BSE und Dioxin: Die größten Lebensmittelskandale

7.11.2013, 09:10 Uhr
Millionen Flaschen Wein mussten im Jahr 1985 vernichtet werden, nachdem bekannt wurde, dass in Österreich Wein mit Diethylenglykol gepanscht wurde.
1 / 14

1985: Gepanschter Wein

Millionen Flaschen Wein mussten im Jahr 1985 vernichtet werden, nachdem bekannt wurde, dass in Österreich Wein mit Diethylenglykol gepanscht wurde. © Archiv

Die Deutschen verzichteten für kurze Zeit auf Fisch, bis die Fischhygiene-Verordnung erlassen wurde.
2 / 14

1987: Fadenwürmer in Seefischen

Die Deutschen verzichteten für kurze Zeit auf Fisch, bis die Fischhygiene-Verordnung erlassen wurde. © dpa

In vielen Supermärkten tauchte Fleisch aus hygienisch unzureichenden Schlachthöfen auf.
3 / 14

1993: Gammelfleisch

In vielen Supermärkten tauchte Fleisch aus hygienisch unzureichenden Schlachthöfen auf. © dpa

Trotz eines Einfuhrverbotes von Rindfleisch aus Großbritannien im Jahr 1993, wo die Seuche BSE ausgebrochen war, gelangte das Fleisch in deutsche Regale. Im Jahr 1996 erkrankte hierzulande das erste Tier an Rinderwahn.
4 / 14

1997: BSE-Epidemie

Trotz eines Einfuhrverbotes von Rindfleisch aus Großbritannien im Jahr 1993, wo die Seuche BSE ausgebrochen war, gelangte das Fleisch in deutsche Regale. Im Jahr 1996 erkrankte hierzulande das erste Tier an Rinderwahn. © dpa

In Shrimps aus China wurde das hierzulande verbotene Antibiotikum Chloramphenicol nachgewiesen. Daraufhin verbot die Europäische Union die Einfuhr.
5 / 14

2001: Asiatische Shrimps

In Shrimps aus China wurde das hierzulande verbotene Antibiotikum Chloramphenicol nachgewiesen. Daraufhin verbot die Europäische Union die Einfuhr. © AFP

Im Dezember 2001 hatte ein Futtermittelhersteller 72 Tonnen Weizen aus dem mit Nitrofen belasteten Getreidelager in Norddeutschland verarbeitet und daraus 50.000 Tonnen konventionelles Futtermittel für Schweine, Hennen und Rinder hergestellt. Über 3000 Agrarbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern, die das Futtermittel bezogen haben, wurden vom Landwirtschaftsministerium gesperrt.
6 / 14

2002: Unkrautvernichter im Öko-Weizen

Im Dezember 2001 hatte ein Futtermittelhersteller 72 Tonnen Weizen aus dem mit Nitrofen belasteten Getreidelager in Norddeutschland verarbeitet und daraus 50.000 Tonnen konventionelles Futtermittel für Schweine, Hennen und Rinder hergestellt. Über 3000 Agrarbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern, die das Futtermittel bezogen haben, wurden vom Landwirtschaftsministerium gesperrt. © dpa

Zum ersten Mal verbreitete sich mit Dioxin versuchtes Trockenfutter. Mit dem Futter wurden Schweine gemästet. Daraufhin mussten Tausende Tiere getötet werden.
7 / 14

2003: Dioxin verseuchtes Trockenfutter

Zum ersten Mal verbreitete sich mit Dioxin versuchtes Trockenfutter. Mit dem Futter wurden Schweine gemästet. Daraufhin mussten Tausende Tiere getötet werden. © dpa

Kontrolleure beanstandeten bei jeder fünften Fleischprobe Mängel in der Kennzeichnung oder bei der Hygiene. Das Fleisch wurde umdeklariert, war verdorben oder hatte zu viele Keime. Zudem gelang sogenanntes Stichfleisch in den Handel, das für den Verzehr ungeeignet ist.
8 / 14

2004: Geflügelabfälle und umdeklariertes Fleisch

Kontrolleure beanstandeten bei jeder fünften Fleischprobe Mängel in der Kennzeichnung oder bei der Hygiene. Das Fleisch wurde umdeklariert, war verdorben oder hatte zu viele Keime. Zudem gelang sogenanntes Stichfleisch in den Handel, das für den Verzehr ungeeignet ist. © www.colourbox.com

Ein Eier verarbeitender Betrieb bei Ingolstadt hatte vergammelte und mitunter madige Eier verwertet und an Nudelhersteller und Bäckereien ausgeliefert.
9 / 14

2006: Gammel-Eier

Ein Eier verarbeitender Betrieb bei Ingolstadt hatte vergammelte und mitunter madige Eier verwertet und an Nudelhersteller und Bäckereien ausgeliefert. © Nestor Bachmann/Symbol (dpa)

Vergammelter Mozzarella aus Italien landete auch auf deutschen Käsetheken. Insgesamt sollten 11.000 Tonnen des mit Würmern und Mäusekot verunreinigten Käses europaweit als frische Ware in Supermärkten angeboten worden sein.
10 / 14

2008: Mäusekot und Würmer im Mozzarella

Vergammelter Mozzarella aus Italien landete auch auf deutschen Käsetheken. Insgesamt sollten 11.000 Tonnen des mit Würmern und Mäusekot verunreinigten Käses europaweit als frische Ware in Supermärkten angeboten worden sein. © dpa

Ein Futtermittelhersteller mischte alte belastete Industriefette ins Fressen. Gefüttert wurden damit Schweine und Hühner. Kontrolleure fanden mit Dioxin belastete Eier und Hühnerfleisch. Legehennen wurden getötet, der Verkauf von Eiern aus betroffenen Betrieben gestoppt.
11 / 14

2010: Zweiter Dioxin-Skandal

Ein Futtermittelhersteller mischte alte belastete Industriefette ins Fressen. Gefüttert wurden damit Schweine und Hühner. Kontrolleure fanden mit Dioxin belastete Eier und Hühnerfleisch. Legehennen wurden getötet, der Verkauf von Eiern aus betroffenen Betrieben gestoppt. © dpa

Binnen kürzester Zeit steckten sich Hunderte Menschen mit dem Ehec-Erreger an. Etwa 40 Menschen sterben an den Folgen des gefährlichen Darmkeims. Anfangs vermutete man den Erreger auf Gurken. Inzwischen gelten Sprossen als mögliche Überträger. Eindeutig nachgewiesen werden konnte der Keim aber nie.
12 / 14

2011: Ehec-Erreger

Binnen kürzester Zeit steckten sich Hunderte Menschen mit dem Ehec-Erreger an. Etwa 40 Menschen sterben an den Folgen des gefährlichen Darmkeims. Anfangs vermutete man den Erreger auf Gurken. Inzwischen gelten Sprossen als mögliche Überträger. Eindeutig nachgewiesen werden konnte der Keim aber nie. © AFP

In mehreren europäischen Ländern wurde in Supermarktprodukten neben dem angegebenen Rindfleisch auch Pferdefleisch gefunden. Mitte Februar tauchten auch in Deutschland Fertiggerichte mit falsch deklariertem Fleisch auf. Kurz darauf wurde ein zweiter Skandal bekannt: Millionen Eier aus der Freiland- und Bodenhaltung sollen als angebliche Bio-Eier verkauft worden sein.
13 / 14

2013: Pferdefleisch in der Lasagne

In mehreren europäischen Ländern wurde in Supermarktprodukten neben dem angegebenen Rindfleisch auch Pferdefleisch gefunden. Mitte Februar tauchten auch in Deutschland Fertiggerichte mit falsch deklariertem Fleisch auf. Kurz darauf wurde ein zweiter Skandal bekannt: Millionen Eier aus der Freiland- und Bodenhaltung sollen als angebliche Bio-Eier verkauft worden sein. © Caroline Seidel (dpa)

Ein Betrieb in Niedersachsen steht im Verdacht, Ware falsch gekennzeichnet zu haben. Möglicherweise wurde tonnenweise schlechtes Fleisch verarbeitet. Doch auch Käseliebhaber sollten aufpassen. Mehrere Supermärkte mussten ihre Produkte wegen Bakterienbefall zurückrufen.
14 / 14

2013: Gammelfleisch und Bakterien im Käse

Ein Betrieb in Niedersachsen steht im Verdacht, Ware falsch gekennzeichnet zu haben. Möglicherweise wurde tonnenweise schlechtes Fleisch verarbeitet. Doch auch Käseliebhaber sollten aufpassen. Mehrere Supermärkte mussten ihre Produkte wegen Bakterienbefall zurückrufen. © Waltraud Grubitzsch (dpa)