismus und Nationalsozialismus bis zum Kalten Krieg. Es sieht seine Aufgabe vor allem in der Förderung von Frieden und Versöhnung.

Impression aus der zentralen Eingangshalle des "Mémorial de Caen". Brandneu ist ein 360-Grad-Kino, in dem ein 17-Minuten-Film die Besucher rundum eintauchen lässt in das historische Geschehen.
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Impression aus der zentralen Eingangshalle des "Mémorial de Caen". Brandneu ist ein 360-Grad-Kino, in dem ein 17-Minuten-Film die Besucher rundum eintauchen lässt in das historische Geschehen.

Nach einem Entwurf des Architekten Jacques Millet erinnert das vor 31 Jahren eröffnete "Mémorial de Caen" an die bunkerartigen Befestigungen und mit dem Eingang symbolisch an die Bresche und den Durchbruch, der den Alliierten am D-Day gelungen ist.
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Nach einem Entwurf des Architekten Jacques Millet erinnert das vor 31 Jahren eröffnete "Mémorial de Caen" an die bunkerartigen Befestigungen und mit dem Eingang symbolisch an die Bresche und den Durchbruch, der den Alliierten am D-Day gelungen ist.

Am Strand von Arromanches erinnern Gedenk- und Informationstafeln an die Landung der alliierten Truppen im Juni 1944. Die Riesenblöcke im Wasser im Hintergrund sind Reste von damals angelegten künstlichen Befestigungen, um die Hafenzone vom offenen Meer abzugrenzen.
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Am Strand von Arromanches erinnern Gedenk- und Informationstafeln an die Landung der alliierten Truppen im Juni 1944. Die Riesenblöcke im Wasser im Hintergrund sind Reste von damals angelegten künstlichen Befestigungen, um die Hafenzone vom offenen Meer abzugrenzen.

An zahlreichen Schauplätzen entlang der Landungsstrände - wie hier an der deutschen Befestigungsanlage in Longes-sur-Mer nahe Omaha Beach - sind laufend Gruppen bei Führungen unterwegs. Hier Schüler aus Belgien mit Begleitern in Armeeuniformen aus dem Zweiten Weltkrieg.
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An zahlreichen Schauplätzen entlang der Landungsstrände - wie hier an der deutschen Befestigungsanlage in Longes-sur-Mer nahe Omaha Beach - sind laufend Gruppen bei Führungen unterwegs. Hier Schüler aus Belgien mit Begleitern in Armeeuniformen aus dem Zweiten Weltkrieg. © Wolfgang Heilig-Achneck

Zentrales Mahnmal am Strand von Vierville-sur-Mer, der zum Abschnitt "Omaha Beach" gehört, wo sich US-Truppen am 6. Juni 1944 unter heftigen Verlusten an Land kämpften.
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Zentrales Mahnmal am Strand von Vierville-sur-Mer, der zum Abschnitt "Omaha Beach" gehört, wo sich US-Truppen am 6. Juni 1944 unter heftigen Verlusten an Land kämpften.

Die moderne Skulptur "Les Braves" am Omaha-Beach-Mahnmal.
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Die moderne Skulptur "Les Braves" am Omaha-Beach-Mahnmal.

An der Skulptur "Les Braves" an Omaha Beach haben Menschen Rosen in den Sand gesteckt.
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An der Skulptur "Les Braves" an Omaha Beach haben Menschen Rosen in den Sand gesteckt.

Der Soldatenfriedhof von La Cambe ist der größte von sechs deutschen Kriegsgräberstätten in der Normandie. Daneben gibt es britische, amerikanische, kanadische und einen polnischen Friedhof. Insgesamt starben im Zweiten Weltkrieg etwa 240000 Deutsche in Frankreich,jeder dritte wurde in der Normandie zur letzten Ruhe gebettet.
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Der Soldatenfriedhof von La Cambe ist der größte von sechs deutschen Kriegsgräberstätten in der Normandie. Daneben gibt es britische, amerikanische, kanadische und einen polnischen Friedhof. Insgesamt starben im Zweiten Weltkrieg etwa 240000 Deutsche in Frankreich,jeder dritte wurde in der Normandie zur letzten Ruhe gebettet.

Austern- und Muschelkulturen am Strand bei Sainte-Mère Eglise ("Utah Beach").
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Austern- und Muschelkulturen am Strand bei Sainte-Mère Eglise ("Utah Beach").

Trümmer eines deutschen Bunkers an "Utah Beach". Er gehörte zum legendären "Atlantik Wall", der allerdings zum Zeitpunkt der alliierten Invasion vielerorts noch erhebliche Lücken und Schwachpunkte aufwies.
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Trümmer eines deutschen Bunkers an "Utah Beach". Er gehörte zum legendären "Atlantik Wall", der allerdings zum Zeitpunkt der alliierten Invasion vielerorts noch erhebliche Lücken und Schwachpunkte aufwies.

Im Roosevelt-Café neben dem "Utah Beach- Museum" prägen Erinnerungsstücke und Inszenierungen mit Puppen das Ambiente.
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Im Roosevelt-Café neben dem "Utah Beach- Museum" prägen Erinnerungsstücke und Inszenierungen mit Puppen das Ambiente. © Wolfgang Heilig-Achneck

Das moderne Utah Beach-Museum erzählt minutiös die Vorbereitungen und das Geschehen am "D-Day" (6. Juni 1944), vor allem aus amerikanischer Perspektive.
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Das moderne Utah Beach-Museum erzählt minutiös die Vorbereitungen und das Geschehen am "D-Day" (6. Juni 1944), vor allem aus amerikanischer Perspektive.

Originales Kriegsgerät ist für die Besucher im Utah Beach-Museum natürlich ein Blickfang.
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Originales Kriegsgerät ist für die Besucher im Utah Beach-Museum natürlich ein Blickfang.

Effektvoll beleuchtet: die Fassade der Kirche Notre Dame der Provinzstadt Saint-Lo. Die Fassade des von Bomben schwer getroffenen Gotteshauses wurde nicht rekonstruiert, sondern mit einer modernen Mauer versehen, das als Narbe an die schweren Verwundungen erinnert.
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Effektvoll beleuchtet: die Fassade der Kirche Notre Dame der Provinzstadt Saint-Lo. Die Fassade des von Bomben schwer getroffenen Gotteshauses wurde nicht rekonstruiert, sondern mit einer modernen Mauer versehen, das als Narbe an die schweren Verwundungen erinnert.

Eines des imposantesten Bauwerke der ganzen Region: die Kathedrale von Bayeux. Das Städtchen blieb als einziger größerer Ort von der Zerstörungen bei den erbitterten Kämpfen zur Befreiung von der NS-Besatzung verschont. Jahrhundertelang beherbergte die Kirche die berühmte "Tapisserie von Bayeux".
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Eines des imposantesten Bauwerke der ganzen Region: die Kathedrale von Bayeux. Das Städtchen blieb als einziger größerer Ort von der Zerstörungen bei den erbitterten Kämpfen zur Befreiung von der NS-Besatzung verschont. Jahrhundertelang beherbergte die Kirche die berühmte "Tapisserie von Bayeux".

Panzer vor dem Museum von Bayeux, das der "Schlacht um die Normandie" gewidmet ist.
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Panzer vor dem Museum von Bayeux, das der "Schlacht um die Normandie" gewidmet ist.

In dem "Musée-Mémorial" von Bayeux zeigen Installationen beispielsweise auch die Arbeit von Funkern oder auch von Pionieren.
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In dem "Musée-Mémorial" von Bayeux zeigen Installationen beispielsweise auch die Arbeit von Funkern oder auch von Pionieren.

Wie in fast allen französischen Städten erlebt die Straßenbahn auch in Caen eine Renaissance - gerade werden neue Linien fertiggestellt.
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Wie in fast allen französischen Städten erlebt die Straßenbahn auch in Caen eine Renaissance - gerade werden neue Linien fertiggestellt.

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