Wenn Parken brandgefährlich wird

12.8.2018, 11:55 Uhr
Wenn Parken brandgefährlich wird

© Dekra

Die ganz große Hitzewelle scheint vorbei zu sein. Der Sommer ist es aber noch lange nicht, und weite Teile Deutschlands und Europas leiden noch immer unter extremer Trockenheit.

Dass dies auch eine stark erhöhte Brandgefahr birgt, ist zuletzt immer wieder ein Thema in den Nachrichten gewesen. Aber nicht nur Glassplitter, weggeworfene Zigaretten oder – wie im Fall Siegburg diskutiert – Funkenflug durch vorbeifahrende Züge können Feuer auslösen. Auch von parkenden Autos geht Gefahr aus. Beispielsweise dann, wenn das Fahrzeug auf einer Fläche mit trockenen Gräsern, Heu und Stroh abgestellt wird. "Teile von Motor und Abgasanlage können heiß genug werden, um dann unter dem Auto einen Brand auszulösen", warnt die Dekra.

Heißer Kat als Brandursache

Die Organisation verweist in diesem Zusammenhang auf einen Versuch, der auf einer trockenen Böschung durchgeführt wurde. Binnen weniger Sekunden, so heißt es, habe ein heißer Katalysator ein Feuer ausgelöst, das anschließend auf das Fahrzeug übergriff.

Dass Parkplätze auf solch ausgetrocknetem Untergrund angesteuert werden, ist gerade im Sommer gar nicht so selten. Wanderer beispielsweise parken schon mal am Waldrand, und die zu dieser Jahreszeit häufigen Volksfeste, Mittelaltermärkte oder Open-Air-Festivals bieten ebenfalls Abstellplätze auf abgemähten Wiesen oder auf Feldern an. Auch am Straßenrand sind trockene Gräser zu finden, oft hochstehend, die Brandgefahr besteht also auch dort.

Tiefergelegt? Erhöhtes Risiko!

Besonders akut ist das Risiko dann, wenn der Abstand zwischen Fahrzeug und Untergrund nur gering ausfällt. Heißt: Bei tiefergelegten Fahrzeug oder auf unebenem Boden sollte man besonders aufpassen.

Fazit: Im Hochsommer und bei großer Trockenheit sollten Parkplätze Im Umfeld verdorrter, ausgetrockneter Vegetation lieber gemieden werden.

epr

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