Wahlprogramme im Vergleich: Was dürfen uns Kranke kosten?

16.9.2013, 10:06 Uhr
CSU/CDU möchten das Zweikassensystem von privater und gesetzlicher Krankenversicherung beibehalten. Doch sollen die gesetzli­chen Kassen ihre Prämien rückerstat­ten. Pflegezusatzversicherung will die Union fördern.
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CSU/CDU möchten das Zweikassensystem von privater und gesetzlicher Krankenversicherung beibehalten. Doch sollen die gesetzli­chen Kassen ihre Prämien rückerstat­ten. Pflegezusatzversicherung will die Union fördern. © Klaus Lehnberger/ Wolfgang Rattay (Reuters)

Eine Einheitsversicherung, wie sie unter anderem die SPD for­dert lehnt die FDP ab. Sie will die private Krankenversicherung erhalten, aller­dings sollen zur Kostentransparenz künftig alle Bürger zuerst eine Rechnung vom Arzt erhalten, die sie begleichen müssen, um sie anschlie­ßend erstattet zu bekommen
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Eine Einheitsversicherung, wie sie unter anderem die SPD for­dert lehnt die FDP ab. Sie will die private Krankenversicherung erhalten, aller­dings sollen zur Kostentransparenz künftig alle Bürger zuerst eine Rechnung vom Arzt erhalten, die sie begleichen müssen, um sie anschlie­ßend erstattet zu bekommen © Sven Hoppe/Archiv (dpa)

Anders als Union und FDP plädieren die Sozialdemokraten für eine einheitliche Kranken- und Pfle­ge- Bürgerversicherung, in der alle Bürger (unabhängig von Alter, Geschlecht, Erwerbsstatus und Gesundheitsrisiko) zu den gleichen Bedingungen versichert sind. Das Modell soll durch einen einkommens­anteiligen Bürgerbetrag und die Ar­beitgeber finanziert werden
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Anders als Union und FDP plädieren die Sozialdemokraten für eine einheitliche Kranken- und Pfle­ge- Bürgerversicherung, in der alle Bürger (unabhängig von Alter, Geschlecht, Erwerbsstatus und Gesundheitsrisiko) zu den gleichen Bedingungen versichert sind. Das Modell soll durch einen einkommens­anteiligen Bürgerbetrag und die Ar­beitgeber finanziert werden © dpa

Auch bei den Grünen steht die Bürgerversicherung auf der Agenda. Diese soll aber keine Einheits­versicherung sein, sondern von privaten und gesetzlichen Ver­sicherern angeboten werden — allerdings mit einer Honorarordnung und der verpflichtenden Aufnahme von jedermann. Gutverdiener sollen durch eine erhöhte Beitragsbe­messungsgrenze (5800 Euro) stärker beteiligt werden als Normalverdie­ner.
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Auch bei den Grünen steht die Bürgerversicherung auf der Agenda. Diese soll aber keine Einheits­versicherung sein, sondern von privaten und gesetzlichen Ver­sicherern angeboten werden — allerdings mit einer Honorarordnung und der verpflichtenden Aufnahme von jedermann. Gutverdiener sollen durch eine erhöhte Beitragsbe­messungsgrenze (5800 Euro) stärker beteiligt werden als Normalverdie­ner. © Stefan Sauer/Symbol (dpa)

Das Bürgerversicherungs­modell der Linken ist umfassender als das von SPD und Grünen. So fordern die Linken, dass alle Einkommensarten in die Bürgerversicherung einfließen. Wer kein Einkommen hat, zahlt keine Beiträge. Für die Finanzierung sollen bei Löhnen und Gehältern die Arbeitgeber eine Hälfte übernehmen.
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Das Bürgerversicherungs­modell der Linken ist umfassender als das von SPD und Grünen. So fordern die Linken, dass alle Einkommensarten in die Bürgerversicherung einfließen. Wer kein Einkommen hat, zahlt keine Beiträge. Für die Finanzierung sollen bei Löhnen und Gehältern die Arbeitgeber eine Hälfte übernehmen. © Soeren Stache (dpa)

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