Kreativ im Messebau

3.7.2012, 00:00 Uhr
Kreativ im Messebau

© Jungfer

Schon als Student jobbte er in Nürnberg beim Messebau, kaufte 1988 mit zwei Kollegen einen Messebaubetrieb und stieg 1992 aus, eine eigene Firma zu gründen. Per Zufall kamen sie bei der Immobiliensuche in die hiesige Region, die beiden studierten Betriebswirte Manfred Rehorst und Ehefrau Marion. Denn im Ortsteil Reinersdorf war eine leere Halle zu mieten.

Diese wurde zur Keimzelle ihres Erfolgs, erinnert sich Marion Rehorst, auch wenn die Firma als Personengesellschaft zunächst nur aus ihrem Mann und einem Monteur bestand. Bereits 1996 kam der Umzug ins Gewerbegebiet Ost, wo ein großzügiges Bürogebäude mit Lagerhalle entstand. 2000 wandelten sie sich zu einer GmbH, erwarben zehn Jahre später weitere 2500 Quadratmeter Grund im Gewerbegebiet und bauten dort eine neue 1000 Quadratmeter-Halle.

Kunden „querbeet“

Heute zählt die Firma 14 Mitarbeiter, fünf Lastwagen und einen Transporter. Je nach Größe des Auftrags sind einzelne Trupps oder die gesamte Mannschaft auf den Straßen des westlichen Europa oder Deutschlands unterwegs. Tschechien und Polen gehören ebenfalls zu ihrem Geschäftsfeld. Ihre Kunden kommen „querbeet“ aus allen Branchen, von Nahrungsmitteln über Maschinen bis zu Spielzeug.

Fragt man Geschäftsführer Manfred Rehorst, welche Ausbildung seine Mitarbeiter denn haben müssen, dann lacht er und verrät, dass eigentlich der Messebau „der Zehnkampf der Handwerker“ sei. Und dann zählt er auf: Monteur, Schreiner, Gebäudereiniger, Maler, Zimmermann, Kfz-Mechaniker.

Diese handwerkliche Vielfalt, dazu die kreativen Ideen der Geschäftsführung und die dann perfekte Ausführung der Konzeption bürgten in all den Jahren für große Zufriedenheit der Kunden. Denn zum Firmenprinzip gehören zunächst individuelle Gespräche, nach denen der Kunde dann wählen kann zwischen sogenannten „Systemständen“, einem Messebausystem aus fertigen Einzelteilen — aber nicht von der Stange — und „konventionellen Ständen“ — nach spezifischen Kundenwünschen gebauten Ständen „nach Maß“ also. Dazu gehört auch der „Full Service“, die Lagerung des kompletten Standes bis zum nächsten Messetermin.

Für den weiteren Erfolg und Kontinuität bürgen alle Mitarbeiter wie die Familie. Marion Rehorst bringt sich neben ihrer eigenen Firma „Um die Kaffeebohne“ auch in den großen Betrieb ein, Sohn Daniel studiert momentan Messe/Event-und Kongressmanagement.

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