Subaru: Boxer mit elektrischer Unterstützung

4.9.2019, 13:05 Uhr
Subaru: Boxer mit elektrischer Unterstützung

© Hersteller

Der Forester gilt als Klassiker im Subaru-Programm. Seit über 20 Jahren ist der "Förster" fester Bestandteil der Modellpalette, und er hat dabei eine durchaus wechselvolle Karriere durchlaufen. Suchte er seine Identität zunächst als robuster 4WD-Kombi, so hat er sich inzwischen dem allgemein grassierenden SUV-Trend unterworfen. Stets treu geblieben ist der Forester indes der spezifischen Kombination aus Allradantrieb und Boxermotor. Das bleibt auch bei der neuen und fünften Generation so. Allerdings geht Subaru mit der Zeit und macht den Boxer zum "e-Boxer".

Der Buchstabe "e" lässt bereits erahnen, dass es um elektrische Unterstützung geht. Zum Plug-in-Hybriden ist der Forester indes nicht geworden, seine Batterie lässt sich also nicht an der Steckdose aufladen. Stattdessen arbeitet der Japaner mit einem Mildhybridsystem. Das sieht dann so aus, dass ein 12,3 kW (16,7 PS) starker Elektromotor den Zweiliter-Boxerbenziner mit seinen 110 kW (150 PS) unterstützt. Segensreich wirkt sich der zusätzliche Schub beispielsweise beim Kraxeln über Stock und Stein aus. Vorrangig geht es aber ums Sparen und um die CO2-Reduktion.

Sparen in der Stadt

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Typischerweise zahlt sich das Mildhybridsystem vor allem in der Stadt und überall dort aus, wo ein eher langsames Tempo vorgelegt wird und die Lithium-Ionen-Energie (13,5 kWh) besonders effektiv mit Hilfe von rekuperierter Bremsenergie und überschüssigem Drehmoment "gefüttert" wird. Ganz allgemein verspricht Subaru, dass sich der Verbrauch im Vergleich zum hybrid-losen Vorgängermodell um 0,7 auf 6,7 l/100 km reduziert, die CO2-Emissionen würden somit um 14 g/km auf 154 g/km zurückgefahren.

Rein elektrisch kann der Forester höchstens 1,6 Kilometer weit beziehungsweise bis zu einem Tempo von 40 km/h fahren.

Ausgewogene Gewichtsverteilung

Den Elektromotor hat Subaru im Gehäuse des stufenlosen CVT-Getriebes Lineatronic verbaut, die übrigen Hybridkomponenten sitzen hingegen in einem speziellen "Sicherheitskäfig" unter dem Kofferraumboden. Das hat zwei Vorteile: Zum einen bleibt das Gepäckraumvolumen (509 bis 1779 Liter) praktikabel. Und zum anderen sorgt die Anordnung für eine ausgewogene Gewichtsvorteilung des Antriebsstrangs zwischen Vorder- und Hinterachse.

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Wenig getan hat sich bei der Optik. Der Forester ist geringfügig auf 4,63 Meter Länge gewachsen, er leistet sich einen markanteren Kühlergrill, eine sportlicher ansteigende Gürtellinie, Beplankungen, LED-Scheinwerfer und neue Heckleuchten. Die Innenarchitektur gewinnt mit größeren Displays, es gibt ein modernes Infotainmentsystem mit Acht-Zoll-Bildschirm und Smartphone-Anbindung. Das sogenannte "Eyesight"-System kombiniert verschiedene Fahrassistenten von der Fahrerüberwachung (sie detektiert Anzeichen von Ablenkung oder Müdigkeit und schlägt notfalls Alarm) bis hin zum Notbremssystem, das Kollisionen beim Rückwärtsfahren vermeiden soll. Und das Allradsystem "X-Mode" ermöglicht über zwei Fahrmodi die Anpassung an verschiedene Untergründe.

e-Boxer auch für den XV

Wie der Forester nutzt auch der ebenfalls allradgetriebene XV die "Subaru Global Platform", und wie das größere Modell bekommt das Kompakt-SUV serienmäßig den e-Boxer als Antriebsquelle. Nach Herstellerangaben beläuft sich der Verbrauch auf 6,5 l/100 km, entsprechend 150 g/km CO2. 340 Liter Kofferraumvolumen stehen zur Verfügung, analog zum Forester gelangen das neue Infotainmentsystem sowie "Eyesight" zum Einsatz.

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Ihre Karriere beginnen Subaru Forester und XV e-Boxer Anfang 2020, der Forester legt preislich ab 34.990 Euro los, der XV ab 30.690 Euro.

Ulla Ellmer

Subaru Forester e-Boxer in Kürze:

Wann er kommt: Anfang 2020

Wen er ins Visier nimmt: VW Tiguan, Toyota RAV-4, Nissan X-Trail, Honda CR-V etc.

Was ihn antreibt: 2,0-l-Boxer mit 110 kW (150 PS) und Mildhybridunterstützung

Was er kostet: Ab 34.990 Euro

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