Kia Sportage: Dieseln auf moderne Art

20.7.2018, 12:39 Uhr
Kia Sportage: Dieseln auf moderne Art

© Hersteller

Auch in der jüngsten Auflage vermag der Sportage optisch wieder zu gefallen. Das attraktivere Design zeigt sich schon in der sportlichen Front, die vor allem in der GT-Line durch schwarze Chrom-Elemente im Kühlergrill und LED-Nebelscheinwerfer auffällt. Modifiziert hat man in allen Modellen die Stoßfänger, Scheinwerfer und Rückleuchten. Außen aufgewertet wird er zudem durch neue Farben und 16- bis 19-Zoll-Aluräder. Ebenso im Innenraum, dort überzeugen die Materialien in guter Verarbeitung. Im frischen Look: Lenkrad und Instrumenteneinheit. Bequemer werden die Sitze, vorn elektrisch einstellbar und ventiliert.

Auch in den Maßen legt der Sportage leicht zu: vier Zentimeter sind es in der Länge auf 4,50 Meter, der Radstand wächst um drei Zentimeter. Davon profitieren der Innenraum mit mehr Beinfreiheit hinten und der größere Gepäckraum, jetzt je nach Motorisierung bis zu 503 Liter, maximal 1.492 Liter.

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Alle Motoren erfüllen Euro 6d-Temp

Bei den Motoren tut sich auch einiges: Alle erfüllen nun die Norm Euro 6d-Temp - die Diesel mit SCR-Kat und die Benziner mit Partikelfilter. Neu in der Palette ist der 1.6 CRDi, der den 1.7-l-Diesel ablöst. Er wird in zwei Leistungsstufen angeboten: 115 PS und 136 PS. Die Benziner treten mit dem 177 PS-Turbo und einem 1,6-Liter-Sauger und -Direkteinspritzer (132 PS) an.

Außergewöhnliche Diesel-Neuheit

Für eine außergewöhnliche Neuheit beim neuen Kompakt-SUV sorgt der erste Diesel-Mildhybrid von Kia. Er leistet 136 kW/185 PS und mobilisiert stolze 400 Newtonmeter Drehmoment. Optional gibt es ihn mit Achtgang-Automatik In der neuen Version wird zusätzlich zu einem 12 kW-Startergenerator eine 48-Volt-Batterie unter dem Ladeboden eingebaut, was freilich das Stauraum-Volumen etwas einschränkt (239 l). Wie von den Kia-Technikern angekündigt, hat sich der Verbrennungsmotor auf ersten Probefahrten, im Gegensatz zu 12-Volt-Start-Stop-Systemen, auch im Fahrbetrieb abgeschaltet, zum Beispiel beim Ausrollen oder Bremsen. Gegenüber dem bisherigen Zweiliter-Diesel gibt der Hersteller eine Verbrauchs- und CO2-Absenkung (ab 138 g/km) um bis zu zehn Prozent an. Den einfachen Hybrid wird Kia ab 2019 in weiteren Modellen einsetzen.

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Einsteiger ab 22.490 Euro

Als Einstiegsmodell fungiert künftig der 1,6-Liter-Saugbenziner GDI in der Ausstattungsstufe "Edition 7" statt "Attract" für 22.490 Euro. Damit kostet er 900 Euro mehr, was Kia mit der umfangreicheren Ausstattung begründet. Außerdem bietet er zusätzliche Optionen wie die Rundumkamera und das adaptive Geschwindigkeitsregelsystem. Der neue 2.0 CRDi in der Mildhybrid-Version kostet in Stufe "Spirit" mit Sechsganggetriebe und umfangreich ausgestattet 38.490 Euro. Der Diesel mit Elektroantriebsunterstützung wird immer in Kombination mit Allrad geliefert (hier gibt es noch keinen Preis). Ab 29. September wird der Mildhybrid im Kompakt-SUV ausgeliefert. Was bei Kia bleibt, ist die Herstellergarantie von sieben Jahren.

Ingo Reuss

Kia Sportage in Kürze:

Wann er kommt: 29. September 2018

Wen er ins Visier nimmt: VW Tiguan, Hyundai Tucson, Mazda CX-5, Ford Kuga & Co.

Was ihn antreibt: Benziner mit 132 und 177 PS, Diesel mit 115, 136 und (Mildhybrid) 185 PS

Was er kostet: Ab 22.490 Euro

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