Auf Martina Bauernfeind wartet jede Menge Arbeit

21.1.2009, 00:00 Uhr
Auf Martina Bauernfeind wartet jede Menge Arbeit

Das heißt, eigentlich ist es nur eine halbe Stelle. Denn der Stadtrat hat, um zu sparen, vor ein paar Jahren die Position «Abteilungsleiter stadtgeschichtliche Aktivitäten und archivische Sammlungen» gestrichen, die Helmut Beer bis zu seiner Pensionierung vor kurzem innehatte. Statt dessen wurde eine halbe Stelle für das neue Sachgebiet «Historische Bildungsarbeit» geschaffen. Die soll drei Schwerpunkte umfassen: Ausstellungen/Publikationen, Öffentlichkeitsarbeit und Archiv-Pädagogik.

Eine Menge Arbeit also für Martina Bauernfeind, die außerdem auch den Internet-Auftritt des Stadtarchivs betreuen und die Redaktion der vom Stadtarchiv herausgegebenen Zeitschrift «Norica» übernehmen soll, wie Stadtarchiv-Direktor Michael Diefenbacher bei der Vorstellung seiner neuen Mitarbeiterin am Dienstag erläuterte.

Und das sind die Projekte, die sich Bauernfeind in diesem Jahr vorgenommen hat:

Eine Ausstellung über das legendäre Hochwasser des Jahres 1909 in Nürnberg, die im Sommer in der Norishalle zu sehen sein wird – mit alten Postkarten, Zeitzeugen-Berichten etc. Dabei soll die historische Dimension dieses Ereignisses herausgearbeitet werden. Das Hochwasser wird auch ein Schwerpunkt-Thema in einem «Norica»-Heft sein.

Im Herbst folgt in der Norishalle eine Ausstellung zum Themenkomplex «Wiederaufbau». Dazu will Bauernfeind auch die Reihe «Zeitzeugengespräche» fortsetzen – beispielsweise «mit Trümmerfrauen, aber auch mit Trümmerkindern».

Zum Mauerfall im Herbst vor 20 Jahren plant Bauernfeind gemeinsam mit dem Stadtarchiv Gera und dem Amt für Internationale Beziehungen eine Ausstellung, für die noch ein Ort gesucht wird. Auch dort sollen Zeitzeugen zu Wort kommen.

Außerdem ist das Stadtarchiv als Partner von Schulen gefragt, die im Rahmen von «Projektseminaren» der neuen gymnasialen Oberstufe mit außerschulischen Einrichtungen zusammenarbeiten sollen. Auch für diese Projekte ist Bauernfeind die Ansprechpartnerin. Ute Wolf

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