Ferienreporter auf Sendung

Einen anstrengenden, aber interessanten Vormittag haben die Ferienreporter der Nürnberger Nachrichten beim Franken Fernsehen erlebt. Die Nachwuchsjournalisten lernten, wie viel Aufwand dahintersteckt, dass am Abend eine Nachrichtensendung in die Wohnzimmer gelangt.

Kaum waren die Ferienreporter angekommen, ging es auch schon los: Sie trafen Tanja Collischon, die im Fernsehstudio am Südwestpark als Redakteurin und Moderatorin arbeitet. Zuerst führte sie uns Nachwuchsjournalisten in das Tonstudio. Dort sprach eine Nachrichtensprecherin gerade einen Text in einer schalldichten Tonkabine ein. Es ging darum, ob die fränkische Flagge auf dem Heimatministerium am Lorenzer Platz gehisst werden darf.

Der Mediengestalter für Bild und Ton, Marc Wonnenberg, konnte mit seinem Mischpult die Stimme verändern oder sie mit Effekten mischen. Am Ende des Textes versprach sich die Sprecherin. „Kein Problem. Sprich’ den letzten Satz einfach noch mal ein“, sagte Marc. Denn durch seine Technik ist es ihm möglich, Beiträge zurechtzuschneiden. So muss die Sprecherin bei einem Fehler nicht noch einmal den ganzen Text aufsagen.

Viele Fernseher

Danach ging es mit Marc und Tanja in die Regie. Dort waren mehrere Mischpulte und Fernseher aufgebaut. Smilla, eine Nachwuchsjournalistin, durfte gleich mal mit einem Mischpult experimentieren. Mit einem Hebel konnte sie vom Wetter ins Nachrichtenstudio schalten.

Als sie einen Drehknopf bewegte, konnte sie das Logo des Franken Fernsehens in der Form einer Kugel auf den Monitor einblenden. Auf einigen Monitoren sahen wir, was zur gleichen Zeit im Programm des regionalen Senders lief.

Auf einem anderen Bildschirm sahen wir das leere Studio. Ein Techniker lief dort durch das Bild. Marc hat ihn erschreckt, indem er die Kamera auf ihn richtete. Er sagte: „So kann man die Techniker im Studio ärgern. Sie mögen es nicht, wenn man sie beobachtet.“ Der Techniker winkte aber freundlich in die Kamera.

Kurz darauf gingen wir in das Aufnahmestudio. Dort hingen viele Scheinwerfer an der Decke, wodurch der Raum hell erleuchtet war. Außerdem standen dort zwei Teleprompter, die den Text spiegelten. Hinter dem Spiegel war eine Kamera, mit der man die Person, die gerade moderiert, filmen konnte.

Tanja sagte, bevor wir es ausprobierten: „Ihr müsst euch einfach auf die rote Markierung am Boden stellen und den Text vorlesen.“ Danach sprach jeder von uns Ferienreportern einen Teil der Nachrichten vom Tag zuvor ein.

Kamera immer mit dabei

Wir machten das so gut, dass Tanja richtig begeistert war. Die ganze Zeit wurden wir junge Moderatoren von einem Kameramann gefilmt, damit Material für einen kleinen Bericht in den Abendnachrichten zusammenkam. Und tatsächlich: Um 18 Uhr moderierte Tanja die Sendung, und der Ausflug der Ferienreporter war in jedem Wohnzimmer zu sehen. Ihr findet den Beitrag auf www.franken-fernsehen.tv unter der Rubrik Nachrichten/Videos.