Die Stadt hält es nicht für nötig, ihrer Streu- und Räumpflicht nachzukommen

3.12.2010, 13:17 Uhr

Lesen wir in der Dienstagsausgabe noch eine freundliche Auflistung der Bürgerpflichten in Sachen Gehwegreinigung z.B. in Nachbarschaft zu Bushaltestellen, müssen zwei Tage danach und nach dem zweiten Tag Dauerschneefalls in der Region feststellen, dass es die Stadt überhaupt nicht für nötig hält, in irgendeiner Weise ihrer Schneeräum- oder Streupflicht nachzukommen. Dies kann nun wirklich nicht mehr damit erklärt werden, dass hier gespart werden müsste Eine Grundreinigung der Verkehrswege  und Kreuzungen haben wir mit unseren Steuergeldern bezahlt und sie ist in angemessener Frist zu erwarten. Wenn bei der Personalausstattung und dem Stundeneinsatz diesen Winter um 50 Prozent eingespart werden soll, darf schon gefragt werden, wie die Stadtverantwortlichen sich das so vorstellen.

Wenn Geld für den überflüssigen Austausch funktionierender Parkuhren in Innenstadt und Stadtrandbereich vorhanden war und die Parküberwachungskräfte mit neuen Uniformen und elektronischen Ticketdruckern zur „Arbeitserleichterung und –beschleunigung“ ausgestattet werden können, muss über „bürgernahe Entscheidungen“ der Stadt neu nachgedacht werden. Ich habe jedenfalls in den letzten drei Tagen im Stadtgebiet (Johannis und Nordstadt/Innenstadt) nicht einen Schneepflug oder streuenden/schneeschiebenden städtischen Mitarbeiter entdecken können. Jeder Hausbesitzer hätte hier schon diverse Anzeigen im Briefkasten.