Technik in der Delfinlagune sorgt für sauberes Wasser

8.12.2014, 05:59 Uhr
So sieht die Blaue Lagune im Nürnberger Tiergarten aus Sicht der Besucher aus. Doch hinter der Kulisse steckt eine aufwändige Technik zur Wasseraufbereitung.
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So sieht die Blaue Lagune im Nürnberger Tiergarten aus Sicht der Besucher aus. Doch hinter der Kulisse steckt eine aufwändige Technik zur Wasseraufbereitung. © Michael Matejka

Zwei voneinander komplett getrennte Systeme versorgen die Seekühe mit Süßwasser und die Delfine mit Salzwasser. Abwassermeister Peter Haack befasst sich seit 2010 mit der Technik in den Katakomben der Lagune.
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Zwei voneinander komplett getrennte Systeme versorgen die Seekühe mit Süßwasser und die Delfine mit Salzwasser. Abwassermeister Peter Haack befasst sich seit 2010 mit der Technik in den Katakomben der Lagune. © Michael Matejka

Für die Aufbereitung des sauberen Wassers sind in den hohen Kellerräumen Spezialanfertigungen verbaut.
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Für die Aufbereitung des sauberen Wassers sind in den hohen Kellerräumen Spezialanfertigungen verbaut. © Michael Matejka

Peter Haack hält die Anlage für nicht allzu kompliziert. Man brauche ein halbes bis ein Jahr, um sich in die Abläufe einzuarbeiten.
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Peter Haack hält die Anlage für nicht allzu kompliziert. Man brauche ein halbes bis ein Jahr, um sich in die Abläufe einzuarbeiten. © Michael Matejka

Die aufwändige Mess- und Regeltechnik ermöglicht es, unzählige Parameter zu messen und diese zu analysieren.
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Die aufwändige Mess- und Regeltechnik ermöglicht es, unzählige Parameter zu messen und diese zu analysieren. © Michael Matejka

Viele technische Probleme können die Mitarbeiter selbst lösen, ohne teure Handwerker beauftragen zu müssen.
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Viele technische Probleme können die Mitarbeiter selbst lösen, ohne teure Handwerker beauftragen zu müssen. © Michael Matejka

Die Lagune im Tiergarten sorgte in den Jahren 2012 und 2013 für einige Zwischenfälle:
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Die Lagune im Tiergarten sorgte in den Jahren 2012 und 2013 für einige Zwischenfälle: © Michael Matejka

Erhöhte Keimwerte in den Becken verursachten Infektionen. Fische verendeten in Rotationsfiltern.
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Erhöhte Keimwerte in den Becken verursachten Infektionen. Fische verendeten in Rotationsfiltern. © Michael Matejka

Eine Fehlprogrammierung führte zum Temperatursturz im 26 Grad Celsius warmen Wasser der Seekühe, so dass kurzfristig die Gefahr eines Kälteschocktods für die Manatis bestand.
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Eine Fehlprogrammierung führte zum Temperatursturz im 26 Grad Celsius warmen Wasser der Seekühe, so dass kurzfristig die Gefahr eines Kälteschocktods für die Manatis bestand. © Michael Matejka

Austretendes Ozon verletzte einen Handwerker. Durch eine undichte Fuge schwappte Salzwasser der Lagune ins Freie und brachte die Flora auf rund 1000 Quadratmetern zum Absterben.
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Austretendes Ozon verletzte einen Handwerker. Durch eine undichte Fuge schwappte Salzwasser der Lagune ins Freie und brachte die Flora auf rund 1000 Quadratmetern zum Absterben. © Michael Matejka

Ursprünglich sollte niemand in dem Betonbunker der Technik arbeiten, in dessen Räume zahlreiche Rohrleitungen, Kessel, Maschinen und Pumpen untergebracht sind.
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Ursprünglich sollte niemand in dem Betonbunker der Technik arbeiten, in dessen Räume zahlreiche Rohrleitungen, Kessel, Maschinen und Pumpen untergebracht sind. © Michael Matejka

"Geplant war, alles mit Fernwartung zu überwachen", erklärt Tiergarten-Direktor Dag Encke, „doch es wurde rasch deutlich, dass das nicht funktioniert.“ 
 Der Tank zur Filterung des Sandes aus dem Wasser ist mehrere Meter hoch.
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"Geplant war, alles mit Fernwartung zu überwachen", erklärt Tiergarten-Direktor Dag Encke, „doch es wurde rasch deutlich, dass das nicht funktioniert.“
Der Tank zur Filterung des Sandes aus dem Wasser ist mehrere Meter hoch. © Michael Matejka

In den Rotationstrommeln bleiben Laub, Äste und grobe Verunreinigungen hängen.
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In den Rotationstrommeln bleiben Laub, Äste und grobe Verunreinigungen hängen. © Michael Matejka

Das Wasser wird in mehreren Stufen gefiltert. Doch ganz ohne Chlor geht es derzeit nicht:
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Das Wasser wird in mehreren Stufen gefiltert. Doch ganz ohne Chlor geht es derzeit nicht: © Michael Matejka

Um das junge Delfinkalb zu schützen, dessen Immunsystem sich erst allmählich entwickelt, vertraut man auf einen Mix aus 90 Prozent Ozon und zehn Prozent Chlor.
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Um das junge Delfinkalb zu schützen, dessen Immunsystem sich erst allmählich entwickelt, vertraut man auf einen Mix aus 90 Prozent Ozon und zehn Prozent Chlor. © Michael Matejka

Später will man die Anlage wieder komplett auf Ozon umstellen.
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Später will man die Anlage wieder komplett auf Ozon umstellen. © Michael Matejka

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