Worzeldorf: „Meine Mission ist erfüllt“

WORZELDORF - Seine Mission sieht er als erfüllt an. Am Saisonende wird Dietmar Hofmann, der Trainer des Nürnberger Kreisligisten SC Worzeldorf, sein Amt abgeben.

Eigentlich wollte er letzte Saison schon aufhören und sich den Dingen (insbesondere Familie) wieder mehr widmen, die in den letzten drei Jahren etwas zu kurz kamen. Doch sah er sich auch dem Verein und den jungen Spielern gegenüber, die letzte Saison aus dem Juniorenbereich in die Vollmannschaft wechselten (10 an der Zahl) in der Pflicht, diese zu integrieren.

Dietmar Hofmann übernahm im September 2008 das Traineramt der ersten Mannschaft in Worzeldorf. Zuvor hatte er seit 1995 ausschließlich im Juniorenbereich gearbeitet. Mit Ausnahme der zwei Jahre, die er für den 1. FC Nürnberg tätig war, war er stets „seinem“ SCW treu. Dabei betreute er meist die Jahrgänge 1989 bis 1991, bei denen unter anderem seine Söhne Martin (entschied sich ab der C-Jugend für Leichtathletik) und Thomas kickten. Also kennt er diese wie seine Westentasche.

Heute stehen mit Philipp Hauswirth, Max Sporrer, Alexander Endres, Matthias Köhnlein (Jahrgänge 1989), Christian-Sei Dellbrügge (1990), Christian Sekora, Daniel Kraus, Andreas Bayerlein, Markus Böhm und seinem Sohn Thomas Hofmann (1991) zehn Spieler aus diesen Jahrgängen im aktuellen 16er-Kader der ersten Mannschaft. All diese betreute er bereits im Kleinfeld-Bereich.

Mit den erfahrenen Spielern Felix Brater, Rainer Lehnemann, Tobias Thielemann (Jahrgänge 1985) sowie mit Philipp Maier (mit 30 Jahren zwischenzeitlich der mit Abstand älteste Spieler) und den nach Worzeldorf „verlaufenen“ Hannes Viecenz (1985) und Benjamen Weinmann (1982) hat Hofmann ein schlagkräftiges Team geformt. Musste man in den ersten Kreisligajahren immer nach unten schauen und konnte die Klasse oft erst am letzten Spieltag sichern, so gelang letzte Saison ein sensationeller fünfter Platz.

Mit der gelungen Integration der jungen Spieler (davon kann man bei einem aktuellen dritten Tabellenplatz nach 24 Spielen sprechen) sieht Hofmann seine Pflicht erfüllt und kann eine kompakte und zukunftsträchtige Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von knapp über 22 Jahren seinem Nachfolger übergeben.

Dessen Name steht inzwischen fest: Norbert Glinschert wechselt vom SV Großhabersdorf zum SCW.